food and drink

Sonntag, 23. Dezember 2007

Dreierlei vom Hirn

Ullrich Fichtner spricht mir aus dem Herzen, wenn er sich auf Spiegel-Online über die Festtagsmenues der Spitzenköche "Symphonie von der Bio-Gänseleber mit Chili, Litschi und Süßholz aromatisiert" so seine Gedanken macht, denn ich kann das esoterische Gelaber der Sterneköche beziehungsweise der Gastrojournalisten nicht mehr hören.
Es mag ja sein, dass Entenkeule begleitet von einem mit Marmelade bestrichenen Gewürzbrot oder ein "raffinierter Joghurtwürfel mit Kürbisscheibe", das der Koch des Jahres Andreas Caminada im Migrosmagazin zum Festessen empfiehlt, gut schmecken. (Wobei man hier mit dem Empfehlungen noch bescheiden ist, aber auch nicht ohne die "sündhaft gute und zarte Foie gras" auszukommen glaubt.)
Ich habe in meinen Betty Bossi Heften nachgeschaut, was man 1982, also vor 25 Jahren als Festessen vorgeschlagen hat - knauserig war man auch damals nicht.
Zum Beispiel: Entrecote Double aus einem ganzen Rindsfilet, mit Rotwein-Pfeffersauce und Marksauce (das war noch vor BSE) oder den Festtagsrenner Schinken im Brotteig. Die Beilagen konnte man sich selbst ausdenken, an Erbsli, Ruebli und Schwarzwurzeln aus der Dose kann ich mich noch gut erinnern. Für den Dessert konnte man sich bei Betty Bossi unter sechs Rezepten mit Äpfeln etwas aussuchen, wobei der Ofenapfel im Silbermantel, gefüllt mit Haselnüssen und Zitronat, bereits zu den ausgefalleneren Vorschlägen gehörte.

Montag, 12. November 2007

Festschmaus

pilz

pasta

cantucci

Danke an Herrn B., der den Pilz besorgt hat, an die hebamme für die köstliche Pasta , an den Sportlehrer für die Cantucci und den Erstgeborenen für die gute Laune und den Wein.
Und was habe ich beigetragen? Die Efeuranken für die Tischdekoration! Bei Dunkelheit und Regen im Garten abgeschnitten.

Mittwoch, 7. November 2007

Buntes Dessertbuffet

pop-cheesecake
Wer diesen Batik-Käsekuchen unbedingt nachbacken will, hier ist das Rezept. Für europäische Gaumen scheint er mir ein wenig sehr bunt.

Freitag, 2. November 2007

Alles hat seine Zeit

Ich kann es nicht verstehen, dass auf dem Markt jetzt im November noch Erdbeeren "aus der Region" angeboten werden und noch weniger kann ich die Leute verstehen, die diese blässlichen und vermutlich auch faden Erdbeeren jetzt kaufen.
kaki
Da habe ich schon lieber diese schönen orangeroten Früchte, die es (bisher) nur vom Oktober bis zum Januar gibt. Danach kann man sich wieder fast ein Jahr lang auf sie freuen.
Kaki heisst die italienische, Sharonfrucht die israelische Züchtung. Kaki müssen sehr reif sein, sonst enthalten sie noch Tannine, die einem den Mund zusammenziehen. Bei den Sharonfrüchten wurden die Gerbstoffe herausgezüchtet, man kann sie bereits essen wenn sie noch fest sind.
In Italien habe ich viele Kakibäume gesehen, auf denen die Früchte noch im Dezember hingen. Ob das damit zusammenhängt, dass sich Kaki gut trocknen lassen, sie werden braun, bleiben aber immer noch süss und fruchtig.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Senfpralinen und Umami

Zum ersten Mal und ganz zufällig habe ich gestern im Fernsehen von Senfpralinen gehört und gesehen. Nein, das sind keine Juxartikel wie etwa mit Senf gefüllte Berliner, sondern offenbar sehr leckere Köstlichkeiten aus der Monschauer Senfmühle.
Die zweite Neuigkeit für mich ist die Geschmacksrichtung umami. Neben süss, sauer, salzig und bitter hat bereits 1908 ein japanischer Forscher dieses Umami, der Geschmacksrichtung würzig entsprechend, entdeckt.
"Der Träger des Umami-Geschmacks ist die Glutaminsäure, eine Aminosäure, welche auch als Geschmacksverstärker Verwendung findet. Glutamate sind Salze der Glutaminsäure und sind besonders reichlich in vollreifen Tomaten, Fleisch, Sojasauce, Käse sowie in der menschlichen Muttermilch vorhanden," so Wikipedia.
Da sag einer dass Fernsehen nicht bildet!

krapfen

NB für Nichtschweizer: die oben erwähnten Berliner heissen auch Krapfen.

NB: Forscher haben festgestellt, dass es auf der Zunge auch Rezeptoren gibt für fetthaltige Speisen. Die können einen dann zu Schlagrahm oder Sahneeis verlocken. Glycoprotein CD36 heissen die Verführer, sie sitzen auf der Zunge direkt neben den Geschmacksknospen.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Wümmet

Bei schönem Wetter einen ganzen Tag in der Natur arbeiten und darüber nachdenken, wo unsere Nahrungsmittel eigentlich herkommen und was es alles braucht, bis wir sie konsumieren können.

wuemmet07

Mittwoch, 29. August 2007

Essen als Sport

Das heutige Spiegel Online berichtet über die Zunahme der Fettleibigkeit unter der amerikanischen Bevölkerung in den letzten 15 Jahren. Man behandle aber diese Situation wie eine Unannehmlichkeit und nicht wie einen Notfall, heisst es.

home-quad

Kein Wunder in einem Land, in dem solche gigantischen Portionen - a taste worth dying for - glorifiziert werden und competitive eating als Sport gilt.

Samstag, 4. August 2007

Siegerpreis

Ja, es war eine Rolltreppe, die da am letzten Sonntag ausgeladen wurde. Es war ein heikles Manöver für den Kran.

palatschinken

Hier sind die Palatschinken für alle, die richtig geraten haben.

Dienstag, 5. Juni 2007

Pavlova

pavlova

Ich dachte immer, eine Pavlova sei ein kompliziertes Dessert, dabei ist es sehr einfach zuzubereiten. Man muss die Eischnee-Masse ziemlich lange bei niedriger Temperatur backen, denn sie soll aussen knusprig und innen weich sein. Mit Erdbeeren und Silberkugeln dekoriert sieht das Dessert sehr festlich aus. (Aufpassen mit den Silberkugeln beim Essen, die sind steinhart!)

Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Pavlova ein neuseeländisches Dessert ist, zur Feier eines Besuchs der Primaballerina Anna Pavlova im Jahr 1926. Die Australier behaupten, die Süssspeise sei eine Kreation ihres Landes. In Neuseeland wird sie traditionellerweise mit Kiwi, Passionsfrucht, Erdbeeren und Pfirsich gegessen. Die Pavlova schmeckt besonders gut mit leicht säuerlichen Früchten, da die Meringue-Masse doch ziemlich süss ist.

Montag, 4. Juni 2007

Gefühlte Auberginen

auberginen

Auf diese Weise serviert machen die Auberginen wenigstens nicht dick.

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