Dienstag, 6. Oktober 2009

Kulturweg Limmattal

Wir haben am Montag den Kulturweg Limmattal von Neuenhof nach Baden unter die Schuhe genommen. Hat sich sehr gelohnt. Die Kunstwerke waren zwar manchmal nicht als solche zu erkennen, im Laufe der 18 Jahre die dieser Kulturweg besteht haben sie Patina angesetzt oder sich in die Umgebung eingefügt.
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Das spannendste Stück des Wegs ist die Staumauer des Kraftwerks Wettingen. Vorher der ruhige Stausee auf dem gemächlich ein paar Schwäne ziehen, danach die Schleusen, die Bahnbrücke, die Autobahn, der schlimme Lärm der Fahrzeuge aber auch die Renaturierungsbestrebungen mit der längsten Fischtreppe Europas. Dank ihr sollen Fische wieder vom Rhein bis in den Zürichsee schwimmen können. Unten geht der Weg über eine alte Holzbrücke, im Hintergrund oben das Kloster Wettingen und eine wunderschöne Platanenallee. Es könnte idyllisch sein wenn man den Strassenlärm ausblenden könnte.
neuenhof4
Am Uferhang der Limmat kann man weiter bis Baden spazieren, dort aufs andere Ufer wechseln und auf dem Kulturweh nach Neueunhof zurückkehren.
Wir sind in Baden geblieben, mit dem Lift in die Oberstadt hinaufgefahren und im Himmel haben wir heisse Schoggi und Vermicelles bestellt, wie es sich für einen Herbstausflug gehört.

Montag, 5. Oktober 2009

Steinapfel

Man sieht sie nur noch selten, die Mispel, auch Steinapfel genannt. Am Waldrand habe ich einen kleinen Baum mit den interessanten gut walnussgrossen Früchten entdeckt.

mispel

Die Mispel ist ein Kernobstgewächs, das im Mittelalter weit verbreitet war. Essen kann man die Früchte erst nach langer Lagerung oder wenn sie Frost abbekommen haben. Sonst sind sie sauer und durch das enthaltene Tannin sehr herb.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Lesestoff

Ich hatte mir schon Vorwürfe gemacht, dass wir die NZZ wieder ins Haus geholt haben. Sie war genauso schnell gelesen wie eine Gratiszeitung.
Aber gestern war alles anders. So viel kann ich an einem Tag gar nicht lesen, ich müsste schon mit der Bahn nach Lausanne und zurück fahren. Also Seiten herausreissen und heute ist ja Sonntag.
Das hat mich interessiert:

Polanskiaden
. "Nach der anfänglichen Empörung vieler Kulturschaffender ist im Laufe der Woche ein Bewusstseinsprozess in Gang gekommen.Offenbar haben auch die "Kulturschaffenden" endlich das gehirn eingeschaltet: "Manchmal sei es wohl besser auf ein Statement zu verzichten und etwas länger zu überlegen, ärgerte er (der Schweizer Regisseur Micha Lewinsky) sich über sich selber.
Eine mutige Frau. Kartika Sukarno wurde in Malaysia wegen Biertrinkens zu einer Prügelstrafe verurteilt.
Kroatischer Blut und Boden-Rockstar Der Umstrittene kroatische Rockstar Marko Perkovic und seine Wirkung auf junge Leute "Bei den jungen Konzertbesuchern kommt aber hinzu dass sie oftmals wohl keine genaue Vorstellung haben, welche Bedeutung die Texte oder Symbole wirklich tragen. Eine Figur wie Perkovic wird dann zum Symbol um das man sich auf der Suche nach Gemeinschaft und Identifikation schart."
Keine Furcht vor falscher Bilderverehrung. Die neuen Kirchenfenster im Zürcher Grossmünster von Sigmar Polke.
Das auch noch:
+ Das letzte Zuhause. Wie Demenzkranke in Basel in betreuten Wohngemeinschaften zusammenleben.
+ Wellen aus Glas am Mythenquai. Neubau der Swiss Re nach den Plänen von Diener & Diener.
+ Das schönste Haus weit und breit. Das Gut Mädikon am Gratweg auf den Üetliberg hat eine sagenumwobene Vergangenheit.

Samstag, 3. Oktober 2009

Kindermuseum

Wir haben das Kindermuseum Baden besucht, für ein paar Tage ist dort Alain Schartner mit seinen Kugelbahnkonstruktionen aus Kupferdraht und Lötzinn zu Gast. Kleine Bahnen gibt es und grosse, für Kinder und Erwachsene faszinierend.
kugelbahn
Auch andere Dinge im Kindermuseum die man anfassen oder mit denen man etwas tun kann, fesseln das Kind. Antikes Spielzeug hingegen interessiert ihn nicht, ausser er kann es einschalten und zum Laufen bringen, wie die alten Modelleisenbahnen.
baden

Mehr über Kugelbahnen

Freitag, 2. Oktober 2009

Schmuckkörbchen

Als Gartenblumen mag ich die Cosmeen, die auch Schmuckkörbchen heissen. Auf dem Markt kostet eine Pflanze 2 Franken 50, genau soviel wie ein Samentütchen mit mehr als 50 Samenkörnern. Deshalb beschloss ich dieses Jahr selbst Cosmeen zu ziehen. Es war anspruchsvoll und brauchte viel Hege, Pflege und regelmässiges Giessen. Wegen der Schnecken die Cosmeen auch sehr gerne haben, musste ich alles in Töpfen ziehen.
Einige Pflanzen sind verschiedenen Unglücken zum Opfer gefallen, einige konnte ich dann doch in den Garten verpflanzen. Aber sie sind lediglich gewachsen und gewachsen. Fast zwei Meter hohes frisches Grün aber keine Blüten. Vieleicht war ich zu spät dran mit der Aussaat?
Doch jetzt am Ende des Sommers blühen sie üppig und ich freue mich über ihre Farben.
cosmeen
Cosmeen stammen übrigens aus Mexiko, sie neigen offenbar zum Verwildern und gehören an manchen Orten zu den invasiven Pflanzen.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Weihnachtsbeginn

