Sonntag, 9. Dezember 2007

Alternative Energie

Das gestrige Licht Aus! hat zu keinen spektakulären Effekten geführt, auch der Blackout den die Energiekonzerne vorhergesagt hatten, ist nicht eingetreten.
Eine alternative Energiequelle hat der Architekt Yusuke Obuchi bereits 2002 als Master Thesis an der School of Architecture at Princeton University konzipiert:

wavegarden

das Projekt Wave Garden, eine künstliche Landschaft aus fast zweitausend kleinen Elementen vor der Küste Kaliforniens. Während der Woche produzieren die Elemente Strom, indem sie den Druck der Wellenbewegungen des Pazifiks in nutzbare elektrische Energie umwandeln. An den Wochenenden, wenn weniger Strom gebraucht wird, tauchen die Elemente aus dem Wasser auf und bilden eine Insel, die als Erholungslandschaft genutzt werden kann. Der Wave Garden soll ein ganzes Kernkraftwerk ersetzen können.
Ausgestellt ist das Modell im Museum für Gestaltung in Zürich noch bis zum 2. Januar.

Samstag, 8. Dezember 2007

Licht aus!

"Der Winterthurer Stadtrat unterstützt die Idee, am Samstag, 8. Dezember, 20 Uhr, während fünf Minuten die Lichter zu löschen. Er ruft die Winterthurerinnen und Winterthurer zum Mitmachen auf." Aber selbst geht die Stadt nicht mit Vorbild voran. Die Beleuchtung einiger Brunnen und und die des Stadthauses wird abgeschaltet, die Strassenbeleuchtung abzuschalten sei viel zu gefährlich.
Ich weiss immer nicht recht, was ich von solchen Aktionen halten soll. Kann man damit ein Zeichen setzen? Nützt es etwas? Trägt es zur Bewusstwerdung bei? Immerhin haben diejenigen, die das Licht ausschalten sich etwas überlegt, den anderen ist es egal (oder sie haben es vergessen)
Im GEO vom Dezember ist ein Beitrag "Weshalb es uns gelingt, den Klimawandel zu verdrängen?" Obwohl der Wissenstand zum Klimawandel sehr hoch ist und die zukünftigen ökologischen und wirtschaftlichen Krisen unvermeidlich sind, kommt es zu keiner Verhaltensänderung, was sind die Gründe dafür?
Der Verfasser des Essays, der Umweltaktivist George Marshall erklärt dies so: Der Klimawandel ist ganz anders als alle Krisen, mit denen sich der Homo sapiens in seiner 200 000-jährigen Geschichte auseinandersetzen musste. Unsere Fähigkeiten, Probleme zu lösen haben sich als Reaktion auf Bedrohungen anderer Art als die heutigen herausgebildet.
Die Menschheit tut sich schwer mit Gefahren, die unsichtbar sind, die in der Zukunft liegen, die komplexe Ursachen und langfristige Folgen haben, die dazu noch unklar sind. Wir können uns gegen keine äusseren Feind wappnen sondern der "Feind" sind in diesem Fall wir selbst. Deshalb verdrängen und verschieben wir die anstehenden Probleme. Aber:
"Zu warten, bis uns die Auswirkungen des Klimawandels voll treffen, beschwört eine Gefahr herauf: den Wunsch nach mächtigen Führern, die hart durchgreifen - und Sündenböcke finden."
George Marshall hat auch ein Blog Climate Change Denial

Freitag, 7. Dezember 2007

Das rote Bähnli

rotes-baehnli Zugfahren, Maroni kaufen, Schwäne füttern, rotes Bähnli fahren und dem Samelau begegnen das sind für Finn die Höhepunkte eines dezemberlichen Ausflugs. Wir könnten den ganzen Nachmittag mit dem Polybähnli hinauf- und hinunterfahren, es würde ihm wohl nicht langweilig.
Übrigens - vielleicht haben Sie es schon geahnt, des Samelau ist natürlich der Samichlaus!

