Donnerstag, 13. Dezember 2007

Spannung..

...bis heute morgen um acht Uhr. Dann hat Eveline Widmer-Schlumpf die Wahl als Bundesrätin angenommen. Die ganze Bundesversammlung hat sie mit Applaus begrüsst, ausser den Hardlinern der SVP-Fraktion - aber es gab auch solche, die geklatscht haben.
Heute war den ganzen Tag Politik angesagt, es ist interessant, das System in Aktion zu sehen.
Überall war die Bundesrätinnenwahl ein Thema, überhalb habe ich Freude und Erleichterung gehört.
Hier gibts noch mehr Information
Meine Internetverbindung hat heute dauernd gestreikt, deshalb bin ich so spät dran..

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Wahlkrimi mit Fortsetzung

Nun haben sie ihren verdienten Denkzettel bekommen. Die vereinigte Bundesversammlung hat nicht C.B. gewählt sondern ganz überraschend Irene Widmer-Schlumpf, Regierungsrätin aus Graubünden. Ob diese das Amt annehmen will, wird sie morgen um 8 Uhr verkünden. Bis dahin werden sich die Betonköpfe ihrer Partei wohl mit Kräften bemühen, sie von einer Annahme abzubringen.
Jedenfalls haben wir einen spannenden Wahlvormittag erlebt und die betretenen Gesichter der sonst so überheblichen und selbstherrlichen SVP-Politiker waren eine Wohltat.
Morgen früh werden wir die Fortsetzung erleben. Ich wünsche Frau Widmer-Schlumpf eine weise Entscheidung.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Das Kind im Stimmbürger

Einen klugen Leserbrief zur SVP gab es am Samstag in der NZZ zu lesen:
Was die SVP so erfolgreich macht, ist, "dass sie ans Kindheits-Ich im Stimmbürger appelliert, dessen angeborene Vorurteile bestärkt, statt sie überwinden zu helfen. Sie unterstützt die Menschen erfolgreich in der Tendenz, die Ursachen eigener Ängste und Unsicherheiten in den äusseren Verhältnissen zu suchen und eigenes Versagen auf Sündenböcke zu projizieren. Sie bestärkt sie ferner darin, wirkliche Gefahren, die eine Änderung der Lebensweise nahelegen, zu verharmlosen und zu verdrängen. Damit kann man Leute, die sich wenig Gedanken machen und vor allem an sich selber denken, durchaus für die Partei gewinnen. Die Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen heisst jedoch, von ihnen als Erwachsene etwas erwarten und fordern und sie nicht einfach in ihrer infantilen Verfassung bestärken.
Einer Partei, die auf dieser verhängnisvollen Linie noch immer auf Erfolgskurs ist, muss man entschieden entgegentreten."
Das alles gilt für die Stimmbürgerinnen natürlich auch!
Fazit: Selberdenken macht stark.

Montag, 10. Dezember 2007

Blut muss fliessen!

Bisher hat der grosse Aderlass an der Uni Zürich jeweils Ende Januar stattgefunden. Weil sich die Semesterdaten verschoben haben, wird bereits im Dezember zur Blutspendeaktion der Zürcher Hochschulen aufgerufen.
Heute morgen wurden im Lichthof die Vorbereitungen getroffen. Organisiert und durchgeführt wird der Anlass von Studierenden der Medizin in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Blutspendedienst.
Gegen Mittag sah es dann so aus:
blutspenden

Sonntag, 9. Dezember 2007

Alternative Energie

Das gestrige Licht Aus! hat zu keinen spektakulären Effekten geführt, auch der Blackout den die Energiekonzerne vorhergesagt hatten, ist nicht eingetreten.
Eine alternative Energiequelle hat der Architekt Yusuke Obuchi bereits 2002 als Master Thesis an der School of Architecture at Princeton University konzipiert:

wavegarden

das Projekt Wave Garden, eine künstliche Landschaft aus fast zweitausend kleinen Elementen vor der Küste Kaliforniens. Während der Woche produzieren die Elemente Strom, indem sie den Druck der Wellenbewegungen des Pazifiks in nutzbare elektrische Energie umwandeln. An den Wochenenden, wenn weniger Strom gebraucht wird, tauchen die Elemente aus dem Wasser auf und bilden eine Insel, die als Erholungslandschaft genutzt werden kann. Der Wave Garden soll ein ganzes Kernkraftwerk ersetzen können.
Ausgestellt ist das Modell im Museum für Gestaltung in Zürich noch bis zum 2. Januar.

