Donnerstag, 26. Juni 2008

Blaues Eis

Wir waren heute wieder einmal auf dem Flughafen und es gab so viel zu tun und zu schauen und herumzurennen dass das Essen und Trinken etwas zu kurz kam. Zum Trost habe ich dann ein Gelati azzurro spendiert, vom Glacestand am Bahnhof Winterthur, das angeblich nach Kaugummi schmeckt.
blaue-glace

Mittwoch, 25. Juni 2008

Doch noch

Haben wir es doch noch geschafft.

Dienstag, 24. Juni 2008

Sommeranfang

sommersitzplatz
Sommersitzplatz

Montag, 23. Juni 2008

Heimatloser Kater?

Es sieht fast aus als habe man Petz vor die Türe gesetzt, nachdem die Buchhandlung Vogel von Thalia übernommen wurde.
petz
Vor etwa zehn Jahren ist der Kater der Buchhandlung zugelaufen und hat sich unter den Büchern offensichtlich wohl gefühlt. Wolfgang Vogel hat sogar ein Buch über Petz geschrieben. Als er vor ein paar Jahren einige Zeit verschwunden war, haben sich viele Leute Sorgen gemacht.
Hoffentlich macht ihm die Umbauerei nicht so viel Stress dass er woanders hingeht.

Sonntag, 22. Juni 2008

Velofahren nostalgisch

Über das Schweizer Militärvelo gibt es auf Spiegelonline wirklich Interessantes zum Lesen und zum Anschauen, auch für Leute, die mit dem Militär nichts am Hut haben. Ich würde sagen, wer das Militärvelo kennt versteht die Schweizer und ihre Grundwerte besser. Ein Beispiel:
"Ohnehin gingen die Schweizer äusserst pfleglich mit dem nationalen Eigentum um. Damit ein Soldat, der sein Fahrrad auch privat nutzen durfte, die privaten Kilometer nicht auf Staatskosten zurücklegte, gab es eine Art Freizeitgarderobe für das Dienstvelo. Vor Urlaubsantritt mussten Vorder- und Hinterpneu abgezogen und aus eigenen Mitteln erworbene Mäntel auf die Felgen aufgezogen werden." (einestages)

Rucklicht

Die robusten wenn auch technisch eher schlicht ausgerüsteten Militärvelos waren über 80 Jahre im Einsatz:
"Weil eine Gangschaltung als potentielle Fehlerquelle galt, war sie gleich eingespart worden. Vor Bergaufpassagen - in der Schweiz keine Mangelware - mussten die Soldaten daher absitzen. Dann gab der Kompaniechef den Befehl "Stossen!" (einestages)
Die Velos sind heute sehr gesucht. Ein Sammler in Deutschland bietet auch Zubehör an, vom Sattel bis zum Flickzeug.

Samstag, 21. Juni 2008

Schulreise

Nachdem sie schon viermal abgesagt werden musste, hat sie gestern doch noch stattgefunden. Die ersehnte Schulreise ins Tösstal. Am Morgen war der Himmel noch bedeckt aber später kam die Sonne heraus, so dass die Kinder nicht nur Würste braten sondern sich auch in der Töss tummeln konnten.
schulreise

