nachdenken

Dienstag, 20. Januar 2009

Lieber Vegetarisch

Die Ausstellung Körperwelten des Plastinators Gunther von Hagen soll im Sommer nach Zürich kommen. Diesen Leichenkitsch werde ich mir sicher nicht anschauen. Aber auch solchen Objekten wie diesem Fleischstuhl des italienischen Künstlers Simone Racheli kann ich nichts abgewinnen.
poltrona
Poltrona
Wie der Künstler die Objekte herstellt weiss ich nicht, dazu verstehe ich zu wenig Italienisch. Aber hier auf der Seite 2 steht mehr,

Montag, 19. Januar 2009

Finanzkrise zum Zweiten

Ich verstehe nicht ganz, warum so viele Börsen- und Finanzexperten von der Finanzkrise überrascht worden sind. Der gesunde Menschenverstand hat einem ja gesagt, dass dies eher früher als später passieren musste. Diese ExpertInnen haben doch alle Wirtschaft studiert?
Ein Beitrag von Yves Wegelin "Wer kauft die Kartoffeln" in der Sonderausgabe der Woz vom 27. November 2008 hat mir für die möglichen Hintergründe dieser Blindheit die Augen geöffnet:
Wirtschaftswissenschaften, so schreibt Wegelin, würden an Universitäten gelehrt, als seien sie Naturwissenschaften. Mit mathematischen Modellen werde so getan, als gelte es, unumstössliche Naturgesetze zu beschreiben, kritische Fragen oder alternative Erklärungen würden nicht beachtet.
"Während sich die SoziologiestudentInnen in ihren Einführungsvorlesungen von Emile Durkheim bis Jürgen Habermas durch widersprüchliche Theorien kämpfen, um sich dann ihren eigenen Blick auf die Welt zurechtzuzimmern, rechnen sich die VolkswirtInnen durch die beiden Lehrbücher Mikroökonomie und Makroökonomie - widersprüchliche Argumente gibt es darin so gut wie keine."
Kaum eine andere Zunft habe sich solch grosse ideologische Scheuklappen zugelegt - was nicht ins Weltbild passt, werde ausgeblendet. Das ideologisch gefärbte Denksystem der Ökonomen sei inzwischen so riesig und undurchsichtig geworden dass niemand wage es in Frage zu stellen.
"Die StudentInnen lernen nicht selbst zu denken - und am Schluss ihres Studiums 'denken' sie alle gleich. Nicht zuletzt wegen dieser Verkümmerung der Wirtschaftslehre war es möglich, dass in den vergangenen Jahren eine riesige Horde von BörsianerInnen auf eine Katastrophe zurannte, ohne dass rote Ampeln zu leuchten begannen."

Mittwoch, 14. Januar 2009

Finanzkrise

Subprime Mortgages, Derivate, Hedge Funds, strukturierte Produkte, CDS, alles Begriffe, die einem von den Medien in den letzten Monaten um die Ohren gehauen wurden. Man ahnte, dass dahinter nichts Gutes steckt und dass diese Dinge mit der Finanzkrise zusammenhängen aber begriffen habe zumindest ich nicht, was eigentlich genau los war.
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Nun habe ich mir das neue NZZ-Folio "Die Finanzkrise. Erklärungen für Leute, die sich nicht für Wirtschaft interessieren" sehr genau vorgenommen und kann die Lektüre nur empfehlen. Etwas durchschaubarer werden die vergangenen und aktuellen Ereignisse dadurch - aber eine einfache Lektüre ist es nicht, vieles musste ich zusätzlich noch nachschlagen, aber es lohnt sich.
Wie gewissenlos sich viele Menschen bereichert haben, wie unwissend viele "Fachleute" waren und sind, wie inkompetent sich viele Aufsichtsgremien verhalten haben ist schon ziemlich ernüchternd.

