winterthur

Mittwoch, 27. August 2008

Wölfe in Winterthur

Der Eschenberg, einer von Winterthurs sieben Hügeln, ist ein wunderbares Naherholungsgebiet und das Bruderhaus mit seinem Tiergehegen ist ein Anziehungspunkt für Familien. Sogar einen Windelwanderweg gibt es.
Der grosse Nachteil, das Gebiet ist mit dem öffentlichen Verkehr fast nicht erreichbar - nur an Sonn- und Feiertagen und am schulfreien Mittwochnachmittag fährt ein Bus hinauf. Von der Stadt bis zum Bruderhaus zu laufen braucht schon ziemliche Motivation, besonders wenn Kinder dabei sind.
wolf_defSeit kurzer Zeit sind auch Wölfe im Eschenbergwald angesiedelt - keine Angst, sie sind in einem Hochsicherheitstrakt untergebracht, der auf mich ziemlich bedrückend wirkt. Wir hatten das gestern Glück, die zwei Wölfe, Dajana und Quirin, zu sehen. Sie sind eigentlich unspektakulär und sehen aus als vermissten sie ihr Rudel vom Wildpark Langenberg.
Projekt Wolfshaltung
Das Wolfsgehege Interner Link ist ein Geschenk des Wildparkvereins an die Stadt Winterthur. Die für den Bau notwendigen 400'000 Franken sammelte der Verein durch den Verkauf von Keramikwölfen, Schoggitafeln und T-Shirts, durch das Gewinnen von Sponsoren und zahlreichen Spenderinnen und Spendern.
Das obige Bild des Wolfs stammt von der Sendung Der Wolf in der Schweiz des Schweizer Fernsehens.

Freitag, 18. Juli 2008

Zwischen den Dingen...

hoever ... heisst die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur. Die grossformatigen Bilder der Malerin Lisa Hoever haben es mir angetan. Es sind "Blumen"-Bilder mit einer eigenen Intensität. Nicht hübsch sondern kraftvoll, dynamisch und doch ruhig.
... doch ist die oft unglaublich bewegte Zeichnung nicht hektisch, sondern mit ruhiger Hand gezogen, fliessend , frei und auch im Skizzenhaften stets klar beherrscht. Es verschlägt einem beim Betrachten den Atem...
(Kunstmuseum Winterthur)
NZZ: Eine Malerei zwischen den Dingen





Bis zum 3.August kann man die Bilder noch anschauen.

Freitag, 11. Juli 2008

I love Winterthur

Das Foto von Marc Dahinden auf der Titelseite des heutigen Landboten vermittelt von der Schönheit des gestrigen Feuerwerks nur eine Spur. Es war ein Ereignis, das die Zuschauer zu vielstimmigen Aaaah's und Ooooooh's hinriss.

feuerwerk

Das Feuerwerk war der Abschluss des kleinen Festes, das die "Grossstadt" Winterthur ihren Einwohnern schenkte. Klar, wir haben das alles mit unseren Steuergeldern bezahlt, aber es war trotzdem schön. Und ringsum erzählten einem die Leute wie gut es ihnen in Winterthur gefällt, ob sie nun schon 20 Jahre oder 3 Jahre in der Stadt leben.
Im bescheidenen winterthurerischen Rahmen, mit Freibier und Nüssli und auch mit gefüllten Brezeln für diejenigen, die schnell genug waren, lief das Fest vor der stimmungsvollen Kulisse des Stadthauses ab. Nur knapp eine Woche hatten die Organisatoren Zeit und rund 1000 Besucher trafen sich zum feiern.
Dass Winterthur immer noch ein "gefühltes" Dorf ist, in dem sich die Leute kennen, bewies mir der Journalist vom Stadtanzeiger, der von meiner Bekannten und mir ein Foto machte. Als ich ihm meinen Namen sagte, meinte er: "Sind sie nicht die Mutter vom ... und vom ...?

Sonntag, 6. Juli 2008

Wir sind Grossstadt!

