Geht es Anderen manchmal auch so? Wir haben uns vor dem kleinen Theater getroffen, früh genug um noch ein wenig durch die Stadt schlendern zu können, das Wetter war ja vergangenen Samstag sehr mild. Wir wollten uns vorhergehend noch über die örtlichen Verhältnisse orientieren: welcher Stock, welche Türe.... Da, ein überraschter Ausruf meiner Begleiterin: Die Karten sind ja für nächstes Wochenende!
Schnell war ein neuer Plan geschmiedet, nach Hause gehen wollten wir nicht: Erst schauen was im Kino angeboten wird: Van Gogh. Passt. Karten kaufen Und dann? Wir suchen uns ein Strassencafe und schauen den Leuten zu. Die Zeit vergeht schnell mit einem oder zwei Gläsern Weisswein.
Der Film ist gut und verstörend. Der Regisseur Julian Schnabel: "Es scheint den Menschen schwerzufallen, einen Film über einen Künstler zu machen, wahrscheinlich, weil die meisten Leute nicht wissen, was es bedeutet, ein Maler zu sein."

ist im Moment Thema Nummer eins hier bei uns. Ununterbrochener Regen und unangenehme Kälte, letzte Nacht um Null Grad herum.
Meine Sämlinge sind in einer Art Schockstarre, sie wachsen nicht mehr. Und ich kann sie nicht hinauspflanzen..

Eine Woche lang waren wir in der Toscana, diesmal nicht zur Olivenernte sondern einfach die Landschaft und die Natur geniessen. Wir haben wilden Spargel gefunden, der Mohn hat geblüht und am letzten Abend sind wir zum Pizzaessen ausgegangen. Auf der Heimfahrt im Dunkeln sind wir einer Wildschweinmama begegnet um die etwa ein Dutzend kleine Wildschweinchen herumgewuselt sind.
Die Heimfahrt in die Schweiz ist halt immer recht lang und als wir kurz vor dem Ziel waren finge es an zu regnen und sogar zu schneien. Das müsste ja auch nicht mehr sein.

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Josef von Eichendorff

Was für ein schönes Osterfest haben wir dieses Jahr. Nachdem es vor einer Woche noch geschneit hat!
Und jetzt: Sonnenschein, aufblühende Natur, Wärme. Die schönste Jahreszeit um durch die Felder und Wälder spazieren zu gehen, auf einen Osterspaziergang
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur..."

...Ein schwarzer Pudel ist uns jedoch nicht begegnet.

Ein sonniger und warmer Karfreitag. Mit einer stimmungsvollen Feier in der Zwinglikirche, einem Spaziergang und nachmittäglichem Gärtnern. Ein paar meiner Sämlinge konnte ich versetzen.
Genau einen Monat lang habe ich die Tabletts mit den Blumensämlingen jede Nacht immer in die Wohnung getragen und tagsüber, so es den mild genug war, wieder auf den Balkon gestellt.
Ich weiss das so genau, denn damals war auch Vollmond, der angeblich so günstig ist zum Säen. Begründung: der Mond ist bereits wieder abnehmend und das wirke sich anregend auf die Wurzelentwicklung aus den Samen aus.

Zinniensämlinge in selbstgemachter Papierform

Heute war "Gartenzeit" möglich, die Sonne schien fast den ganzen Tag. Ein paar geschenkte Pflanzen habe ich in die Erde gebracht und die Sämlinge wieder an die Sonne gestellt.
Der Piccolino war heute ausserplanmässig zum Mittagessen hier. Spaghetti mit selbstgemachter Tomatensauce und Basilikumpesto haben allen gut geschmeckt. Danach war ich im Bau- und Gartenmarkt, es ist unglaublich was man alles kaufen kann, um es in den Garten zu stellen. Ein kleines Gewächshaus würde mir gefallen und ein schöner Bodenbelag auf dem Balkon. Oder wenigstens ein frischer Anstrich.

Ich habe in den Jahren seit siebensachen besteht, meinen Speicherplatz fast aufgebracht und möchte mir nun mehr Platz verschaffen. Ich bin gerne bereit etwas dafür zu bezahlen, dass ich hin und wieder ein Bild zeigen kann.
Ich habe durch alles mögliche hinter den Kulissen durchgescrollt ohne etwas Relevantes zu finden.
Vielleicht hat jemand da draussen eine Antwort? Auch zur Datenschutzerklärung wäre Unterstützung gefragt. Die alte "Hilfe" funktioniert ja auch nicht mehr. Und skydancer ist verschwunden,

In verschiedenen ehemaligen Telefonkabinen in unserer Stadt kann man seit einem guten Jahr Bücher tauschen. Das bedeutet, man bringt Bücher, die man nicht mehr will und holt sich aus dem "öffentlichen Bücherregal" etwas Neues. Es ist auch erlaubt Bücher mitzunehmen ohne dass man ein anderes Buch bringt. Alles ist gratis. Ein paar Freiwillige, zu denen ich auch gehöre, wirken im Hintergrund, damit alles sauber und ordentlich bleibt.
Eine dieser Kabinen steht im Graben, nahezu im Mittelpunkt von Winterthur und ist gut frequentiert. Wenn ich dort tätig bin, treffe ich meistens Leute, die begeistert sind vom Angebot.

Nachdem es längere Zeit ziemlich warm war, was mich verlockte, Zinniensamen und andere Blumen zu säen, ist es die letzten Tage doch wieder empfindlich kühl geworden. Das macht es nötig, die in Eierkarton und Torftöpfchen gesäten und gekeimten Pflänzchen morgen hinaus an die Sonne - so sie denn scheint - und abends wieder herein in die gute Stube zu tragen. Sie haben alle einen Wachsstopp beschlossen, ich hätte genauso gut ein paar Wochen warten können.
Unsere Wiese haben wir auch gemäht, es war nicht das Gras das üppig gewachsen wäre, sondern der Löwenzahn. Den ich übrigens sehr schön finde und wohlschmeckend im Salat.
Ich würde ja gerne ein Foto der Sämlinge zeigen.

In meiner bayrischen katholischen Kindheit wurden eher Namenstage gefeiert als Geburtstage. Für die Namenswahl sollte man sich an Heiligen und Märtyrern orientieren und ihnen im Leben nacheifern. In den Kirchenbüchern wurde der Tag der Taufe verzeichnet und nicht der der Geburt. Der oder die Heilige sollte dem Kind ein Vorbild sein, ein Helfer und Fürsprecher.
Bis in die 1960er Jahre war die Wahl unchristlicher Namen verpönt. Mittlerweile scheint jeglicher Begriff als Vorname recht zu sein. Hauptsache er ist einzigartig. Nun sind aber alte Vornamen wieder in Mode gekommen.
Waltraut, meinen Namen fand ich als Kind am 9. April im Kalender, jedoch habe ich nie eine Person des gleichen Namens getroffen und nirgendwo war zu jener Zeit eine Heilige finden.
Doch vor ein paar Tagen habe ich mich auf Wikipedia über die heilige Waltrude kundig gemacht und gestern haben wir meinen Namenstag an einem herrlichen Tag mit einer Wanderung gefeiert.
Heute ist es schon wieder kalt, trüb und regnerisch.