.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Ein Jahr ist er alt

Gestern hat er Geburtstag gehabt, ein Jahr ist er geworden und er hat mächtig zugelegt: von 880 Gramm auf 115 Kilo. Er ist auch nicht mehr niedlich weiss sondern braun. Das kommt daher, dass er sich gerne im Schnee wälzen würde, im Zoo sich aber mit Rindenmulch zufriedengeben muss. Spiegelonline zeigt ein paar Bilder von Knuts Geburtstagsparty.

knut-1jahr


Ich finde, Knut ist immer noch sehr schön. Mit Thomas Dörflein wünsche ich Knut: "Dass er in einen anderen Zoo kommt, wo er es gut hat: ein großes Gehege, eine Partnerin". Und seinen Artgenossen in der Arktik wünsche ich, dass die Menschen ihren Lebensraum besser schützen.
Im Tagesspiegel unter Fotostrecken gibts weitere Bilder von Knut zu sehen. (Danke Susann)

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Nature design...

...von Inspiration zu Innovation heisst die Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich. Sie ist verlängert worden bis zum 2.Januar 08.
Besonders beeindruckt hat mich ein Video von 1stAveMachine mit faszinierenden künstlichen "Lebewesen". Man kann es hier anschauen, allerdings in einer mässigen Qualität.
Auch die Demeter Fragrance Library mit Düften wie Wet Garden, Rain oder Earthworm ist etwas besonderes.
bovist
Die Sitz-Boviste von Hella Jongerius gefallen mir gut.
haekeltisch
Einiges hat man schon woanders gesehen, wie den Poodle Chair, den gehäkelten Tisch oder Gaetano Pesces üppigen Sessel La Mamma. Wieder anderes ist neu und innovativ, zum Beispiel der Wave Garden des Japaners Yusuke Obuchi – das Modell eines Wellenkraftwerks.
Ausstellung unbedingt noch anschauen!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Der grösste Schweizer Hit

Nun weiss ich es, der Schacher Sepp ist "der grösste Schweizer Hit" - ich komme mir vor wie im Wunschkonzert für die Älteren. Jetzt fehlen nur noch der letzte Postillion vom Gotthard und das Munotsglöggelein!
Ich mag dem Herrn Rymann seinen Triumph ja gönnen aber ich kann es nicht verstehen, dass solche rührseligen Lieder so vielen SchweizerInnen gefallen: "Aber dieses Lied schaft etwas was nur wenige Lieder hinkriegen: einem zu Tränen rühren. Wenn all der oberflächliche Popscheiss schon lange in der Versenkung ist wird dieses Lied noch immer gespielt werden. Fazit: perfektes Liedgut." So ein Kommentar auf hitparade.ch

Auf die Frage: Warum dieser Hype? des Tagesanzeigers antwortete der Historiker Jakob Tanner: "Die emotionale Identifikation mit der Schweiz scheine nach den Störungen in den 1990er-Jahren wieder intakt zu sein. Das Zauberwort, dass diese Wiederversöhnung mit der Heimat ermögliche, heisse Swissness. Und diese Swissness führe dazu, dass sich die Schweiz geschlossen vor dem Fernseher versammle. Das unverkrampfte nationale Selbstverständnis verkörperte niemand besser als Ruedi Rymann."

I be de Schacher Seppeli. im ganze Land bekannt.
Be früener s'flottischt Bürschtli gsi, jetzt bin i e Vagant,
Bi z'friede wenni z'Nacht im Stroh, am Tag mis Schnäpsli ha.
Und wem der Herrgott Gsundheit schänkt. s'isch alls was bruchsch,

S'gat uf der Wält gar artig zue, i has scho mängisch gse.
Dass d'Lüt wäg däm verfluechte Gäld enand tüend schüli weh.
Wie schön chönt's doch hie unde si. Der Vogel ufem Baum
er singt chum lueg dies Ländli a, di Schwyz isch doch en Traum.

S'iseh mänge hüt e riche Ma, doch morn isch s leider so,
er stirbt und muess sis liebi Gäld ja all's hie unde la.
Mer treit en ufe Chilehof grad näbe ärmste Ma.
E jede muess a s'glich Ort hie. s'isch sicher wahr, ja, ja.