Seit Donnerstag 15.30 zählt Winterthur 100 000 Einwohner. Die Stadt kann sich nun Grossstadt nennen. Das Ereignis hat gestern unseren biederen Landboten angeregt, sich selbst ein bisschen aufzuwerten:
grosstadtbote
Gleichzeitig hat er einen kleinen "Zahlensalat" zur Stadt veröffentlicht: Zum Beispiel hat Winterthur 926 000 000 Franken Schulden, hat 2637 Tonnen Altglas gesammelt, 723 Kühe und 220 Restaurants, Bars und Beizen befinden sich auf Gemeindegebiet - aber leider kein See!

Übrigens: am nächsten Donnerstag gibt's um 18 Uhr einen Apero vor dem Stadhaus!

Samstag, 14. Juni 2008

Ökostrom aus der Töss

Besichtigungstag in den renovierten Kleinkraftwerken der Firma Rieter. An den 2 Millionen Kilowattstunden, die die Kraftwerke im Jahr produzieren partizipiert auch in unsere Haushaltung.

rieter1

rieter2

rieter3

rieter4

Bei der Erneuerung blieb Altes erhalten, wie die fast hundertjährige Drillings-Francis-Turbine in Niedertöss, oder wurde aufgefrischt wie der verschlammte Tösskanal, der ausgebaggert wurde und der nun dem Quartier einen Hauch von Venedig verleiht. Neu ist die Fischtreppe, die Forellen, Elritzen und Groppen den Weg in den oberen Lauf der Töss ermöglicht und der Jungmannschaft des Quartiers Badevergnügen bietet. (TA)

Samstag, 3. Mai 2008

Unterwäsche aus Winterthur

achtnich Im Museum Lindengut in Winterthur eröffnet heute eine Ausstellung zur Unternehmens- und Familiengeschichte Sawaco Achtnich. Walter und Luise Achtnich Glitsch sind 1883 nach Winterthur gezogen. Sie stammten aus Herrnhut, einem Ort in der Oberlausitz und waren Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeinde, einer pietistischen Religionsgemeinschaft.
Die Firma produzierte Unterwäsche aber auch Oberbekleidung, bekannt waren ihre Plüschpullis. Sie existiert in der Art in Winterthur nicht mehr und an der Vernissage stellte sich Dieter Achtnich, ein Nachkomme der vierten Generation, die Frage, warum denn zum Beispiel Victor-Inox, die Messerfabrik, etwa zur gleichen Zeit gegründet, heute noch erfolgreich ist. Lag es am Produkt, lag es an den verantwortlichen Personen? Lag es an der Qualität?
Mir fällt als Vergleich die Firma Zimmerli ein, die seit 1871 Unterwäsche herstellt und heute mit ihrer "swiss ribbed underwear" prominente Männer in der ganzen Welt bekleidet. Auch beim Edel-Versandhaus Manufactum werden die Luxusunterhosen angeboten, mittlerweile auch für Damen.
Das Buch zur Ausstellung: Peter Niederhäuser: Unterwäsche aus Winterthur. Die Industrie- und Familiengeschichte Sawaco Achtnich. Chronos Verlag Zürich 2008.

Mittwoch, 2. April 2008

Fertig lustig

Letzte Woche konnte man kaum mit dem Kinderwagen durch die Gruppen von Männern mit den dicken Goldketten um den Hals und durch die Grüppchen abgelöschter Typen, die ums sie herumstanden. Am Montag war alles leer, denn die Männer der Stadtreinigung waren zugange.

