Samstag, 26. Juni 2010

Riesenrad und Colaglace

Das Nachbarskind und ich haben heute vormittag die Albanifest-Attraktionen erforscht. Leider (oder zum Glück) lief noch nichts und auch bei den Süssigkeitenbuden und Spielwarenverkäufern war noch tote Hose. Aber er weiss jetzt was es alles gibt und morgen sind dann seine Eltern an der Reihe.
riesenrad1
Das Riesenrad hätte mich zwar auch gelockt, aber eben, vor 13 Uhr läuft nix.
Damit der Kleine aber nicht ganz leer ausgeht durfte er sich eine Glace aussuchen. Er hat lange geschwankt zwischen der hellblauen Kaugummiglace und der CocaColaglace. Das Gelato azzurro, mit Kaugummigeschmack hatten wir schon mal. Also nahm er das CocaCola.
cola-glace
Wir sind dann mit dem Bus nach Hause gefahren, nachdem wir dem Buschauffeur hoch und heilig versprochen haben dass wir keine Sauerei mit der Glace machen würden und es gab auch keinen einzigen Klecks daneben!

Freitag, 25. Juni 2010

Velozubehör

Dies wäre doch eine Alternative zum Velokörbli?

bikebasket


Auf dem Tablett aus geformtem Sperrholz lässt sich mit einigen Nylonbändern alles mögliche festmachen und transportieren. Klar es ist kein Körbchen mehr und man kann nicht einfach den Schlüsselbund hineinwerfen und das gebogene Holz mag auch nicht das ultimative Material sein, aber die Idee finde ich brillant.
Faris Emasu ein junger Designer aus San Francisco hat es entworfen.
Bentbasket
Designboom

Donnerstag, 24. Juni 2010

Gartenfreuden

Grüne Blumen sind etwas Seltenes im Garten aber auch etwas Besonderes. Die hellgrünen Blütenstände des Frauenmantels sind jedes Jahr eine Pracht und eine Freude. Dazu ist die Pflanze anspruchslos, weder Schnecken noch Läuse haben sie gern und sie vermehren sich von selbst.
frauenmantel
Einen grossen grünen Blumenstrauss habe ich heute morgen im Wald gepflückt. Es sind die winzigen Blütenstände der Blacken,
blacken
leider ein von den Landwirten verabscheutes hartnäckiges Unkraut. Wo sie einmal Fuss gefasst haben bringt man sie kaum mehr weg.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Fest der Feste

Feste werfen ihre Schatten voraus. Schon Tage vor dem Albanifest starten die ersten Aufbauarbeiten und dicke Kabelschlangen winden sich den Strassen entlang.
albani
Vor dem Naturmuseum wird eine Art Kettenkarussell aufgestellt, allerdings sitzt man da in schwindelnder Höhe. Aber die Aussicht auf die Stadt wäre nicht schlecht.
Das Albanifest ist übrigens nicht so alt wie man denken könnte. 1971 hatte "ein unternehmungslustiges Komitee" mit dem Segen des Stadtrates die Organisation eines "Freiluftstrassenfestes" ü"bernommen, das zu Ehren des heiligen Albanus und in Erinnerung an die Verleihung des Stadrechtes durch den Grafen Rudolf von Habsburg nun alljährlich stattfinden sollte. Man hatte vergessen, "dass man das Bäumlein vor rund 20 Jahren schon einmal gepflanzt, es aber bald hatte verdorren lassen" heisst es dazu im Winterthurer Jahrbuch von 1972.
In meiner Erinnerung gab es generell mehr verregnete als Schönwetter-Albanifeste, schon bei der Wiedererweckung von 1971 "goss es zeitweise wie aus Kübeln. Tisch und Bank, unter freiem Himmel aufgestellt, wurden zu nassen Rutschbahnen degradiert. Die Stimmung war dennoch bemerkenswert bejahend." Das ist auch heute nicht viel anders, Regen beeinträchtigt die Feiernden meistens nicht sehr stark.