Wie gleitig got die Zit vorbi, es Jöhrli und no eis.
Es dünkt eim, sett nid mögli si, bald ben i scho ne Greis.
Und chomm i de vor d'Himmelstür, u wott ich ine go,
so rüefen i: Hei Peterus, der Schacher Sepp isch do.

Und chom i de vor d'Himmelstür. stoht bereits de Petrur da
Er rüeft mer zue "Hei sali Sepp besch du jetzt au scho da
Chum nume ine, chum und leg dis Himmelsgwändli a.
Die arme und verlass'ne Lüt müend's schön im Hemmel ha.

(Quelle)

Montag, 3. Dezember 2007

Zum Nachdenken

Ich mag den Blick in den Lichthof der Uni Zürich, der Weihnachtsbaum allerdings sieht ein bisschen fehl am Platz aus.
lichthof
Ich habe mir an der Uni ein paar Vorlesungen von Peter Schaber zum Thema Angewandte Ethik angehört. Schade, war ich nicht schon von Anfang dabei. Die Spannbreite reicht von Sterbehilfe, Abtreibung über Transhumanismus zu Humanitären Interventionen und Armutsbekämpfung.
Es ist erhellend, von einer kompetenten Person die verschiedenen Sichtweisen, Argumente und Begründungen zu den unterschiedlichen Themen der angewandten Ethik ausgelegt zu bekommen.

Sonntag, 2. Dezember 2007

If you can't beat them...

...join them. Das heisst, die Advents- und Weihnachtszeit kommt über uns, ob uns das gefällt oder nicht. Warum sich dagegen sträuben? Warum nicht das Beste daraus machen?
Zum Beispiel einen sonntäglichen Adventskaffeeundkuchen? Der wichtigste Teil war dieser Schoggikuchen, viel ist davon nicht übriggeblieben.
adventstorte

Adventskranz

für Minimalisten und Tannengrünallergiker.

miniadventskranz

Samstag, 1. Dezember 2007

Adventskalender

Seit etwa 100 Jahren gibt es den Adventskalender, er wurde in Deutschland erfunden und verbreitete sich zusammen mit Adventskranz und Weihnachtsbaum in den bürgerlichen Familien als Bestandteil der festlichen Familienkultur.
Den Adventskalender wie wir ihn kennen, mit den kleinen Türen zum aufmachen, gibt es erst seit den 1920er Jahren und erst nach dem zweiten Weltkrieg sind die Kalender mit ihren gemütvollen Motiven und dem üppigen Glitter zum Massenartikel geworden. Der religiöse Bezug ist verschwunden; es gibt mittlerweile auch Adventskalender für Hunde und Katzen.
adventskalender2
Die kleine Stadt. Der erste Adventskalender nach dem zweiten Weltkrieg aus dem Verlag Sellmer in München. Es gibt ihn heute wieder als Reprint.
Das Volkskundemuseum in Erfurt zeigt vom 2. Dezember bis zum 20. Januar 08 die Ausstellung „Adventskalender zwischen christlicher Botschaft, Kommerz und Politik.“
Auch Spiegelonline schreibt heute über Adventskalender, die deutschen Heiligtümer. Und Blogging Tom hat eine Liste von Online-Werbeadventskalender zusammengetragen.

Freitag, 30. November 2007

Wir haben Geburtstag

Heute vor zwei Jahren habe ich Siebensachen angefangen. Als Kulturwissenschaftlerin wollte ich mehr über Blogs und die Blogosphäre herausfinden und da schien mir Mitmachen, sogenannte Teilnehmende Beobachtung, das richtige. Den damals geplanten Vortrag habe ich längst gehalten und immer noch bin ich Bloggerin. Siebensachen ist Teil meines Alltags und oft meines Sonntags geworden. Von meinen mir von twoday zugestandenen 102400 KB habe ich bis heute 68472 verbraucht, es ist also noch Luft.
topics-07
siebensachen - topics

Suche

 

About

siebensachen ist seit November 2005 online

Archiv

Mai 2019
April 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
September 2007
August 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005

User Status

Du bist nicht angemeldet.

aktuell

Flower Crazy

Credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

resident of antville.org