nachdenken

Mittwoch, 10. November 2010

Wasserschloss

Eine interessante Fotoserie heute in Spiegel Online Festungen des Wahnsinns.

Bizarre Britische Verteidigungsanlagen in der Themsemündung aus dem zweiten Weltkrieg:

Ohne Titel

Das Bild ist von Max Nathan aus seiner Flickr Fotogallerie

Sonntag, 26. September 2010

Tiere töten

Die neue Show auf Sat1 "Deutschland sucht den Meisterkoch" finde ich mässig interessant und schaue sie mir deshalb auch nicht an. Damit bin ich wohl mit vielen Anderen einer Meinung, die Show ist nämlich mittlerweile aus Mangel an Quote ins Vorabendprogramm abgestiegen.

Gestern habe ich zufällig in diese Show hineingezappt und mit fasziniertem Ekel zugeschaut wie sechs prächtige Hummer, die man in Nahaufnahme bewundern konnte, geschlachtet wurden. Einer aus der Jury hat es vorgemacht, hat den lebendigen Hummer in kochendes Wasser gesteckt, und die KandidatInnen haben es nachgemacht.
Ich finde so etwas widerlich, für eine belanglose Unterhaltungssendung mussten die Tiere ihr Leben lassen.
(Ja, ich weiss schon, die Hummer wären früher oder später im Topf gelandet.)

hummer_lebendig Der lebende Hummer ist natürlich zunächst auf jeden Fall frisch. Interessant ist aber die Frage, ob er auch „fangfrisch“ ist. Die Tiere werden nämlich, nachdem sie gefangen wurden, oft noch wochen- bis monatelang in Käfigen im Meer gehalten. Dabei werden die Scheren zusammengebunden, damit sich die Tiere nicht gegenseitig verletzen. Sie können dann allerdings auch nicht fressen und müssen sich von ihren Vorräten ernähren. Dadurch werden sie gewissermaßen innerlich immer dünner, der Panzer schrumpft ja nicht mit. Quelle
Hummer können bis zu 100 Jahre alt werden

Samstag, 25. September 2010

Mediale Hyperventilation

Lang aber sehr lesenswert ist Die Lust an der politischen Schweinegrippe von Ulrich Schmid, NZZ-Korrespondent in Berlin - Untertitel: Der extrem breite politische Konsens in Deutschland fördert Hysterisierung, Tabuisierung und Verdrängung zentraler Themen.
Von "medialer Hyperventilation" schreibt Ulrich, die von profilierungssüchtigen Politikern zur Dauerpolemik über Oberflächlichkeiten benützt werde, während die "wichtigen Probleme des Landes, wie etwa die horrende Staatsschuld von 1,7 Billionen Euro, auf der Strecke bleiben
Er diagnostiziert einen tiefen Graben zwischen Volk und politischer Elite: "Vieles spricht dafür, dass die Deutschen, wagte man nur etwas mehr direkte Demokratie, ihre D-Mark schon längst wieder hätten - nun, nach der Griechenland-Krise, erst recht. Dass sich Berlin niemals in Afghanistan engagiert hätte, steht fest; vielleicht hätte man sogar bereits der EU den Rücken gekehrt."

Montag, 19. Juli 2010

Nachdenken

Heute hat es etwas nachgelassen mit den Temperaturen, es geht ein frischer Wind und man kann auch wieder besser denken.
Man kann sich auch darüber freuen dass die BP scheints das auslaufende Öl in den Griff bekommt, allerdings ist die Freude getrübt wenn man denkt wieviel Öl mittlerweile das Wasser verseucht.
Und dass neben diesem Unglück noch weitere Lecks nicht in den Griff zu bringen sind, zeigt Spiegel Online. Schon allein der reguläre Betrieb der Bohrinseln in der Nordsee lässt jedes Jahr 10 000 Tonnen Öl frei und der Abbau von Ölsand zerstört und vergiftet in Kananda riesige Gebiete.

Montag, 21. Juni 2010

Ganz schön zynisch

finde ich den Titel eines ganzseitigen Inserats der Deutschen Bank (Leistung aus Leidenschaft) in der NZZ am Sonntagl:
euro
Vom Leid der anderen profitieren? Damit spekulieren dass es anderen richtig dreckig geht? Oder bin ich einfach naiv?

Samstag, 5. Juni 2010

Null-Stern-Hotel

Das Null-Stern-Hotel in Teufen, ein Zwischending aus Kunst und Hotel, hat gestern seine Türen geschlossen, denn das Hotel in der Zivilschutzanlage hat nicht rentiert.
nullstern1
Das Künstlerzwillingspaar Frank und Patrik Riklin will aber die Idee des Null-Stern-Hotels nicht aufgeben sondern in einem etwas grösseren Rahmen im urbanen Raum neu starten. 20minuten Im Zeitalter der neuen Bescheidenheit vielleicht eine gute Idee.

