Heute morgen hat es ganz sanft geregnet und es war mild, da bin ich kurzerhand barfuss im Quartier herum spaziert. Es ist schon erstaunlich über welche Untergründe wir so laufen.
Weder Mensch noch Katze habe ich bei meiner Wanderung getroffen und bis auf den Split im Musikschulpark waren die Wege und Plätze sehr angenehm für meine Fussohlen.

Ein lesenswertes Interview mit dem Schriftsteller und Psychoanalytiker Jürg Acklin über den Fussball heute hier im TagesAnzeiger
Ein paar Aussagen:
Die Kunst der grossen Spieler lässt sich mit der von grossen Pianisten vergleichen.
Fussball wirkt mit religiöser Kraft, weckt tiefste Affekte, Ängste, Hoffnungen.
Der Fussball bietet eine Allegorie auf das Leben mit seinen Unwägbarkeiten. Alles kann immer passieren, jedes Glück kann zerbrechen, man bewegt sich auf dünnem Eis.
Der Sport bietet ein kontrolliertes Ventil, um nationalistische Gefühle auszuleben, auch für Linke.
Ich muss wohl doch noch ein Spiel anschauen.

Heute habe ich mich wieder mit Hildegard getroffen und wir haben alte Klassenfotos angeschaut. Es war sehr spannend.

Erste Klasse am Realgymnasium Icking von 1949. Rund 50 Schülerinnen und Schüler in der Mitte der legendäre Direx Niklas.
Es wurden übrigens sehr schnell sehr viel weniger.

Gestern haben wir uns in Lindau je einen Eiskaffee zu gute getan. Es war allerdings lediglich ein grosses Glas Kaffee mit einer Glacekugel drin. Aber immerhin noch besser als das hier zu essen:



Mir als bekennender Vegetarierin wäre die Wahl ohnehin nicht schwer gefallen. Aber wer isst denn 700g Schweinefleisch auf einmal? Eine ganze Familie?

Immer wieder schön die Hafeneinfahrt von Lindau, diesmal mit Strickkunst.


Zwei Franken in das Kässeli von Cristoforo Colombo haben mir einen Handkuss eingebracht.


Auf dem Rückweg gab es Sturmwarnung und es hat geregnet. Schön wars trotzdem oder vielleicht gerade deswegen.

Vorher


Nachher
In einem Buch über das Ökotop Wiese habe ich gelesen, dass das Mähen für die Lebewesen in der Wiese einem Weltuntergang gleichkommt. Ich kann das gut nachfühlen.

Eine Ausstellung textiler Spitzen war übers Wochenende in Winterthur zu sehen. Organisiert durch die Vereinigung Schweizerischer Spitzenmacherinnen (offenbar ist das Spitzenmachen voll in weiblicher Hand.)
Grösstenteils handelte es sich um geklöppelte Spitze

Dreidimensional geklöppelt


Eine Handtasche in Frivolite


Lesezeichen in Frivolite
Die Ausstellung war meiner Meinung nach schlecht organisiert, den zweiten Ausstellungssaal, den Giessereisaal konnte ich nicht finden und als ich meine 16 Franken Eintritt bezahlt hatte und in den Saal mit den Händlern wollte, wurde mir das verwehrt! Ich müsse nochmals 15 Franken zahlen. Dafür zahlen damit ich einkaufen kann? Mein Einwand, die Händler wären ja wohl froh wenn Käuferinnen kommen würden, galt nicht. Ich musste darauf verzichten in einen Kaufrausch zu fallen und Geld auszugeben. Vielleicht hätte ich hier das ultimative Frivoliteschiffchen finden können! Tja.

Das ist aus den Aliens geworden. Hübsche Blumen die von allerlei fliegendem Getier besucht werden.

Nicht alle Einkaufswägen der Aktion der Stadtgärtnerei stehen schönbepflanzt in Winterthurer Gärten.


Mit diesem hier hat man wohl versucht zu grillieren. Was jemand dazu bringt einen Einkaufswagen an die Walcheweiher zu transportieren kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Es hat ja Grilliermöglichkeiten dort.

Man darf ja nicht fotografieren im Fotomuseum, aber vielleicht ist zum Fenster hinaus fotografieren erlaubt? Wo noch ein Tisch steht vom heutigen Apero.



Robert Adams wird als der "wichtigste lebende Landschaftsfotograf des amerikanischen Westens" bezeichnet. Es sind nicht romantische schöne Bilder die gezeigt werden sondern verstörende und beunruhigende schwarz-weiss Aufnahmen einer sinnlosen und brutalen Landschaftszerstörung.
Ausstellung im Fotomuseum Winterthur bis zum 31.8.