Donnerstag, 19. Juni 2008

Die Herrscher der Grillzange

Grad mal fünf Minuten hatte ich Zeit um den kulturwissenschaftlichen Blick auf die Männer am Grill darzulegen. Für alle, die es genauer wissen wollen, hier etwas ausführlicher.
Die wenigen wissenschaftliche Texte zum Grillverhalten der Geschlechter schreiben die gleichen Klischees voneinander ab. Der einzige, der versucht hat zu erklären, was denn eigentlich am häuslichen Grill abgeht, ist Tolksdorf. 1973 hat er den Text: Grill und grillen geschrieben. Von einem Projekt Grillen und Lebensstil an der Uni Freiburg (D) weiss ich nur aus zweiter Hand. Tolksdorf und Das kulinarische Dreieck des Ethnologen/Kulturanthropologen Lévi-Strauss habe ich hier ebenfalls zu meinem Erklärungsversuch beigezogen.
Für Tolksdorf ist eine Mahlzeit ein Symbolsystem. Das heisst, an welchem Ort zubereitet oder gegessen wird, welche Speisen von wem verzehrt werden, wer zur Gruppe der Speisenden gehört, hat symbolischen Wert - auch was die Beziehung der Geschlechter angeht.
Wir schätzen die Mahlzeit anders ein ob wir am Küchentisch essen oder an einer Hochzeitstafel, ob wir ein Birchermuesli oder eine Symphonie von der Bio-Gänseleber mit Chili, Litschi und Süßholz aromatisiert verspeisen, ob es ein Dinner zu zweit oder ein Arbeitsessen ist.
Grillieren ist auch eine Mahlzeitensituation, ein Bedeutungssystem.
1. Der Ort des Grillierens ist die Natur, mit dem Naturelement Feuer, im einfachsten Fall nur mit einem Holzstecken.
Das Kochen hingegen braucht Kultur, etwas vom Menschen Geschaffenes, die Küche, einen Herd, einen Topf.
Die Natur ist traditionellerweise dem Mann zugeordnet, die Kultur der Frau.
2. Das Grillen ist eine bewusst öffentliche Angelegenheit, mitten unter den Leuten die zum Essen gekommen sind. Diese können zuschauen, kommentieren, können die Geschicklichkeit des Grillchefs bewundern und ihn mit Bier versorgen.
Die Öffentlichkeit ist die prestigeträchtigere Sphäre, sie ist dem Mann zugeordnet – „in der Küche waltet die züchtige Hausfrau“.
3. Grillieren ist zwanglose Geselligkeit. Die Manieren gelten hier weniger. Man kann aus der Hand essen, bedient sich selbst, es gibt keine Sitzordnung.
Gute Manieren sind eine kulturelle Errungenschaft und damit Frauendomäne: „Willst Du wissen was sich ziemt, frag nur bei edlen Frauen an.“ Wo es rauer zu und her geht, im Militär, bei den Pfadfindern, den Trappern und Cowboys, dort ist Männerland und Lagerfeuerromantik.
4. Beim Grillieren geht es um Fleisch, um grosse Fleischstücke. Fleisch war immer ein teures Nahrungsmittel, das traditionellerweise den Männern (die ja hart arbeiten müssen) zusteht. Für die Frauen gibt es Salat.
5. Grillieren ist eine Zubereitungsmethode, die „verschwenderisch“ ist, der Fleischsaft tropft heraus, das Fleisch verbrennt zum Teil. Es ist eine Methode, die den in der Hierarchie oben stehenden zukommt.
In Kulturen, die sparen müssen, wird das wertvolle Fleisch gesotten, damit alle Säfte erhalten bleiben. Grillieren ist aristokratische Verschwendung sagt der Ethnologe Claude Levi Strauss, während Kochen plebeiische Sparsamkeit dokumentiert.
NB: Ganz eindeutig ist Grillieren eine männliche Betätigung, nur Männern kann es einfallen, Grillmeisterschaften zu veranstalten und Grillrekorden nachzujagen.
barbecue

Mittwoch, 18. Juni 2008

Heute morgen auf dem Dorf

dorf1

dorf2

dorf3

dorf4

dorf5

Warum ich dort war erzähle ich euch ein anderes Mal.

Dienstag, 17. Juni 2008

Simplify your life

Radikales Kellerausräumen ist angesagt. Dabei ist die Schachtel mit dem fast vollständigen Sonntagsgeschirr meiner Schwiegermutter aus den 1950er Jahren aufgetaucht. Eine Zeitlang haben wir es selbst benützt aber dann weggepackt.

tasse
bavaria
Auf dem Boden der Teile ist ein Stempel. Das Handbuch des europäischen Porzelland von Ludwig Danckert sagt, dass das Geschirr aus der Manufaktur Oskar Schaller stammt, die 1921 in Kirchenlamitz in Oberfranken gegründet worden war. Die Firma stellte Gebrauchsgeschirr und Geschenkartikel her und wurde später von der Porzellanfabrik Winterling übernommen.
Heute durchzieht die Porzellanstrasse auf einer Länge von 550 km den nordostbayerischen Raum. Rund 80 Prozent des deutschen Porzellans werden in dieser Gegend hergestellt.

Aber was sollen wir nun mit den Erbstücken machen? Weiter aufheben, weil vielleicht einmal jemand sagt "wie konntet ihr das nur weggeben?" oder sollen wir es Frau Erna mitgeben wenn sie diese Woche kommt und uns von Überflüssigem befreit? Wer weiss Rat?

Montag, 16. Juni 2008

Blog als Nachschlagewerk

Ist doch schön, wenn einem der eigene Blog bei der Informationssuche nützlich ist. Eine Redaktorin von Radio DRS wollte wissen ob die Kulturwissenschafterin etwas darüber zu sagen habe, warum beim Grillieren immer die Männer am "Herd" stehen. Klar, habe ich gesagt, es gibt eine Untersuchung aus den siebziger Jahren, die immer noch aktuell ist. Ob ich nicht am Donnerstag bei einem Live-Gespräch übers Grillieren mitmachen würde? Nach einigem Zögern habe ich zugesagt und in meinem Blog unter grillieren auch den Beitrag von Tolksdorf gefunden, der wiederum in meiner Textsammlung zu finden ist (der Beitrag, nicht Tolksdorf) Ich muss ihn nur wieder durchlesen.

Schöner als die Natur

Katinka Matson "fotografiert" Blüten mit dem Scanner.
"For the past several years I have experimented with a non-photographic technique for creating images by utilizing input through the flatbed CCD scanner. No camera or lenses are used. The process involves scanning flowers and other natural objects on an open-top scanner from underneath the objects with a slo-moving sensor. This technique allows for unusual opportunities to explore new ideas involving light, time, and rhythm.
It is a radically new digital aesthetic involving both new hardware (the scanner and the inkjet printer), and software (Adobe Photoshop), that allows for a new naturalism fusing nature and technology."
Artists statement.

Suche

 

About

siebensachen ist seit November 2005 online

Archiv

Mai 2019
April 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
September 2007
August 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005

User Status

Du bist nicht angemeldet.

aktuell

Flower Crazy

Credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

resident of antville.org