pavillon

Seit 18 Jahren existiert der Musikpavillon neben dem Winterthurer Stadtpark. Das Designerstück hat nie funktioniert, denn für öffentliche musikalische Darbietungen war er zu klein. Die dahinter gelegene Tiefgarageneinfahrt und eine Strassenkreuzung mit dem dazugehörigen Lärm fördern den musikalischen Genuss auch nicht wirklich.
Bald haben sich "Randständige" dort zusammengefunden und sich den Pavillon angeeignet. Die Bevölkerung hat die Situation akzeptiert, man war fast ein bisschen stolz, weil man so offen und weltstädtisch war. Besonders als das Schweizer Fernsehen einen Film über die Szene gedreht hat. Einzelne Bürger und Bürgerinnen lebten ihren Drang zur Wohltätigkeit und brachten Liebesgaben auf die Szene.
Aber die gemütliche Seite ist längst vergangen, immer mehr wurde die Szene als unakzeptabel erachtet. Vor allem als sie nicht mehr hausgemacht war sondern Suchttouristen und ihre Provider bis aus dem süddeutschen Raum anzog.
Der Winterthurer Stadtrat will nun "die Situation auf menschenwürdige Art in den Griff bekommen", heisst es in den News aus der Stadtverwaltung.
Die ganze Geschichte erinnert einen an den Zürcher Platzspitz, dort hat man auch viel zu lange untätig zugesehen.

pavillon2

NB: Am Nachmittag bin ich wieder am Pavillon vorbeigegangen. Er ist sauber und voller Blumen und ein freundlicher junger Mann aus dem Balkan verkauft sie. Ich habe einen Strauss Tulpen mitgenommen und die ungewohnten Perspektive aus dem Pavillon auf den Platz genossen.
Die früheren "Besitzer" des Pavillons sassen auf dem Platz herum und haben mit scheelen Blicken zum Pavillon geguckt, sie wiederum standen unter den wachsamen Blicken zweier Polizisten. Von der Goldkettelifraktion habe ich niemand gesehen.
Es heisst, dass beim Pavillon ein kleiner Markt entstehen soll.

Freitag, 21. März 2008

Karfreitag in der Stadt

karfreitag2

karfreitag3

...und so hat es vor einem Jahr ausgesehen.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Baumschlag 2

"Kopf ab. Ich werde euch die Köpfe absägen. Kapirt! PS: Wenn ihr die Bäume zersägt!" So heisst es auf einem der Poster am Zaun oberhalb des Haldengutareals, hinter dem Büsche und Bäume für eine neue Überbauung gerodet wurden. Der Gartenstadt Winterthur wird damit wieder ein Stück ihres Grünbestandes genommen.
baumschlag2

Sonntag, 24. Februar 2008

Baumschlag

Auf dem Bäumli, dem beliebten Ziel vieler Winterhurer Spaziergänger, sollen in den nächsten Wochen rund 150 Bäume gefällt werden. Hauptsächlich Buchen und Fichten, da sie die fremdländischen Baumarten konkurrieren.
"Neben einheimischen Buchen und Stieleichen sind im Wald hinter dem Bäumlipark einige Dutzend rund 100jährige nordamerikanische Roteichen und Douglasien anzutreffen, der grösste erhaltene Bestand fremdländischer Baumarten im Stadtwald. Wie auch die Mammutbäume an den Walkeweihern gehen diese Exoten auf die Amtszeit von Stadtforstmeister Max Siber (1894-1899) und seinen Nachfolger Friedrich Arnold (1899 – 1928) zurück. Siber und Arnold liessen im Stadtwald zwischen 1896 und 1902 rund 87'600 Stück fremdländische Baumarten pflanzen. Viele der damals neu eingebrachten Arten waren jedoch für die Standorte ungeeignet und verschwanden schon früh, andere wurden durch Krankheiten und Schädlinge dezimiert. Einzig Douglasien und Roteichen konnten sich behaupten und haben heute eine gewisse forstwirtschaftliche Bedeutung. Beide Arten werden auch heute noch in bescheidenem Ausmass aus wirtschaftlichen Gründen angebaut, ebenso Mammutbäume, diese jedoch nach ästhetischen Gesichtspunkten." Stadt Winterthur
baeumli

Das Restaurant Bäumli. 1878 gebaut, 1961 geschlossen und 1965 abgebrochen

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