Samstag, 2. Oktober 2010

Trüffel aus Schweizer Wäldern

Könnte ja sein dass dieses Jahr das Piece de Resistance für unseren Festschmaus nicht mehr von so weit weg herkommen muss sondern in den eigenen Landen gefunden wird.
Die NZZ schreibt heute über die Goldgräberstimmung bei den Schweizer Trüfflern. Die feine Knolle wird auf dem Markt in Bern offenbar gleich "körbeweise" angeboten. "Der Präsident der Deutschschweizer Trüffelvereinigung bestätigt, derzeit herrsche ein Boom rund um die einheimischen Trüffeln. Weil es heutzutage viel mehr Trüffelsucher gebe als noch vor einigen Jahren, finde der Einzelne nur noch einen Bruchteil der Menge von früher."

Donnerstag, 30. September 2010

Zum Herbstanfang

Die Mitarbeiter unserer Stadtgärtnerei sind zur Zeit mitgrossem Einsatz daran die vielen städtischen Anlagen für den Herbst und Winter vorzubereiten. Um den Stadthausbrunnen werden im Herbst jeweils "Dänketli" (Stiefmütterchen) und Tulpenzwiebeln in ein schildförmiges Beet gesetzt. Ich freue mich schon auf die Tulpenblüte!
anlagen

Die Stadtgärtnerei produziert selbst jedes Jahr rund 223'000 Topf- und Gruppenpflanzen, welche im Friedhof, in den Büros der Stadtverwaltung und in den Parkanlagen verwendet werden.

Montag, 27. September 2010

Innenleben eines Selleries

Magnetresonanztomographie heisst auf Englisch Magnetic Resonance Imaging, kurz MRI. Es ist ein "bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird".
Hier wurde es benutzt um scheibchenweise das Innere von Gemüse und Früchten zu zeigen, Kürbis, Kopfsalat, Stangensellerie, Bananen
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Die Bildsequenzen sind manchmal verblüffend.

Ähnliche "Innenansichten" von viel grösseren Objekten, z.b. einem vollbesetzten Bus oder einem Flugzeug, macht Nick Veasy, allerdings arbeitet er mit Röntgenstrahlen - wie er das macht ist mir völlig schleierhaft, aber es ist faszinierend.
Bis zum 20. November stellt er in der Galerien Dubinsky in Zürich aus.
NB zu Nick Veasy. "Röntgentechnik kreativ einsetzen – damit ist der Engländer Nick Veasey wohl auf weiter Flur alleine. Sein «Fotostudio» ist eine ausgemusterte Militäranlage in der Umgebung von London, die völlig mit Blei ausgekleidet ist. Seine wichtigste Arbeitskleidung: Unterhosen aus Blei. Obgleich er schon zweimal verstrahlt wurde, weiss er, wie er mit den gefährlichen Röntgenstrahlen umzugehen hat, und er wendet viele Tricks an, die den Bildern einen unmöglichen Eindruck vermitteln. Er erstetzt Menschen durch Skelette und stitcht bei grossen Objekten eine Vielzahl von Röntgenbilder im Computer zusammen." fotoagenda

Sonntag, 26. September 2010

Tiere töten

Die neue Show auf Sat1 "Deutschland sucht den Meisterkoch" finde ich mässig interessant und schaue sie mir deshalb auch nicht an. Damit bin ich wohl mit vielen Anderen einer Meinung, die Show ist nämlich mittlerweile aus Mangel an Quote ins Vorabendprogramm abgestiegen.

