Samstag, 8. November 2014

Peepshow

Laientheater ist am vergnüglichsten wenn man die Schauspieler persönlich kennt. In Holzers Peepshow kenne ich nur Martha Holzer, der ich für die Aufführung eine "blüemlete Schoos"* aus dem Fundus von Agnes besorgt habe.
Eigentlich trägt Martha weisse Schürzen im Haushalt, sie hat es auch gerne sauber. Ein Dorn im Auge ist ihr dabei Ehemann Hans Holzer, der die Asche seines Zigarillos auf den gepützelten Fussboden fallen lässt.
Die Asche ist allerdings das kleinste Problem, denn Holzers kämpfen mit Existenzsorgen. Die Idee des geschäftstüchtigen Carunternehmers Hugentobler, wie in einer Peepshow durch ein Fenster Touristen Einblick in die heile Welt bäuerlichen Familienlebens zu gewähren, gegen Entgelt natürlich, soll aus der Krise helfen.
Was sich aus diesem Projekt ergibt ist "irrwitzig, komisch und total ernst". Vergnüglich und tiefgründig.
leuebühne
*geblümte Schürze

Mittwoch, 5. November 2014

Zeichensprache

zeichensprache.

Sonntag, 2. November 2014

Schöne Dinge, gute Dinge

Designgut war an diesem Wochenende zu Gast in Winterthur. Im Casino und im Gewerbemuseum. Nachhaltigkeit war dabei, nicht überraschend, ein Thema. Deshalb sind die einzelnen Aussteller mit Symbolen gekennzeichnet, die etwas darüber aussagen, wie produziert wird, welche Ausgangsstoffe verwendet werden, ob das Objekt in der Schweiz hergestellt wurde usw. Vom Schmuck zum Kleiderständer, Taschen, Teppiche, Mode, Leuchten und Dekor war Vielfältiges zu sehen. Die Buchhandlung Haupt aus Bern war mit einem umfangreichen Literaturangebot von Designtheorie bis Schönes aus Beton vertreten.
Fasziniert hat mich das Angebot zweier Textilkdesignerinnen aus St. Gallen. Gabriela Finger, die exklusive gefilzte Mode herstellt und Sibylle Kuhn, die ebenfalls exklusive, aufwendig gemachte Mode aus gerissenen Seidenstreifen zeigte, wie dieses aussergewöhnliche Top:
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Letzte Woche habe ich bei H&M ähnliches gesehen. Schräggeschnittene Stoffstreifen auf einen Untergrund genäht und daraus Kleidungsstücke gefertigt. Interessant aber lange nicht so schön wie Frau Kuhns Schöpfungen.
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Samstag, 1. November 2014

Sonne und Nebel - Novembertag

Hier war es am Morgen so:
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Eine gute Stunde später Sonne, grüne Wiesen, Berge
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Am Klang-Wanderweg zum Teil noch Schnee
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Die schöne ökumenische Lukas-Kapelle auf Sellamatt, bodenständig und modern
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Dort hinunter müssen wir wieder. Das war zum Teil anstrengend, das Abwärtslaufen auf Kuhpfaden. Am Schluss haben mir die Beine gezittert, bin es halt nicht mehr gewohnt.
Und im Socken hatte ich ein Loch am grossen Zeh, vom ständigen Abwärtslaufen.
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Stimmungsvoller Ausklang
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Freitag, 31. Oktober 2014

Halloween

Schon vor mehr als 15 Jahren habe ich mich beruflich mit dem Phänomen Halloween beschäftigt. 2001 hat ein Band der Zeitschrift für Volkskunde Halloween in Europa untersucht. Jedes Jahr rufen die Medien in den kulturwissenschaftlichen Instituten an um sich über diesen "eingewanderten Brauch" kundig zu machen. Und darüber zu schreiben, wie etwa die NZZ am heutigen Tag.
Der Piccolino und ich haben schon vor einiger Zeit einen Kürbis ausgehöhlt und geschnitzt. Ganz bös musste er dreinschauen. Mein Entwurf war ok.
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Heute an Halloween ist der Piccolino weit entfernt in der Toskana und ich habe beim Eindunkeln den Kürbis angezündet um den Zombies und Gespenstern den Weg zu weisen.
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Drei Gruppen waren mittlerweile da und haben Süsses oder Saures verlangt.
hallow3

Der ganz links hat Zombiefinger gebacken:
Zombiefinger

Dienstag, 28. Oktober 2014

Rechberg Garten

Die Vorlesung fiel heute aus, wegen einer Probevorlesung für die Nachfolge Alte Geschichte. Ich hatte es vergessen und weil ich ohnehin an der Uni war bin ich diesmal durch den barocken Rechberg Garten zum Bahnhof gegangen.
Der Garten ist terrassenförmig angelegt, auf der obersten Ebene wurden alte Obstbaumsorten gepflanzt.
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Mit kleinen Buchsbaumhecken und formgeschnittenen Eiben ist der Garten strukturiert.
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Im Hintergrund das Hauptgebäude der Universität Zürich.
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Samstag, 25. Oktober 2014

Junge Kunst

Zum neunten Mal findet an diesem Wochenende die Jungkunst statt in einer der riesigen Sulzerhallen. Inzwischen ein sicherer Wert in Winterthur mit vielen überraschenden, witzigen, beklemmenden riesigen und banalen Beiträgen von KünstlerInnen unter 35. Dazu die NZZ: Kunst und was man dafür halten kann.

