Montag, 3. Dezember 2007

Zum Nachdenken

Ich mag den Blick in den Lichthof der Uni Zürich, der Weihnachtsbaum allerdings sieht ein bisschen fehl am Platz aus.
lichthof
Ich habe mir an der Uni ein paar Vorlesungen von Peter Schaber zum Thema Angewandte Ethik angehört. Schade, war ich nicht schon von Anfang dabei. Die Spannbreite reicht von Sterbehilfe, Abtreibung über Transhumanismus zu Humanitären Interventionen und Armutsbekämpfung.
Es ist erhellend, von einer kompetenten Person die verschiedenen Sichtweisen, Argumente und Begründungen zu den unterschiedlichen Themen der angewandten Ethik ausgelegt zu bekommen.

Sonntag, 2. Dezember 2007

If you can't beat them...

...join them. Das heisst, die Advents- und Weihnachtszeit kommt über uns, ob uns das gefällt oder nicht. Warum sich dagegen sträuben? Warum nicht das Beste daraus machen?
Zum Beispiel einen sonntäglichen Adventskaffeeundkuchen? Der wichtigste Teil war dieser Schoggikuchen, viel ist davon nicht übriggeblieben.
adventstorte

Adventskranz

für Minimalisten und Tannengrünallergiker.

miniadventskranz

Samstag, 1. Dezember 2007

Adventskalender

Seit etwa 100 Jahren gibt es den Adventskalender, er wurde in Deutschland erfunden und verbreitete sich zusammen mit Adventskranz und Weihnachtsbaum in den bürgerlichen Familien als Bestandteil der festlichen Familienkultur.
Den Adventskalender wie wir ihn kennen, mit den kleinen Türen zum aufmachen, gibt es erst seit den 1920er Jahren und erst nach dem zweiten Weltkrieg sind die Kalender mit ihren gemütvollen Motiven und dem üppigen Glitter zum Massenartikel geworden. Der religiöse Bezug ist verschwunden; es gibt mittlerweile auch Adventskalender für Hunde und Katzen.
adventskalender2
Die kleine Stadt. Der erste Adventskalender nach dem zweiten Weltkrieg aus dem Verlag Sellmer in München. Es gibt ihn heute wieder als Reprint.
Das Volkskundemuseum in Erfurt zeigt vom 2. Dezember bis zum 20. Januar 08 die Ausstellung „Adventskalender zwischen christlicher Botschaft, Kommerz und Politik.“
Auch Spiegelonline schreibt heute über Adventskalender, die deutschen Heiligtümer. Und Blogging Tom hat eine Liste von Online-Werbeadventskalender zusammengetragen.

Freitag, 30. November 2007

Wir haben Geburtstag

Heute vor zwei Jahren habe ich Siebensachen angefangen. Als Kulturwissenschaftlerin wollte ich mehr über Blogs und die Blogosphäre herausfinden und da schien mir Mitmachen, sogenannte Teilnehmende Beobachtung, das richtige. Den damals geplanten Vortrag habe ich längst gehalten und immer noch bin ich Bloggerin. Siebensachen ist Teil meines Alltags und oft meines Sonntags geworden. Von meinen mir von twoday zugestandenen 102400 KB habe ich bis heute 68472 verbraucht, es ist also noch Luft.
topics-07
siebensachen - topics

Donnerstag, 29. November 2007

Naked Lady Party

Keine Angst, das ist nichts Unanständiges. Sondern gehört zu einem meiner Lieblingsthemen - Recycling.
Amerikanerinnen haben oft originelle und doch einfache Lösungen für alltägliche Probleme. Zum Beispiel für den überquellenden Kleiderschrank.
Man trifft sich zur Naked Lady Party.
Etwa 10 bis 15 Frauen kommen zusammen und bringen die Kleidungsstücke mit, die sie aus irgendeinem Grund nicht mehr tragen, um sie zu tauschen. Erfahrungsgemäss werden oftmals die Schrankhüter der einen die Objekte der Begierde der anderen. Idealerweise haben die Besucherinnen in etwa die gleiche Kleidergrösse. Naked Lady Party heisst der Anlass, weil man sich ja ausziehen muss, wenn man etwas anprobieren will. Deshalb auch "Ladies only!"
Etwas zu trinken und zu knabbern erleichtert die schwere Arbeit des Anprobierens und Tauschens.

Mittwoch, 28. November 2007

Jute statt Plastik

Eine Umfrage hat ergeben, dass 83% der SchweizerInnen für ein Verbot von Plastiktüten sind, schreibt die aktuelle Coopzeitung. Die Frage war: "Die Politiker überlegen sich, ein Verbot von Einkaufstaschen aus Plastik einzuführen. Sie wollen sie durch biologisch abbaubare Säcke ersetzen. Finden Sie das richtig?"
Junge Familien sind besonders vehement für biologische Alternativen: 96% sprechen sich für ein Plastiksack-Verbot aus. Bildung und Einkommen beeinflussen die Haltung: Je besser die Bildung und je höher das Einkommen, desto eher sind die Schweizer gegen Plastiksäcke eingestellt.
Aaaaber, was macht man mit den abbaubaren "Plastiktüten"? Die sollte man nicht einfach in den Kübel werfen sondern die gehören in den Biomüll bzw. in den Komposthaufen. Und wer hat einen solchen?
Wie bei allem ist es nicht damit getan dass man eine technische Wegwerflösung durch eine andere technische Wegwerflösung ersetzt sondern dass man mit dem Material vernünftig umgeht.
Eigentlich könnte ja jeder seinen Teil beitragen und zum Einkaufen Plastiktüten von zuhause mitnehmen, In meinem Haushalt gibts davon eine prall gefüllte Tragtasche. Das was in den letzten Jahren an Plastiktüten ins Haus gekommen ist, würde mir bei sorgfältiger Bewirtschaftung ewig reichen.
Auch die weisse Stofftragetaschen könnte man ja wieder benutzen.
plasticbag Wer es ganz modisch will hat vielleicht noch die Möglichkeit sich die Tasche der Designerin Anya Hindmarch anzuschaffen - die sich mit diesem Teil und der Hysterie die darum entstanden ist, eine goldene Nase verdient hat.