Freitag, 19. Dezember 2008

Schulsilvester

Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern als am letzten Schultag des Jahres die Schulkinder frühmorgens an den Wohnungstüren läuteten und den so Aufgeweckten ein Ständchen mit Pfannendeckeln brachten. Dazu machte ein lautstark vorgetragener Spruch deutlich, dass hier Süssigkeiten oder Bares aus den Fenstern hinunter regnen sollte.
Nicht immer war es mit harmlosen Lärmereien getan, Autos wurden mit Klopapier eingewickelt oder mit Rasierschaum besprüht, Gartentüren ausgehängt, die Passanten mit Knallfroschexplosionen erschreckt und hin und wieder wurde sogar ein Briefkasten gesprengt.
Das war zuviel an Anarchie und seither wird geordnet und nach Programm Schulsilvester gefeiert.
Ausser dieser Flasche im Schnee habe ich heute kein Zeichen davon gesehen dass letzte Nacht jemand gefeiert hätte.

Wenn sie dann älter sind können sich die Kinder ja dann beim Botellon austoben.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Athener Zustände?

Kann man wirklich für "Athener Zustände" sein wenn man noch ein Fünkchen Verstand im Kopf hat?
athener
Sprayerei in unserem Quartier

Dienstag, 25. November 2008

Pressespiegel

Weil ich meine Lektüre vergessen hatte, bzw. weil mir das Buch zu schwer war, habe ich mich für eine Zugreise mit den verfügbaren Gratiszeitungen eingedeckt, um sie einmal ausgiebig zu studieren: Blick am Abend (von gestern) 20minuten, News und Punkt ch. Vieles darin war mir bereits aus der morgendlichen NZZ und Landbote Lektüre bekannt aber ein paar Sachen waren doch neu.
Frau Nörgelis Kolumne zum Beispiel hat mir gut gefallen, so schreibt sie heute u.a.:
"Christoph Blocher allein sei in der Lage, das Land aus der Finanzkrise zu führen, predigt uns dieser Mörgeli. Also ich lüge Sie nicht an: Dieser Blocher war es, der einst zusammen mit Martin Ebner den Schweizer Firmen das gierige Profitdenken aufgezwungen und so den geistigen Grundstein für die aktuelle Finanzkrise gelegt hat."
Und auf Seite 10 habe ich gesehen, wie gut Obama selbst im Trainingsanzug aussieht.

Freitag, 21. November 2008

Nach der Wahl

Die Ansprüche und Hoffnungen an den neugewählten Präsidenten Obama sind vielfältig. Ob er dem allen gewachsen ist?

obama

(TIME)

Dienstag, 18. November 2008

Wenn es sein muss...

... dann mache ich es, habe Christoph Blocher gestern gesagt als ihn die Zürcher SVP als einzigen Kandidaten für die Nachfolge von Samuel Schmid gewählt hat. Der Mann glaubt eine Mission zu haben und seine Adlaten getrauen sich nicht ihm zu widersprechen sondern ziehen den Schwanz ein. Ohne sein Geld könnten sie vermutlich nicht so üppig politisieren.
Obwohl, was das mit politisieren zu tun hat, wenn man einzig das "Gedankengut" seines Herrn durchboxen will, das verstehe ich nicht.
Jedenfalls kann der Morgen des 10. Dezembers wieder sehr spannend werden.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

1,7 Billionen für Europa

Eine Billion, das sind eine Million Millionen! Das muss man sich mal vorstellen, eine Eins mit 12 Nullen.
Wenn man eine Billion 500 Euro-Scheine aufeinanderstapelt, gibt das einen Turm von 210 Kilometern. (Laut Wikipedia)

Dienstag, 23. September 2008

Eisbärenvater

Thomas Dörflein, Eisbär Knuts Ziehvater, ist gestorben. Der Tierpfleger war mir sehr sympathisch weil er sich in der ganzen Aufregung um das Eisbärenbaby immer sehr zurückgenommen hat.
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Ich wünsche ihm dort wo er jetzt ist lauter liebevolle verspielte Eisbären als Gesellschaft.

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