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Mittwoch, 22. Oktober 2014

Zombie Finger

Vor einiger Zeit habe ich an einem wissenschaftlichen Projekt mitgemacht bei dem es um Reaktionsvermögen ging. Man musste sich bei den Aufgaben sehr intensiv konzentrieren und jeweils sehr schnell entscheiden und auf den Touchscreen eines Ipads tippen.
Viele Male musste ich mehrfach tippen bis überhaupt eine Reaktion sichtbar wurde. Ich beschwerte mich und klagte dass das Ipad vermutlich defekt sei oder dass das Problem absichtlich eingeführt sei um die Konzentration zu stören. Das wurde abgestritten und ich ärgerte mich weiter bis ich noch während des Projekts genug hatte und ausstieg.
Mittlerweile habe ich ein IpadMini, das ich sehr schätze, es ist handlich und vielseitig. Aber immer wieder gibt es auch hier Trouble mit dem Touchscreen. Ich habe mich dann erinnert, dass ich eigentlich schon immer Schwierigkeiten hatte mit Sensoren. Liftknöpfe, Automaten, Waschmaschinenbedienung usw haben nicht immer getan was ich wollte und am PC bevorzuge ich immer die Bedienung mit der Maus. Maus funktioniert immer! Aber ich habe nicht weiter darüber nachgedacht, das war halt so.
Mit dem Ipad wurde es jedoch so lästig, dass ich mir einen Stift kaufen musste um das Display zufriedenstellend bedienen zu können. Es gibt mittlerweile ein Taptool genanntes Gadget das das Tippen erleichtern soll.
Ich habe der Verantwortlichen des Projekts das Ganze geschildert. Wenn einige Leute Schwierigkeiten mit der Bedienung eines Touchscreens haben, könnten die Resultate und Auswertungen des Projekts für die Katz sein.
Die Verantwortlichen haben das Thema interessant gefunden und mir das Resultat ihrer Recherche mitgeteilt: „Aufgrund Ihrer Beschreibung haben wir etwas recherchiert und herausgefunden, dass dieses Phänomen einen Namen hat: "Zombie Finger". Es gibt wenige Leute, die schlecht oder keinen Kontakt mit einem Touchscreen herstellen können, der Grund hierfür ist aber nicht bekannt.“ Der Link ist http://www.technologybloggers.org/technology/touchscreen-problems-zombie-finger/
Ich habe auch recherchiert und bin im Internet auf einige Fälle dieses Touchscreen-Problems gestossen und denke dass man es und seine möglichen Auswirkungen nicht einfach ignorieren darf.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Ein Kränzchen winden

Wunderprächtiges warmes Sonntagssonnenwetter. Da muss ich in den Wald. Vielleicht finde ich diesmal Waldreben zum Kränze machen. Kränze liebe ich ja bekanntlich.
Tatsächlich, als ob es jemand für mich bereitgelegt hätte, finde ich einen ganzen Haufen noch frischer grüner gemeiner Waldreben. Schnell sind etliche lange Zweige abgeschnitten und ein paar Kränze gemacht.

waldrebe1

Und immer liegt noch soviel Material am Boden. Ich weiss nicht ob es andern auch so geht, ich werde dann immer raffgierig und jetzt muss alles mit. Ich ziehe an den langen Ranken und es schaut aus als ob der ganze Wald mitgezogen wird. Und ich sehe wahrscheinlich aus wie ein Appenzeller schön wüeschter Chlaus. Alle die mir begegnen lächeln mir nämlich so freundlich zu.
waldrebe2
Damit kann ich noch ein paar Kränze winden.
Zu den Appenzeller schön wüeschten Chläusen die Wikipedia:
"Die Schöne haben kunstvoll und reich verzierte Kopfbedeckungen mit Szenen aus dem bäuerlichen Alltag, dem heimischen Brauchtum, dem Handwerk, spezielle Bauten, Sport, oder dem Familienleben, die in liebevoller Handarbeit in hunderten von Freizeitstunden angefertigt werden. Sie tragen einer Tracht ähnliche Kleidung.
Die Schö-Wüeschte haben eine Kostümierung aus Tannenreisig, Moos und anderen Naturmaterialien und Kopfbedeckungen, die eine ähnliche Form derer der Schöne gleicht, aber mit Naturmaterialien verziert ist.
Die Wüeschte tragen ein Kostüm aus den gleichen Materialien wie die Schö-Wüeschte, jedoch sind diese Kostüme viel grober und wuchtiger in ihrem Aussehen. Auf dem Kopf befindet sich bei den Wüeschte ein schön gearbeiteter Hut oder ein Helm, der ein wildes Erscheinen hat."

Samstag, 18. Oktober 2014

Öffentlicher Raum

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So hat es angefangen an der frischgeweisselten Wand in der Fussgänger-Unterführung. Rasch wurde die Schrift übermalt und...

wand2

...aber einige Zeit später war dieses zu lesen. (Der junge Mann ist nicht der Verfasser dieses luziden Statements aber die Wortwahl würde ihm gefallen!)
Auch diese Aussage wurde schnell und sorgfältig übermalt worauf sich der oder die Schriftsteller wiederum äusserten:

wand3
Die weitere Entwicklung verfolge ich mit Interesse.
Wikipedia zum öffentlichen Gut.

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