Samstag, 8. Dezember 2007

Licht aus!

"Der Winterthurer Stadtrat unterstützt die Idee, am Samstag, 8. Dezember, 20 Uhr, während fünf Minuten die Lichter zu löschen. Er ruft die Winterthurerinnen und Winterthurer zum Mitmachen auf." Aber selbst geht die Stadt nicht mit Vorbild voran. Die Beleuchtung einiger Brunnen und und die des Stadthauses wird abgeschaltet, die Strassenbeleuchtung abzuschalten sei viel zu gefährlich.
Ich weiss immer nicht recht, was ich von solchen Aktionen halten soll. Kann man damit ein Zeichen setzen? Nützt es etwas? Trägt es zur Bewusstwerdung bei? Immerhin haben diejenigen, die das Licht ausschalten sich etwas überlegt, den anderen ist es egal (oder sie haben es vergessen)
Im GEO vom Dezember ist ein Beitrag "Weshalb es uns gelingt, den Klimawandel zu verdrängen?" Obwohl der Wissenstand zum Klimawandel sehr hoch ist und die zukünftigen ökologischen und wirtschaftlichen Krisen unvermeidlich sind, kommt es zu keiner Verhaltensänderung, was sind die Gründe dafür?
Der Verfasser des Essays, der Umweltaktivist George Marshall erklärt dies so: Der Klimawandel ist ganz anders als alle Krisen, mit denen sich der Homo sapiens in seiner 200 000-jährigen Geschichte auseinandersetzen musste. Unsere Fähigkeiten, Probleme zu lösen haben sich als Reaktion auf Bedrohungen anderer Art als die heutigen herausgebildet.
Die Menschheit tut sich schwer mit Gefahren, die unsichtbar sind, die in der Zukunft liegen, die komplexe Ursachen und langfristige Folgen haben, die dazu noch unklar sind. Wir können uns gegen keine äusseren Feind wappnen sondern der "Feind" sind in diesem Fall wir selbst. Deshalb verdrängen und verschieben wir die anstehenden Probleme. Aber:
"Zu warten, bis uns die Auswirkungen des Klimawandels voll treffen, beschwört eine Gefahr herauf: den Wunsch nach mächtigen Führern, die hart durchgreifen - und Sündenböcke finden."
George Marshall hat auch ein Blog Climate Change Denial

Freitag, 7. Dezember 2007

Das rote Bähnli

rotes-baehnli Zugfahren, Maroni kaufen, Schwäne füttern, rotes Bähnli fahren und dem Samelau begegnen das sind für Finn die Höhepunkte eines dezemberlichen Ausflugs. Wir könnten den ganzen Nachmittag mit dem Polybähnli hinauf- und hinunterfahren, es würde ihm wohl nicht langweilig.
Übrigens - vielleicht haben Sie es schon geahnt, des Samelau ist natürlich der Samichlaus!

.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Ein Jahr ist er alt

Gestern hat er Geburtstag gehabt, ein Jahr ist er geworden und er hat mächtig zugelegt: von 880 Gramm auf 115 Kilo. Er ist auch nicht mehr niedlich weiss sondern braun. Das kommt daher, dass er sich gerne im Schnee wälzen würde, im Zoo sich aber mit Rindenmulch zufriedengeben muss. Spiegelonline zeigt ein paar Bilder von Knuts Geburtstagsparty.

knut-1jahr


Ich finde, Knut ist immer noch sehr schön. Mit Thomas Dörflein wünsche ich Knut: "Dass er in einen anderen Zoo kommt, wo er es gut hat: ein großes Gehege, eine Partnerin". Und seinen Artgenossen in der Arktik wünsche ich, dass die Menschen ihren Lebensraum besser schützen.
Im Tagesspiegel unter Fotostrecken gibts weitere Bilder von Knut zu sehen. (Danke Susann)

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Nature design...