Dienstag, 1. Juni 2010

Kitsch up!

Abschiedsvorlesung von Professor Ueli Gyr zum Thema "Kitsch up! Kitsch als Gefühlsderivat im Alltag" an der Universität Zürich.

ueli

Am eindrücklichsten war für mich das Kitsch-Beispiel: Der Adler von der Schartenwand der Kastelruther Spatzen. Es ist unglaublich. Wenn man meint der Höhepunkt des Kitsches sei erreicht dann setzen diese Jungs noch einen drauf. Es läuft einem kalt über den Rücken. Wer sich das Lied anhört kann ermessen welchen Strapazen sich ein Kitschforscher aussetzt.
"Heute haben die Kastelruther Spatzen bereits über hundert Goldene Schallplatten. Sie ist die erfolgreichste deutschsprachige Gruppe des volkstümlichen Schlagers." Wikipedia
NB die Schartenwand gibt es tatsächlich, sie liegt im Tennengebirge und hat ein Gipfelkreuz aus Glas.

Donnerstag, 22. April 2010

Geld verbrennen

13 Millionen Dosen Impfstoff gegen die Schweinegrippe hat die Schweiz im letzten Jahr eingekauft. Zu einem Gesamtpreis von 84 Millionen Franken.
Vom Impfstoff wurden 5 Millionen Dosen gebraucht: 1,5 Millionen stellte man laut NZZ der WHO zur Verfügung, 900 000 Dosen wurden in den Iran geliefert und der Rest in der Schweiz verimpft. Es bleiben also noch 8 Millionen Dosen Impfstoff übrig, die, weil sie sich bald dem Verfalldatum nähern, vernichtet werden sollen.
Dass vorab der finanzielle Aufwand für den Impfstoff beträchtlich war, bestreitet Daniel Koch, Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit, nicht. Er sieht die Investition aber als «Versicherung» – und schliesslich sei es immer besser, wenn nichts passiere und die Versicherung nicht eingelöst werden müsse. (NZZ)
Ich habe dazu diesen Leserbrief in der NZZ am Sonntag gefunden:
leserbrief1
Man kann dem gar nicht viel hinzufügen. Aber man kann sich doch sehr darüber wundern dass eine solch kostspielige Fehleinschätzung offenbar für niemanden irgendwelche irgendwie gearteten Konsequenzen hat.

Dienstag, 20. April 2010

Schlafen im Bunker

Die Künstlerzwillinge Frank und Patrik Riklin haben ein Null-Stern-Hotel in der Zivilschutzanlage im appenzellischen Teufen konzipiert und eingerichtet. Seit der Eröffnung im Sommer 2009 erfreut es sich mit seiner Bunkergemütlichkeit grosser Beliebtheit.
Schon ist es in die Liste der 100 besten Hotels aufgenommen worden: «Neonleuchten und lindgrüne Wände. Zimmer mit sieben Betten und zwei Duschen für alle. Kein Tageslicht und keine Leinenbettwäsche. Möchte man da schlafen? Man möchte!»
bunker
Video
Bilder
Ein erstes Probeschlafen in einem Null-Stern-Hotel hat es bereits im November 2008 in der Gemeinde Sevelen gegeben. Dort war man sich aber offensichtlich über eine Weiterführung des Projekts nicht einig.

Sonntag, 18. April 2010

Eyjafjallajökull

Die Sonne scheint aber der heutige Sonntag ist diesig wie ein Herbsttag. Ob das die Glasscherbenwolke aus Islands Vulkan Eyjafjallajökull ist?
sonnenuntergang
Von aussergewöhnlichen Sonnenaufgängen habe ich heute morgen nichts gemerkt, aber anderswo haben Leser von 20minuten spektakuläre Beobachtungen machen können. Das Bild stammt von 20minuten-Online und zeigt einen Sonnenuntergang bei Winterthur.
Etwas anderes fällt auf, nämlich die totale Stille am Himmel. Wir hören und sehen von unserem Balkon aus viele der in Kloten startenden Flugzeuge - seit gestern ist es ruhig.
Als bekennendem Reisemuffel fällt mir auch auf, wieviele Menschen weltweit unterwegs sind - nicht weil sie müssen sondern weil das Reisen mit dem Flugzeug überall hin auf der Welt beinahe zu den Menschenrechten gehört.
Der Vulkan zeigt uns wie sehr wir der Natur und dem Zufall ausgeliefert sind trotz aller menschlicher Versuche dies zu kontrollieren.

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