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Montag, 18. Dezember 2006

olive the other reindeer

Olive, the Other Reindeer, ist ein Verwandter von Mutter Weinezehr und dem weissen Neger Wumbamba und auch der Held eines Kinderbuches und eines Films.

olive

Ich habe von Olive an einer Lesung von Weihnachtsgeschichten in der Buchhandlung Obergass gehört, bei der Christoph Hürsch von schrägen und schrecklichen Ereignisse rund um das bevorstehende festliche Ereignis berichtete.
Was es genau mit Olive auf sich hat, habe ich dann im Internet recherchiert.
Olive ist nicht nur das andere Rentier, Olive ist auch ein kleiner Hund und er ist auch ein Mondegreen. Dies ist der Fachbegriff für eine Wortschöpfung, die auf einem (meist unabsichtlich) falsch verstandenen Wort oder Satzteil in einem Lied oder einem Gedicht beruht. Umfassend dazu die englische Wikipedia.
Den Begriff Mondegreen hat die amerikanische Autorin Sylvia Wright erstmals 1954 in der Zeitschrift Harpers gebraucht. Sie hatte als Kind eine Zeile in der schottischen Ballade The Bonny Earl of Murray falsch verstanden:
Statt:
They ha’e slain the Earl of Murray / And laid him on the green
hörte sie:
They ha’e slain the Earl of Murray / And Lady Mondegreen.

Weitere Beispiele in englischer Sprache und christmaslyrics-mondegreens

Dienstag, 28. November 2006

Globi geht zu Orell Füssli

An vielen Orten ist Globi schon gewesen. Ab 1. Januar hat er ein neues Zuhause. Viel Glück Globi!

globi

Sonntag, 26. November 2006

Bücher lesen

Bei Dailylit kann man sich ein Buch aussuchen, das man dann in kleinen Fortsetzungen, die per Email zugeschickt werden, lesen kann.

Ich habe mir Flatland von Edwin A. Abbott ausgesucht, das 1884 erstmals publiziert wurde. Es kommt in 37 Fortsetzungen, geht also nicht zu lange. Die ersten Folgen habe ich bereits erhalten, es war eine gute Wahl. Abbott hat eine "mathematische" Satire über die Viktorianische Gesellschaft geschrieben aber auch eine Science Fiction Geschichte. Hauptsächlich geht es um die Wahrnehmung von Dimensionen.

Flatland Wohnhaus
Flatland-house Flatland ist ein zweidimensionales Land. Seine Gesellschaft ist hierarchisch aufgebaut: als niedrigste Klasse werden die Arbeiter und Soldaten angesehen, sie sind spitzige gleichschenklige Dreiecke, gefährlich, weil sie mit ihren spitzen Winkel im zweidimensionalen Raum von Flatland die anderen Mitbewohner verletzen und zerstören könnten.
Gleichseitige Dreiecke sind Handelsleute und allgemein die Mittelklasse, während Gentlemen and Professionel Men als Quadrate, Squares erscheinen oder auch als Fünfecke. Darüber der Adel, die verschiedenen Schichten der Nobility, die sich durch immer mehr Seiten auszeichnen, bis sie den Ehrentitel Polygon erhalten. Wenn die Seiten so viele werden, dass man sie von einem Kreis nicht mehr unterscheiden kann, hat man die höchste Liga erreicht, die Priester.
Frauen hingegen sind Striche. Und dadurch besonders gefährlich mit ihren zwei Spitzen. Wenn man sie von oben oder von unten sieht, sind sie nichts als ein Punkt. Weil sie auch kein Gehirn besitzen - wo sollte das in einem Strich Platz haben – werden sie durch Gesetz gezwungen, dauernd einen Peace-cry auszustossen und ständig in einer ondulierenden Bewegung zu sein, um ihre Anwesenheit den anderen kundzutun.
Ich bin schon gespannt, wie sich das tägliche Leben in Flatland organisiert.

Montag, 23. Oktober 2006

Jacob-Grimm-Preis für Günter de Bryn

Für seine Verdienste um die deutsche Sprache hat der achtzigjährige Günter de Bryn den Jacob-Grimm-Preis erhalten.
Darüber freue ich mich, denn ich habe den Schriftsteller De Bryn vor zehn Jahren zufällig entdeckt und an der Universität Bern persönlich kennengelernt. Von seinem Buch "Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht", war ich beeindruckt. "De Bryn erzählt sein Leben farbig, lebendig und fesselnd, aber erprüft dabei auch sein Handeln und Unterlassen als Bürger eines diktatorischen Staates gewissenhaft und ohne Schonung für sich selbst." So der Klappentext des Buches.
Auch in "Buridans Esel" und in "Märkische Forschungen" gefiel mir "das spezifische Pathos zurückgenommenen Sprechens", wie es Sibylle Cramer zum 70. Geburtstag des Schriftstellers in der NZZ formuliert. (Wahrheitsgetreu Bericht zu geben. Der Schriftsteller Günter de Bryn wird siebzig. NZZ 1.11.1996)