...von Inspiration zu Innovation heisst die Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich. Sie ist verlängert worden bis zum 2.Januar 08.
Besonders beeindruckt hat mich ein Video von 1stAveMachine mit faszinierenden künstlichen "Lebewesen". Man kann es hier anschauen, allerdings in einer mässigen Qualität.
Auch die Demeter Fragrance Library mit Düften wie Wet Garden, Rain oder Earthworm ist etwas besonderes.
bovist
Die Sitz-Boviste von Hella Jongerius gefallen mir gut.
haekeltisch
Einiges hat man schon woanders gesehen, wie den Poodle Chair, den gehäkelten Tisch oder Gaetano Pesces üppigen Sessel La Mamma. Wieder anderes ist neu und innovativ, zum Beispiel der Wave Garden des Japaners Yusuke Obuchi – das Modell eines Wellenkraftwerks.
Ausstellung unbedingt noch anschauen!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Der grösste Schweizer Hit

Nun weiss ich es, der Schacher Sepp ist "der grösste Schweizer Hit" - ich komme mir vor wie im Wunschkonzert für die Älteren. Jetzt fehlen nur noch der letzte Postillion vom Gotthard und das Munotsglöggelein!
Ich mag dem Herrn Rymann seinen Triumph ja gönnen aber ich kann es nicht verstehen, dass solche rührseligen Lieder so vielen SchweizerInnen gefallen: "Aber dieses Lied schaft etwas was nur wenige Lieder hinkriegen: einem zu Tränen rühren. Wenn all der oberflächliche Popscheiss schon lange in der Versenkung ist wird dieses Lied noch immer gespielt werden. Fazit: perfektes Liedgut." So ein Kommentar auf hitparade.ch

Auf die Frage: Warum dieser Hype? des Tagesanzeigers antwortete der Historiker Jakob Tanner: "Die emotionale Identifikation mit der Schweiz scheine nach den Störungen in den 1990er-Jahren wieder intakt zu sein. Das Zauberwort, dass diese Wiederversöhnung mit der Heimat ermögliche, heisse Swissness. Und diese Swissness führe dazu, dass sich die Schweiz geschlossen vor dem Fernseher versammle. Das unverkrampfte nationale Selbstverständnis verkörperte niemand besser als Ruedi Rymann."

I be de Schacher Seppeli. im ganze Land bekannt.
Be früener s'flottischt Bürschtli gsi, jetzt bin i e Vagant,
Bi z'friede wenni z'Nacht im Stroh, am Tag mis Schnäpsli ha.
Und wem der Herrgott Gsundheit schänkt. s'isch alls was bruchsch,

S'gat uf der Wält gar artig zue, i has scho mängisch gse.
Dass d'Lüt wäg däm verfluechte Gäld enand tüend schüli weh.
Wie schön chönt's doch hie unde si. Der Vogel ufem Baum
er singt chum lueg dies Ländli a, di Schwyz isch doch en Traum.

S'iseh mänge hüt e riche Ma, doch morn isch s leider so,
er stirbt und muess sis liebi Gäld ja all's hie unde la.
Mer treit en ufe Chilehof grad näbe ärmste Ma.
E jede muess a s'glich Ort hie. s'isch sicher wahr, ja, ja.

Wie gleitig got die Zit vorbi, es Jöhrli und no eis.
Es dünkt eim, sett nid mögli si, bald ben i scho ne Greis.
Und chomm i de vor d'Himmelstür, u wott ich ine go,
so rüefen i: Hei Peterus, der Schacher Sepp isch do.

Und chom i de vor d'Himmelstür. stoht bereits de Petrur da
Er rüeft mer zue "Hei sali Sepp besch du jetzt au scho da
Chum nume ine, chum und leg dis Himmelsgwändli a.
Die arme und verlass'ne Lüt müend's schön im Hemmel ha.

(Quelle)

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