Montag, 21. Juni 2010

Gastronomic joy

cape-cookeryAls wir vor vielen Jahren nach Südafrika "ausgewandert" sind, habe ich mir als erstes ein Kochbuch gekauft um mit den unbekannten Früchten und Gemüsen aber auch mit den unbekannten Waren in den Läden klarzukommen.
Cape Cookery Old and New hiess das Taschenbuch, es war eine Ausgabe von 1950, zusammengestellt von der in Südafrika sehr bekannten Kochbuchautorin Hilda Gerber. Es war so eine Art südafrikanisches Dr. Oetker Schulkochbuch. "One of the most famous cookery books ever published in South Africa...It is unabridged and will surely bring gastronomic joy to the new generation," heisst es im Vorwort.
Ich lernte mit dem Buch, dass die Kap-Küche eine Mischung ist aus malayischen, britischen, burischen und deutschen Küchen: es gab Bredies, Chutneys, Blatjangs, Sambals und Atjars, aber auch Streusselkuchen, Applestrudel und Swissroll, dazu Yorkshire Pudding, Sauerkraut with Pineapple and Champagne, Koeksisters, Roosterkoek oder Boerewors.
Ich besitze das Büchlein heute noch aus Nostalgie, das Titelblatt ist schon längst abhanden gekommen. Die meisten Schwierigkeiten hatte ich dann nicht so sehr mit den Produkten als mit den Masseinheiten der Rezepte: Cups, Tablespoons aber auch mit Pint, Ounces und Fluid Ounces. Irgendwie habe ich es ja doch geschafft, denn verhungert sind wir nicht.

Ganz schön zynisch

finde ich den Titel eines ganzseitigen Inserats der Deutschen Bank (Leistung aus Leidenschaft) in der NZZ am Sonntagl:
euro
Vom Leid der anderen profitieren? Damit spekulieren dass es anderen richtig dreckig geht? Oder bin ich einfach naiv?

Sonntag, 20. Juni 2010

Wenn ein Haus entsteht

Ich habe kürzlich das Globi-Sachbuch Geschichten vom Bauen gekauft. Heute lese ich in der NZZ am Sonntag eine Rezension dieses Kinderbuchs von Hans ten Doornkaat: "differenziert, vielseitig und Aspekte erschliessend, die für Kinder noch nie aufbereitet wurden," sagt er über das Buch. Das hänge wohl damit zusammen, dass man mit Köbi Gantenbein, Chefredaktor der Architekturzeitschrift Hochparterre und früherer Waldhüttenbauer, einen Experten als Berater zugezogen hat.
globi-haus
Für Gantenbein vertritt das Buch auch einen pädagogischen Ansatz: «Wir wollen den Kindern zeigen, dass nicht einfach jeder bauen kann, was und wo er will», sagt er in der Südostschweiz, sondern wir wollen darauf hinweisen, «dass Bauen auch eine gesellschaftliche Aufgabe ist, dass dabei verschiedene Vorstellungen und Ansprüche aufeinander prallen und was das eigentlich bedeutet, wenn ein Haus entsteht».
Die Themen des Buchs sind vielfältig: von der Baugrube zum Beruf des Architekten, von der "Sache mit der Statik" bis zur gerasterten Stadt New York, vom Richtfest bis zum Bildlexikon der Dachformen und der Siedlungsentwicklung reichen die Ausführungen auf gut 100 Seiten.
"Beispiele und Begriffe sind gut schweizerisch. Fachwissen und Globiwitz bilden eine attraktive Mischung. Empfohlen für Kinder ab 8 Jahren und - wenn man die Realität anschaut - für Baukommissionen im ganzen Land." (NZZam Sonntag)