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Dienstag, 27. November 2007

Schulbesuch

Ein Besucher der anderen Art ist ins Klassenzimmer gekommen, von den Drittklässlern mit Interesse betrachtet und angefasst. Wieviel Knochen der wohl hat? Schätzungen gehen von zwanzig bis hundertfünfzig. Und wie die wohl alle heissen? Schulterblatt, Schienbein, Rippen kann man auch bei sich selbst fühlen. Wirklich gruselig findet den Skeletti niemand. Vielleicht weil er aus Plastik und nicht aus echten Knochen ist?
skelett

Sonntag, 25. November 2007

Erfreulicher Wahlsonntag

Die zwei schönsten Schlagzeilen an diesem trüben Novembersonntag:

"Verena Diener laut Hochrechung deutlich vor Ueli Maurer"

"Brunner verpasst Einzug in den Ständerat klar"

So hat das Stimmvolk doch politische Reife bewiesen! Dass die Winterthurer Fanmeile gebodigt wurde freut mich auch!

Lichttage

Kunst ist in. Es sind Leute extra nach Winterthur gereist, um die leuchtenden Installationen anzuschauen. Ich kenne aber auch sehr viele Winterthurer, denen die Lichttage egal waren. Die sich vielleicht gefragt haben, was die lange Neonröhre soll, die sich ans Kunstmuseum anlehnt oder was uns der geknickte Kandelaber im Stadtpark sagen will. Viele Winterthurer werden das leuchtende Teehaus im Lindengutpark nicht gesehen haben oder die Lichtskulptur bei der Villa Bühler.

Eigentlich hätte ich jetzt gerne ein paar Bilder der Lichtskulpturen gezeigt, aber Twoday sagt mir, ich dürfe fürs Hochladen keine Sonderzeichen verwenden - dabei verwende ich ausser dem ABC kein anderes Zeichen.
NB: es ist doch gegangen, aber twoday hat den Bildern eigene Namen gegeben

-1

-

-2

Freitag, 23. November 2007

Der Zwick an der Geissel

Die Dollarschwäche sei der Zwick an der Geissel schreibt die gestrige NZZ. Wieder so ein Helvetismus dachte ich. Es gibt ihn jedoch auch anderswo. Der Zwick, so belehrt mich ein Text aus dem Württembergischen : ist das Endstück der Peitsche und bestimmt wie laut es knallt.
Das Tüpfelchen auf dem i sozusagen.
Während das Geisselchlöpfen im Württembergischen meist an der Fasnacht vorgeführt wird, geschieht dies in der Innerschweiz in der Adventszeit. Beim Küsnachter Chlausjagen am 5. Dezember ist das Chlöpfen höchst eindrücklich zu vernehmen.
Aus der Innerschweiz kommt auch diese Information zum Geisselknall:
Ein Knall entsteht durch eine plötzliche Änderung des Luftdruckes, die sich von einem Punkt des Raumes als Druckwelle ausbreitet und mit Schallgeschwindigkeit unser Ohr erreicht.

zwick

Bei der Geissel ist der Zwick für den Knall verantwortlich. Er muss für einen kurzen Moment eine Geschwindigkeit erreichen, die grösser als die Schallgeschwindigkeit in Luft ist. Nur dann ist es möglich, mit der aufgefächert sausenden Kordel die Luft so rasch zu verdrängen, dass ein Loch entsteht. Es bildet sich ein Vakuum und darum herum einen Bereich, in dem die Luft stark zusammengedrückt ist (Überdruck). Diese Störung des Luftdruckes wird bei längeren Geisseln immer grösser, weshalb diese auch immer tiefer und dumpfer klingen.
Der Knall entsteht immer dann, wenn die Geissel sich streckt. Dann wird der leicht bewegliche Zwick, der beim Ziehen umgeknickt hinter der schweren Geisselschnur hergezogen wird, augenblicklich gezwungen sich auszustrecken. Je rascher und kräftiger das Ziehen ist, desto stärker wird der "Chlapf". Mit einer Chlausgeissel wird eine Lautstärke von über 100 Dezibel erreicht.

Mittwoch, 21. November 2007

Papa Molls Beruf

Welchen Beruf Papa Moll ausübt, weiss man nicht. Im letzten Migros-Magazin meint Edith Oppenheims Sohn Roy: "Meine Mutter liess das wohl absichtlich offen."
Dass Papa Moll aber nur privatisiert hat, wie manche meinen, stimmt nicht. Die erste Geschichte in Band 1 beweist das. Warum Moll allerdings mit Kriegsbemalung zur Arbeit geht, das muss man schon selbst nachlesen.
moll-arbeit1
Auch hier ist Papa Moll unterwegs zur Arbeit
moll-arbeit-2

Einmal ist auch Molls Chef eingeladen, was selbstverständloich auch nicht ohne kleinere Katastrophen verlief.
Offenbar fand Edith Oppenheim die Arbeitswelt nicht so aufregend und herausfordernd wie es das Familienleben mit Kindern sein kann. Jeder Familienvater wird dies bestätigen!

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