Eigentlich hätte ich statt dem Bild oben auch eines mit Sternchen, Glitzerkram und Schneeflocken einstellen können, denn das Weihnachtsfest hat heute begonnen. Eine umgestaltete Interio Filiale eröffnete heute mit zwei Stockwerken voller Weihnachtsdeko und die Leute haben tatsächlich gekauft! Die wenigen "richtigen" Einrichtungsgegenstände die noch angeboten werden sind in den zweiten Stock verbannt.
Auch in den anderen Läden denkt man an Weihnachten, wer gar etwas basteln oder handarbeiten möchte fürs Fest - jetzt ist die Zeit zum Einkaufen.
weihn11 weihn21
Halloween wäre ja auch noch zu feiern.

Mittwoch, 30. September 2009

Frühförderung

Kinder lernen fürs Leben im Spiel, in der alltäglichen Auseinandersetzung mit der Umgebung, mit Eltern und anderen Kindern. Wie wichtig es ist, die wissensdurstigen kleinen Wesen in ihrem Entdeckerdrang zu unterstützen hat die Forschung längst gezeigt. So viel wie in den ersten Lebensjahren lernt ein Mensch nachher nie mehr. Die frühe Erkundung der Welt in der NZZ vom Dienstag.
Wie wahr, deshalb matschen wir im Sand, entlocken dem Xylophon aufregende Klänge, versuchen zu laufen und und sind einfach den ganzen Tag an der Arbeit.
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Dienstag, 29. September 2009

Gelb wie die Feuerwehr

Dass ein Telefon heute nicht mehr aussieht wie das FisherPrice Chatterphone ist für uns mittlerweile alltäglich, dass aber ein feuerwehrrotes Löschfahrzeug in zitronengelb daherkommt daran muss ich mich erst gewöhnen.
feuerwehrauto Ganz stolz meldet heute die Feuerwehr Winterthur, dass sie ihr zweitletztes rotes Auto ausrangiert und durch ein zitronengelbes ersetzt hat. 1,2 Millionen habe es gekostet: "Die neuen Feuerwehrautos seien heute alle zitronengelb, weil man sie besser sähe - vor allem im Dunkeln oder in der Dämmerung," schreibt der Landbote. Ob das eine stichhaltige Begründung für die Farbwahl ist? Wenn ein Feuerwehrauto im Einsatz ist kann man es doch kaum übersehen oder überhören. Zudem waren die roten Fahrzeuge sehr eindrucksvoll, die zitronengelben könnten irgendeiner Servicefirma gehören.
Ich habe hunderte von Google-Bildern zum Stichwort Feuerwehrauto angeschaut, es war kein einziges zitroinengelbes darunter. Müssten wir woanders hin ziehen? Und was ist mit all den Kinderbüchern?

NB: Noch weiteres googeln hat das ergeben:
Fire Trucks Are Supposed To Be Red, Right? Not If You Want To Reduce Accidents
"Red may be the traditional color of fire engines, but human factors and ergonomics research finds that lime-yellow fire vehicles are less likely to be involved in accidents." Publiziert von der American Psychological Association im Oktober 2003 basierend auf Forschungen die bereits 1995 abgeschlossen waren.

Tigerentenkoalition

oder "Die Biene Merkel und ihr Freund Westerwilli übernehmen das Ruder im Staat." bienemajakoalition
tigerente

Schwarzgelb: Es wird sich wohl nicht viel ändern.

Montag, 28. September 2009

Neuronale Teams und Kortikale Areale

Die ersten Termine habe ich verpasst aber heute bin ich wieder in eine Vorlesung gegangen. Wahrnehmungspsychologie. Sehr interessant, man wird ganz ehrfürchtig dem eigenen Gehirn gegenüber dessen Komponenten andauernd höchst komplexe Aktionen durchführen.
Allein schon wenn wir einer Taube zusehen, ihre Farbe, ihre Bewegung, ihre Form und ihre Dreidimensionalität wahrnehmen, sind zahlreiche "neuronale Teams" gleichzeitig an der Arbeit.
und es sind zahlreiche "kortikale Areale" involviert.

wahrnehmung

kortex

Die Vorlesung findet im grossen unterirdischen Hörsal statt und wird in den Werkstattraum im obersten Stock des Unihauptgebäudes übertragen. Dort ist es zwar nicht so voll aber manche Studentinnen glauben sie befinden sich in einem öffentlichen Aufenthaltsraum und schwätzen und kichern ganz ungeniert. Stört ziemlich.

Sonntag, 27. September 2009

Vom Weinstock und den Reben

Heute konnten wir Taufe feiern in Sankt Peter und Paul. Ein italienischer Monsignore und eine Schweizer Theologin haben zusammen mit der Familie und Freunden den Kleinen in die grosse Gemeinschaft aufgenommen. Symbolisch in einem grossen Tuch, das von allen gehalten wurde. Es war berührend und fröhlich zugleich und der Kleine hat es sichtlich genossen.
trauben
Vom Weinstock und den Reben wurde gesprochen. Vom Weinstock, der tief im Boden verwurzelt ist, sich in die Höhe streckt und Früchte trägt, aber nur wenn er gepflegt und gehegt wird.
Ein gemeinsames Mittagessen hat sich dann bis in den späten Nachmittag hingezogen. Es ist eine Freude so ein Fest miterleben zu dürfen.

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