Gestern habe ich zufällig in diese Show hineingezappt und mit fasziniertem Ekel zugeschaut wie sechs prächtige Hummer, die man in Nahaufnahme bewundern konnte, geschlachtet wurden. Einer aus der Jury hat es vorgemacht, hat den lebendigen Hummer in kochendes Wasser gesteckt, und die KandidatInnen haben es nachgemacht.
Ich finde so etwas widerlich, für eine belanglose Unterhaltungssendung mussten die Tiere ihr Leben lassen.
(Ja, ich weiss schon, die Hummer wären früher oder später im Topf gelandet.)

hummer_lebendig Der lebende Hummer ist natürlich zunächst auf jeden Fall frisch. Interessant ist aber die Frage, ob er auch „fangfrisch“ ist. Die Tiere werden nämlich, nachdem sie gefangen wurden, oft noch wochen- bis monatelang in Käfigen im Meer gehalten. Dabei werden die Scheren zusammengebunden, damit sich die Tiere nicht gegenseitig verletzen. Sie können dann allerdings auch nicht fressen und müssen sich von ihren Vorräten ernähren. Dadurch werden sie gewissermaßen innerlich immer dünner, der Panzer schrumpft ja nicht mit. Quelle
Hummer können bis zu 100 Jahre alt werden

Samstag, 25. September 2010

Mediale Hyperventilation

Lang aber sehr lesenswert ist Die Lust an der politischen Schweinegrippe von Ulrich Schmid, NZZ-Korrespondent in Berlin - Untertitel: Der extrem breite politische Konsens in Deutschland fördert Hysterisierung, Tabuisierung und Verdrängung zentraler Themen.
Von "medialer Hyperventilation" schreibt Ulrich, die von profilierungssüchtigen Politikern zur Dauerpolemik über Oberflächlichkeiten benützt werde, während die "wichtigen Probleme des Landes, wie etwa die horrende Staatsschuld von 1,7 Billionen Euro, auf der Strecke bleiben
Er diagnostiziert einen tiefen Graben zwischen Volk und politischer Elite: "Vieles spricht dafür, dass die Deutschen, wagte man nur etwas mehr direkte Demokratie, ihre D-Mark schon längst wieder hätten - nun, nach der Griechenland-Krise, erst recht. Dass sich Berlin niemals in Afghanistan engagiert hätte, steht fest; vielleicht hätte man sogar bereits der EU den Rücken gekehrt."

Freitag, 24. September 2010

Bestrickend

Im Textilmuseum St. Gallen läuft bis zum 30. Januar 2011 die Ausstellung "Achtung, frisch gestrickt". Gestrickte Kunst, nostalgische Lismeten, historische Strickereien und Designerstrick werden hier präsentiert: "Stricken ist im Trend. Selbstgestrickte Streetwear belebt den Alltag. Gestrickte Kreationen halten auf internationalen Laufstegen Einzug. In Internet-Strick-Foren werden Strickmuster, Tipps und Tricks rund ums Stricken ausgetauscht," heisst es im Flyer zur Ausstellung. Sehenswert für alle die sich für die Kulturtechnik Stricken interessieren.

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Guerilla-knitting im schönen Treppenhaus des Textilmuseums.

Über das Subversive des Strickens:
Guerilla-knitting auf Flickr
Yarn-Bombing Blog - Improving the landscape one stitch at a time
Stricken für den Frieden
Gestricktes Graffiti

Donnerstag, 23. September 2010

Neubauten in Winterthur

Als ob das "Traumschiff" auf dem Winterthurer Rosenberg gestrandet sei, kam es mir vor, als ich kürzlich von Seuzach her aus dem Wald kam. Es ist aber natürlich kein verirrtes Hochseeschiff sondern ein im Bau befindliches Konsum- und Wohnzentrum der M*gros.

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Neben dem Püntenareal auf der anderen Strassenseite und den kleinen Mehr- und Einfamilienhäusern des Quartiers nimmt sich das neue Zentrum ziemlich überdimensioniert aus. 151 Wohnungen soll es darin geben.

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Wenn man noch näher kommt erschrickt man über den Aussatz, der das Gebäude bereits befallen hat. Nein, es ist kein Aussatz, es sind pockennarbige Betonelemente im Baustil der 60er Jahre.

