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Sonntag, 14. Februar 2016

Horrorvision

Eine Zukunftsvision als Horrorvision rufe das Interview mit dem neuen Direktor der ETH Bibliothek Rafael Ball hervor, auch aus der Sicht von Michael Hagner, der Wissenschaftsforschung an der ETH lehrt und er meint: "Ein Bibliothekar, der die Forderung aufstellt, man solle endlich die Hemmungen vor elektronischen Büchern überwinden, und der darüber hinaus Bibliotheken zu quasi bücherfreien Zonen erklärt, hat nicht nur seinen Beruf verfehlt, er mischt sich auch in Forschungspraktiken ein, die ihn gar nichts angehen."
NZZ vom 12.2.2016
Auch in der NZZ vom Sonntag von heute gibt es Contra: "Das Buch hat Zukunft" stellen die Claus Ceynowa, Generaldirektor der Staatsbibliothek und Andreas Degkwitz, Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt Universität in Berlin fest. Information sei im Internet nicht einfach "da" sondern müsse erst einmal digitalisiert, lizensiert, subskriptiert und gespeichert werden, "um dann für den Nutzer wie der Strom aus der Steckdose zu kommen".
Wie die Schreiber der Leserbriefe in der gleichen NZZ am Sonntag bin auch ich fest überzeugt davon, dass das Ende der Bibliotheken keinesfalls bevorsteht. Aber man muss sich wehren!

Samstag, 8. August 2015

Organspende

"Die Lebenden reparieren" dieses Buch von Maylis de Kerangal habe ich heute gelesen, alle 256 Seiten an einem Tag. Es ist kein Thriller sondern die Geschichte des plötzlichen Unfalltodes eines jungen Mannes. Sein Zustand ist irreversibel, er ist hirntot, aber seine Organe könnten anderen Menschen das Leben retten. Die Zeit eilt, die trauernden Eltern, die das Ereignis noch kaum verarbeitet haben, müssen um ihr Einverständnis zu einer Organspende gefragt werden.
Diese Ausgangslage wird von der Autorin von allen Seiten beleuchtet, sie beschreibt welche Mechanismen anspringen, welche Menschen involviert werden wie sie reagieren.
"Bereits in den ersten Zeilen dieses Romans wird klar: Hier ist eine Erzählerin am Werk, die ihr Handwerk meisterhaft beherrscht. Langgestreckte Sätze von konzentrierter Schönheit ziehen ihre Leser in den Bann und geben sie bis ans Ende der vierundzwanzig aufreibenden Stunden, von denen sie erzählen, nicht mehr frei." Dies schreibt Georg Renöckl in seiner Rezension in der NZZ
Lesenswert für alle denen das Thema Organspende wichtig ist, ob ablehnend oder zustimmend. Ich bin mir selbst immer noch nicht klar ob ich Organsspende gut finde oder nicht.

Dienstag, 23. Juni 2015

Neue Stadtbibliothek Sankt Gallen

In der alten Hauptpost St. Gallen, direkt beim Bahnhof, wurde im März dieses Jahres die neue Stadt- und Kantonsbibliothek eröffnet. Ausgedehnte helle Räume, eine grosse Auswahl an konventionellen und neuen Medien, zahlreiche Arbeitsplätze und das Café St.Gall empfangen die Besucherinnen. Wir haben uns ein bisschen umgesehen, interessant fanden wir dieses Angebot:
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In Kunststofftaschen sind jeweils drei oder vier Bücher zu verschiedenen Themen zusammengestellt: Angesagt, Happy End, Nervenkitzel, Historisch, Mitsommernacht. Besucher die schnell eine Auswahl ihrer bevorzugten Lektüre wünschen, leihen ganz einfach eine Tüte voll Literatur aus.
Im hellen, bedienten Café erfreut ein grosses Textilbild. Es kam uns sehr bekannt vor aber wir konnten es nicht einordnen.
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Zeitungsartikel zur Eröffnung der Bibliothek: Hereinspaziert

Dienstag, 10. Juni 2014

Denkwürdig

lesn
Inschrift an einer Hausmauer. Was will sie uns sagen?

Montag, 24. Februar 2014

Knorke!

Gestern abend war ich in der Bar auf der anderen Strassenseite. Ich hatte mit der Barfrau zu tun wegen des Hausschlüssels für die Wohnung.

