winterthur

Sonntag, 5. Juli 2009

Russisches Winterthur

heisst die neue Ausstellung im Museum Lindengut. Ich war heute an einer Führung und habe Neues und Überraschendes erfahren über Menschen, die in Winterthur leben und gelebt haben und in einer Verbindung zu Russland stehen.
So hat Mary Lavater-Sloman (1891-1890), eine gebürtige Hamburgerin mit ihrem in Winterthur aufgewachsenen Mann in Moskau gelebt und musste wie viele andere Russlandschweizer im Frühjahr 1918 das revolutionäre Russland verlassen.
Die Familie liess sich in unserem Quartier an der Trollstrasse nieder. In dieser Stadt "voll bedrückender Strenge und Ruhe" begann Mary Lavater-Sloman aus "lauter Langeweile" zu schreiben. Sie wurde zu einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Schweiz.
Die Revolution zwang viele erfolgreiche Russlandschweizer zur Rückkehr. Sie mussten fast alles zurücklassen, konnten nur einen Koffer packen. Weil der russische Rubel durch die Revolution wertlos wurde, hatte auch das Geld das die Flüchtlinge mitnehmen konnten nur noch Erinnerungswert.
russland1

Zur Ausstellung ist auch ein Buch erschienen in dem Eva Maeder und Peter Niederhäuser unter dem Titel Käser, Künstler, Kommunisten vierzig russisch-schweizerische Lebensgeschichten aus vier Jahrhunderten gesammelt haben.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Stadtbeduftung

Wer in diesen Tagen durch den Winterthurer Bahnhof läuft könnte denken unsere Stadtverwaltung habe sich ein kostspieliges Stadtbeduftungssystem angeschafft. Dem ist nicht so, den betörenden Lindenduft liefern ganz gratis die grossen alten Lindenbäume, die über das Stadtgebiet verteilt sind.
Und obwohl am Bahnhof einige wunderschöne Exemplare einer gesichtslosen Baustelle zum Opfer gefallen sind, ist die Luft rund um den Bahnhof in diesen Tagen von Wohlgeruch erfüllt, zur Freude aller die das wahrnehmen.

Sonntag, 21. Juni 2009

Kultur in Winterthur

Bis zum 28. Juni zeigt die Unjurierte 2009 einen Querschnitt durch das Schaffen von über 300 Winterthurer Künstler und Künstlerinnen. Man kann nur staunen über die geballte Kreativität auch wenn man sich nicht jedes Bild zuhause an die Wand hängen möchte. Es gibt Inszeniertes und Skurriles, Professionelles und Naives zu sehen, Installiertes und Inszeniertes. Der älteste teilnehmer ist 87, der jüngste 17 Jahre alt.
Es lohnt sich wirklich die Ausstellung anzuschauen, der Eintritt ist frei.

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Sonntag, 14. Juni 2009

Morgenstund...

...hat Gold im Mund.

morgenstund

Die ersten Sonnenstrahlen auf der Türmen der Stadtkirche sieht man wenn man früh aufsteht.

Freitag, 29. Mai 2009

Köstliches Nass

trinkwasser Winterthur kann sich über sein reichlich fliessendes Trinkwasser freuen - und es ist auch noch von hervorragender Qualität. So hervorragend, dass ein Unternehmer dieses Wasser aus einer Quelle im Tösstal "ganz gross" herausbringen will.
Unter dem Namen aqui - will er das Hahnenwasser in Flaschen füllen und vermarkten. Mindestens eine Million Flaschen will er im ersten Jahr verkaufen und pro Flasche einen Rappen an Helvetas spenden.
So sehr ich mich über unser super Wasser freue, frage ich mich doch ob es sinnvoll ist, das Wasser in Lastautos nach Knutwil zu karren um es dort abzufüllen und zu verkaufen? Aber weniger sinnvoll als in Winterthur Evian Wasser oder San Pelegrino zu trinken ist es auch nicht!
Dazu Tagesanzeiger

Das Winterthurer Trinkwasser kann übrigens noch mehr als nur den Durst stillen. Über eine Turbine im Reservoir Ganzenbüel erzeugt es ganz nebenbei noch Strom für 30 Einfamilienhäuser. Und weil es danach so richtig durchgewirbelt ist könnte man es auch als energetisch aufgewertetes Trinkwasser verkaufen!
Dazu Landbote