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Als architektonisches Highlight würde ich den Bau nicht bezeichnen.

Mittwoch, 22. September 2010

Strassenkunst

So haben sich die zwei auf dem Teerplatz der Kantonsschule verewigt. Das warme und trockene Wetter der letzten Tage hat das Kunstwerk bereits über eine Woche konserviert.

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Dienstag, 21. September 2010

Herbstfreuden

Dieser Baum ist jeden Herbst voller roter Äpfel, manchmal sind sie fast violett.

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Eigentlich sollte ich michüber die Üppigkeit freuen, aber erstens sitzt der Wurm in fast jeder Frucht, zweitens sind die Äpfel ziemlich klein und drittens sind sie sehr herb im Geschmack. Ich habe schon einmal Apfelmus gemacht mit einem nur kleinen Anteil dieser Sorte. Es hat mir geschmeckt, es hatte eine frische rosige Farbe und eine leicht herbe Note.

Montag, 20. September 2010

Schulstunden

Regierungsrätin Aeppli hat Vorschläge zu einer "gezielten Entlastung von Lehrkräften und anderem Schulpersonal" auf den Tisch gelegt. Wichtig war, dass die Entlastung dem Kanton keine Mehrkosten bescheren darf. Also die klassische Geschichte vom Fünfer und dem Weggli.

Ein Vorschlag ist, die wöchentliche Unterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler um zwei Stunden zu reduzieren. Welche Stunden gestrichen werden sollen, ist noch offen. Es käme wohl auf einen zweiten schulfreien Nachmittag hinaus, meint Johannes Zollinger, Präsident der Zürcher Schulpräsidenten.

Auf diese Weise könnten rund 80 Millionen "freigespielt" werden, um Lehrpersonen zu entlasten. In erster Linie wird dieses Geld den Klassenlehrpersonen zugutekommen. Sie arbeiten also weniger und bekommen dafür mehr Geld?

schule-stunden2 Aber nein, es sollen damit die zwei Stunden finanziert werden, die Klassenlehrer für Arbeiten im Zusammenhang mit ihrer Funktion einsetzen. Dafür soll der Berufsauftrag angepasst werden, wie Aeppli sagte. Künftig soll er nicht mehr nur die Anzahl Unterrichtsstunden umfassen, sondern auch die dazu gehörigen Arbeiten. Zum Beispiel Zeugnisse schreiben, korrigieren oder Elterngespräche führen.

Berufsauftrag: "Der Berufsauftrag der Lehrpersonen beschränkt sich nicht auf das Geschehen im eigenen Klassenzimmer, sondern bezieht den ganzen Schulbetrieb mit ein. Neben der Kernaufgabe des Unterrichtens sowie der Vorbereitung und Auswertung des Unterrichts umfasst der Berufsauftrag auch die Zusammenarbeit mit den Eltern, den Behörden, den Kolleginnen und Kollegen, die Weiterbildung, die Mitarbeit an der Gestaltung und Entwicklung der ganzen Schule sowie kleinere organisatorische und administrative Aufgaben im Schulalltag."
Das heisst vereinfacht ausgedrückt, dass die Lehrer zwei Stunden von ihrem Kernauftrag, nämlich Schulkinder zu unterrichten, abgeben um mehr Sitzungen besuchen zu können?
Offen bleibt auch noch, was mit den Kindern in der zusätzlichen freien Zeit geschehen soll. Damit alles Geld voll für die Entlastung der LehrerInnen eingesetzt werden kann, müssten die Kinder nach Hause geschickt werden.
Interessant finde ich, dass praktisch alle Zeitungen den Vorschlag gut finden, kritische Bemerkungen gibt es allenfalls in LeserInnen-Kommentaren oder etwa in der Online-Umfrage des Landboten wo zur Stunde 20,93 Prozent für eine Reduktion der Schulstunden abgestimmt haben gegenüber 79,07 Prozent, die dagegen sind.

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