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Am Abend war "Lesung", das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Als ich kam waren etwa 7 Männer an der Theke versammelt. Nachdem die Schlüsselsache erledigt war blieb ich noch und bestellte ein Bier. Mit Basti, einem jungen Mann unterhielt ich mich übers Lesen und Vorlesen und über Bücher. Auch über diesen speziellen Anlass (damit sollten auch am Sonntagebenad ein paar mehr Leute ins Lokal gelockt werden). Basti war auch einer der Vorleser.
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Interessant war die Themenwahl - jeder ist darin völlig frei - so wurde von Nigel Barley aus seinem Buch "Traumatische Tropen" vorgetragen. Der Anthropologe Barley beschreibt darin auf eine ironische Art seine Feldforschungerlebnisse bei den Dowayos. Ein zweiter Vorleser hatte Tucholsky wieder entdeckt, das hat mich gefreut, denn ich habe in seinem Alter Tucholsky geliebt. Ein dritter hat aus einer neueren Geschichte üner einem Jugendlichen im eiskalten Nordkanada vorgelesen und die einzige Frau an dem Abend hat uns mit "Das Erlkönig Manöver" von Rober Löhr bekannt gemacht, einer schrägen Geschichte um Schiller und Goethe und ihre Zeit. Mir hat dieses Buch am besten gefallen, die anderen haben Tucholsky gewählt und bekamen zum Dank noch die Geschichte über das Modewort Knorke vorgetragen.
Es war ein interessanter Abend, ich finde es auch eine schöne Idee, alle können reihum mitmachen und die Zuhörer haben Gelegenheit ein interessantes Buch kennen zu lernen.
Übrigens: heute habe ich das Knorke Wort über das sich Tucholsky so lustig macht, auf Plakaten an verschiedenen Berliner U-Bahn Stationen gesehen.
berlin8
Laut Internet gehört Knorke übrigens zu den absoluten Kult-Retro Wörtern.
Und noch etwas: Es wurde geraucht als ob es kein Morgen gäbe, wenn man aus der Schweiz kommt scheint so ein Verhalten schon sehr eigenartig.

Dienstag, 4. Februar 2014

Green eggs and ham

Für Dr. Seuss Liebhaber: Die Geschichte von Sam-I-Am und Green Eggs and Ham, vorgetragen von dem eher schrägen Neal Gaiman.

Montag, 27. Januar 2014

Leseprobe


Wer kanns lesen?

Gesehen bei aufeinanderzu
Im heutigen Migros Magazin gibt es auf Seite 97, Rätsel und Spiele, eine ähnliche geheimschriftliche Mitteilung. (Verlinken nicht mehr möglich)

Dienstag, 21. Januar 2014

Was fürs Herz

Mit einem dicken Buch ins Bett gehen und laaaaange lesen. Das liebe ich. Aber es geschieht nur selten. Jetzt habe ich aber so ein Buch gefunden und an einem Abend und in den Morgenstunden fertig gelesen: "Ein ganzes halbes Jahr".
Einen Literaturpreis wird Jojo Moyes mit "Ein ganzes halbes Jahr" wahrscheinlich nicht erhalten. Aber es ist eine Geschichte die mich berührt und gefesselt hat wie schon lange keine mehr. Gute Unterhaltung. Wann habe ich das letzte Mal über 300 Seiten an einem Abend gelesen?
Obwohl ich mir das Ende schon bald vorstellen konnte.
Das Buch erinnert an "Ziemlich beste Freunde" und ist doch ganz anders.
moyes
In der Stadtbibliothek kann man sogenannte Bestseller ausleihen, es kostet 3 Franken pro Ausleihe. Manchmal lohnt es sich.

Montag, 30. Dezember 2013

Gelesen

Immerhin hatte ich ein spannendes brandneues Buch zu lesen als ich "darniederlag". Apple Tree Yard, die Autorin ist Louise Doughty. Zu Beginn sitzt die "Heldin" im Gerichtssaal in Old Bailey und ich dachte, tja wenn ich schon weiss wie es ausgeht muss ich es dann noch lesen? Doch es hat sich gelohnt: "a compelling cautionary tale of what happens when fantasy begins to occlude real life" schreibt die Kritik.

kunst

Und zwischendrin konnte ich mich mit Das kann ich auch. Gebrauchsanweisung für Moderne Kunst weiterbilden. Es ist amüsant zu lesen und doch lehrreich und augenöffnend. Autoren sind Christian Saehrendt und Steen T. Kittl.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Literatur-Nobelpreis

Ich habe früher viel von Alice Munro gelesen, jetzt hat sie den Literatur-Nobelpreis erhalten und ich habe mein Daily-Lit, bei dem ich seit Jahren Mitglied bin, wieder aufgefrischt und lese die Kurzgeschichte Fiction in Fortsetzungen, jeden Morgen um 6.00 ist sie auf meinem Computer.
Ich weiss, man möchte sich seine Lektüre selbst einteilen, aber so lese ich die Geschichte wenigstens und vielleicht auch noch mehr von dieser Schriftstellerin.

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