Mittwoch, 20. Mai 2009

Gipfelstürmereien

Winterthur ist von mehreren bewaldeten "Bergen" umgeben: Goldenberg, Heiligberg, Wolfensberg, Eschenberg, Brühlberg, Chomberg, Lindberg, Etzberg, Hulmen, Beerenberg, Ebnet, Dättnauerberg, Eschberg und ein paar mehr. Keiner davon ist höher als 600 Meter und von der Stadt aus ist man jeweils in kurzer Zeit im Grünen.
Den Eschenberg habe ich mir früh an einem Sonntagmorgen vorgenommen. Die blauen Häuser am Fuss des Eschenbergs. Die Farbe ist umstritten, ich finde sie schön.
eschenberg1
Der Aussichtsturm auf dem Eschenberg
eschenberg2
Unterhalb des Aussichtsturms ist das Bruderhaus mit seinem Tierpark.
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eschenberg tier2

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Natürlich gibt es dort auch ebendige Tiere - ein Wolfspaar zum Beispiel, das mittlerweile Junge bekommen hat.

Donnerstag, 30. April 2009

The new pub generation

Selbstbewusst hat sich das Break Even Pub im Januar 2007 als "modernes" englisches Pub angepriesen. Entworfen war das Interieur von Studierenden der Architektur-Abteilung der ZHAW und gemanaged haben es Studenten der Betriebsökonomie.
Seit gestern ist das Pub geschlossen, es musste Konkurs anmelden. Das konnte auch die Digital-Tapete nicht verhindern.
"Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW wollte ihren Studierenden die Möglichkeit geben, selber ein Pub zu führen, inklusive Businessplan mit Erfolgsrechnung und Budget. Damit hätten sie theoretische Kenntnisse in einem praktischen Umfeld anwenden sollen.
Die Lernziele wurden aber offenbar weit verfehlt: Nur ein Jahr nach der Eröffnung im Jahr 2007 hatten die angehenden Betriebsökonomen bereits einen Verlust von 150'000 Franken eingefahren. Jetzt, ein weiteres Jahr später, musste die Break Even AG die Bilanz deponieren."
(Toponline)
Irgendwie regt sich bei mir leichte Schadenfreude: ein studentisches Projekt, nichts besonders Ausgefallenes, von Professoren und Experten begleitet, und finanziell nicht schlecht alimentiert, geht bachab. Ökonomie scheint doch nicht so simpel zu sein und auch Expertentum schützt nicht vor der Krise.

Dienstag, 28. April 2009

Kein Kahlschlag

Im Spätwinter wurde es mir im Wald manchmal angst und bang, meiner Ansicht nach wurde viel zu viel Holz geschlagen.

holz1

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Aber nun hat die Stadt verlauten lassen, dass weniger Kubikmeter "geerntet" wurden als im Jahr an Holz nachwächst. Also kein Kahlschlag auch wenn es manchmal so aussieht. Die Förster werden wohl wissen was sie tun.

Freitag, 17. April 2009

Love...

Inmitten all der wuchtigen neuen Wohnblöcke im Winterthurer Hegifeld setzt das 1956 erbaute ehemalige Wohlfahrtshaus von Sulzer einen wohltuenden kleinräumigen Akzent und schafft Verbindung mit der industriellen Vergangenheit dieses Areals. Man könnte sich gut einen Kindergarten darin vorstellen, aber es soll für 71 Eigentumswohnungen abgerissen werden.

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besetzung

Übers Osterwochenende haben sich Chaoten, Idioten und Vandalen darin breitgemacht, Fenster eingeschlagen, Feuer vor dem Haus angezündet und alles versprayt. Jetzt wollen vermutlich alle den Schandfleck nur noch weghaben.

Sonntag, 22. März 2009

Wasser Welten Winterthur

Zum Weltwassertag hat das Stadtwerk Winterthur die Bevölkerung ins neuerstellte Wasserreservoir Oberwinterthur eingeladen.
Im August 2007 wurde mit dem Bau begonnen, zwei Kammern sind am Waldrand entstanden, zusammen fassen sie 4 Millionen Liter Wasser.

reservoir

Verbraucht werden in Winterthur pro Kopf und Tag 330 Liter Wasser, wobei fast ein Drittel dieses Verbrauchs durch die Toiletten rauscht und z.B. nur 4 Liter pro Tag in den Garten fliessen.
Das neue Reservoir, für das ein Waldstück gerodet worden musste, gibt sich betont ökologisch, ein Feuchtbiotop ist am Entstehen und ein Wildbienenhotel steht bereits.

wildbienen

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