Samstag, 19. Juni 2010

Nebensache Fussball

Wie gesagt, Fussball als Spiel interessiert mich wenig - obschon ich mir mittlerweile dank meiner aktuellen Lektüre den historischen Begriff Rappan-Riegel und Kenntnisse über dessen politisch fragwürdigen Erfinder angeeignet habe.
Vor allem aber die alltäglichen Nebensächlichkeiten rund um das Spiel sind faszinierend und heute morgen habe ich mich dabei ertappt wie ich ganz versunken die Sportbeilage der NZZ und des Tagi zur WM durchgeblättert und gelesen habe.
Nun hat mich die Hebamme darauf aufmerksam gemacht, dass die Migros auf jeden Fall die 10 Prozent ihres Donnerstags-Umsatzes verschenken wollte. Man hatte nämlich für den Fall einer Niederlage der Schweizer Nati bereits dieses Trost-Plakat vorbereitet:
trostrabatt
und in manchen Läden wurde es am Donnerstag versehentlich falsch herum aufgehängt. Aufmerksame Kunden (das Bild stammt von Peter Eberhardt aus Muttenz) haben das sofort bemerkt und den Blck informiert.

Freitag, 18. Juni 2010

Fähnchen-Patriotismus

Die Leute haben es augenützt und das Angebot der Migros freudig angenommen. 100 Millionen soll sie gestern eingenommen haben und damit 10 Millionen verschenkt haben.
Ich habe auch noch nie so viele voll beladene Wägeli gesehen und soviele Migros-Mittarbeiter die am Regale auffüllen waren wie gestern. Meine Einkäufe blieben allerdings bescheiden und alltäglich.
zwerge
Ich hätte zwar gernstenst einen dieser Zwerge mitgenommen und im Garten aufgestellt, aber sie waren mir trotz 10 Prozent zu teuer. Aber wenn die Schweiz Weltmeister wird kauf ich mir sicher einen!
Weil uns die Schwiizer-Fähnli in der Migros zu gross waren mussten wir ohnehin in einem anderen Laden einkaufen.
fahnli
Wir habendie Fahne am Kinderwagen befestigt - er hatte für die Fahnenstange genau das passende Loch am richtigen Platz - und erhielten bei unserem Spaziergang durch die Stadt viele freundliche Blicke.
Stephan Ramming hat den Fähnchen-Patriotismus und das Gemeinschaftsverbindende des Fussballs "wann sitzen linke und rechte Parlamentarier im Bundeshaus einträchtig und friedlich zusammen? Wenn sie nicht debattieren müssen, sondern in der Wandelhalle am TV Schweiz - Spanien gucken - und am Ende sogar die Schweiz gewinnt" heute in der NZZ auf den Punkt gebracht.
Und die Sportpsychologin Cristina Baldasarre hat vorgestern in 20minuten gemeint: "Bei einem Erfolg sonnt sich der Fan gerne im Ruhme des Teams. Eibn bisschen Glanz des Teams fällt dadurch auf die Fans und erhöht ihren Status. Das beeinflusst das Selbstwertgefühl positiv und macht glücklich." Statt Fan sprich auch Schweizer!

Donnerstag, 17. Juni 2010

Wie es war und nie gewesen ist

Zauberhafte Kinderporträts, idyllische ländliche Szenen, kultivierte Stilleben sind zu sehen in der Ausstellung im Kunsthaus Bern anlässlich des hundertsten Todestages von Albert Anker.

anker2
anker1
Die Ausstellung läuft noch bis zum 5. September und wird dann vom 6.11.2010 bis 6.3.2011 in modifizierter Form im Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten in Winterthur gezeigt.
Sehr lesenswert und differenziert zu Anker (der mehr war als nur der Maler schöner Kalenderbilder) und seiner Welt das Sonderheft der Berner Zeitschrift für Geschichte: Ländliche Gesellschaft und materielle Kultur bei Albert Anker (1831-1910) Vom Aufsatz von Katharina Kellerhals über Schulansichten Ankers stammt der Titel meines Beitrags.
Eine Biografie von Albert Anker hier - besser als der Wikipedia Beitrag.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Hopp Schwiiz zum zweiten

Der orange Riese hat möglicherweise nicht damit gerechnet, dass sich die Schweiz heute gegen Spanien so tapfer schlägt.

wm10

Na, das kann ja morgen teuer werden.

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