Samstag, 7. Oktober 2006

Emmas Glück

Unser Garten hat mit Kies belegte Flächen, die gepflegt aussehen, die aber auch viel Zuwendung brauchen. Auch bei wohlwollender Auslegung des Begriffs "gepflegt", heisst das hin und wieder auf die Knie zu gehen und mit spitzen Fingern jedes einzelne Grashälmchen auszuzupfen. Wohl nirgendwo sieht man die Ergebnisse seiner Arbeit so deutlich und nachhaltig.
Um diese Arbeit, die durchaus meditativen Charakter haben kann, ein bisschen unterhaltsamer zu machen, lieh ich mir einen ipod shuffle und holte mir ein paar Hörbücher aus der Bibliothek. Mit intensiver telefonischer Unterstützung des ipod Leihgebers schaffte ich es, Elisabeth George "Vergiss nicht, dass ich dich liebe", gelesen von Hannelore Hoger, auf das winzige Gerätchen zu bannen.
Während einer längeren Eisenbahnfahrt habe ich es ausprobiert. Mir etwas von einer schönen Stimmer erzählen zu lassen, während die Landschaft vorbeifliegt, gefiel mir.
Leider ist das Angebot unserer Bibliothek etwas beschränkt, deshalb habe ich mir nun Emmas Glück gekauft, gelesen von der Autorin Claudia Schreiber und beim Unkrautjäten habe ich es angehört. Die Zeit verging diesmal wie im Fluge.
Ich kann es nur weiterempfehlen.

Montag, 24. Juli 2006

Technikgeschichte

Ich bin am ausräumen und Platz schaffen, nun müssen auch diese Technik-Hefte weg. Hat jemand Interesse an einem Dutzend Hobby und Populäre Mechanik Hefte aus den 50er Jahren? Aus einer Zeit in der man sich noch fragte, ob es wohl einmal farbiges Fernsehen geben werde und in der eine tragbare elektrische Schreibmaschine mit 8,5 Kilo Gewicht zu den neuesten Errungenschaften gehörte.
hobbyk mechanik

Mittwoch, 12. April 2006

Lektüre für die Jugend

Mit diesem Lesestoff befasse ich mich zur Zeit. Es sind die sogenannten SJW-Heftli, die es seit 75 Jahren gibt und die als sauberer Lesestoff für Kinder und Jugendliche ein Bollwerk bilden sollten gegen Schmutz- und Schundliteratur. Die Themen waren vielfältig: Literarisches, die jeweiligen Wunder der Technik, Abenteuergeschichten, Historisches, Naturkunde oder Lebenshilfe wurden in seither über 2000 verschiedenen Titeln zu einem günstigen Preis angeboten. Die Hefte erscheinen heute noch in den vier Landessprachen und sind jeweils reich illustriert. Namhafte Schweizer Künstler haben für die SJW-Hefte gearbeitet.

antenne schmied

Sonntag, 9. April 2006

Klein wild Waltraut

Früher stand am 9. April der Name Waltraut im Kalender.
Wenn ich heute unter Google nachschaue, sehe ich das als erstes:

waltraut1

Sollte ich wohl nachschauen, was es da zu ersteigern gibt? Jedoch ist ebay nicht mein Ding.

Immerhin offeriert google 520 000 Einträge zu diesem Namen.
Auch ein längeres Gedicht des Sprachwissenschaftlers Wilhelm Hertz (1835-1902) über "klein wild waltraut" habe ich bei Wikisource gefunden. Es ist ein bisschen gruselig und hat ein ungutes Ende in dem ein Galgen eine Rolle spielt:

Und eh' drei Wort' gesprochen sind,
Hängt klein wild Waltraut hoch im Wind.

Die Toten reden leise.

Dienstag, 14. März 2006

Unschuldiger Betrug

Seit Jahren treffen wir uns regelmässig um über Bücher zu diskutieren. Das letzte Buch war Meinhard Miegel: Epochenwende. Es ist eine schonungslose Analyse der europäischen Gesellschaft und ihrer Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die Lektüre ist empfehlenswert und ernüchternd, aber irgendwie ist man froh, dass jemand die Dinge beim Namen nennnt und nicht nur Worthülsen herumschiebt.
Momentan lesen wir John Kenneth Galbraith: Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs. In der Einleitung schreibt Galbraith: „Die Kernthese dieses Essays lautet, dass die Volkswirtschafts-
lehre, aber auch Wirtschafts- und politische Systeme im Allgemeinen, aus finanziellen und politischen Interessen und aufgrund kurzlebiger Modetrends ihre eigene Version der Wahrheit kultivieren. Diese hat nicht unbedingt etwas mit der Wirklichkeit zu tun. Niemand Bestimmtes trifft eine Schuld; schließlich glauben die meisten Menschen das, was sie glauben möchten.“

Am Ort, an dem wir uns treffen, kann man sich an verschiedenen Buffets bedienen. Es wird nichts abgewogen, aber die Teller sind sehr klein. Als ich diese Bilder sah, angeblich von taiwanesischen Studenten (ich habe das nicht bestätigen können), als Anleitung zur Optimierung ihres "Return on Investment" habe ich mir die Reaktion des Personals vorgestellt.

sal1

Zuerst muss man ein Fundament schaffen und darauf kann man aufbauen. En guete!

salat

Freitag, 27. Januar 2006

Von Drachen, Powerkatzen und dem Max

Heute hat die Kinderbuchautorin und Kinderbuchillustratorin Claudia de Weck zwei Stunden lang ihre Bücher vorgestellt und erzählt, wie Kinderbücher entstehen. Nicht nur für die Kinder sogar für die Erwachsenen war es fesselnd, wir waren ein aufmerksames Publikum.

deWeck

Hüte dich vor Drachen - Mein Favorit, weil auf Japanisch!

Es war auch lustig, ich habe die Kinder noch nie so lachen gehört. Nachher hat ihnen Claudia de Weck noch Tricks verraten, wie man am einfachsten einen Elefanten, einen Affen oder eine Powerkatze zeichnet und die Kinder durften es selbst versuchen.

deweck2

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