Donnerstag, 29. November 2007

Naked Lady Party

Keine Angst, das ist nichts Unanständiges. Sondern gehört zu einem meiner Lieblingsthemen - Recycling.
Amerikanerinnen haben oft originelle und doch einfache Lösungen für alltägliche Probleme. Zum Beispiel für den überquellenden Kleiderschrank.
Man trifft sich zur Naked Lady Party.
Etwa 10 bis 15 Frauen kommen zusammen und bringen die Kleidungsstücke mit, die sie aus irgendeinem Grund nicht mehr tragen, um sie zu tauschen. Erfahrungsgemäss werden oftmals die Schrankhüter der einen die Objekte der Begierde der anderen. Idealerweise haben die Besucherinnen in etwa die gleiche Kleidergrösse. Naked Lady Party heisst der Anlass, weil man sich ja ausziehen muss, wenn man etwas anprobieren will. Deshalb auch "Ladies only!"
Etwas zu trinken und zu knabbern erleichtert die schwere Arbeit des Anprobierens und Tauschens.

Mittwoch, 28. November 2007

Jute statt Plastik

Eine Umfrage hat ergeben, dass 83% der SchweizerInnen für ein Verbot von Plastiktüten sind, schreibt die aktuelle Coopzeitung. Die Frage war: "Die Politiker überlegen sich, ein Verbot von Einkaufstaschen aus Plastik einzuführen. Sie wollen sie durch biologisch abbaubare Säcke ersetzen. Finden Sie das richtig?"
Junge Familien sind besonders vehement für biologische Alternativen: 96% sprechen sich für ein Plastiksack-Verbot aus. Bildung und Einkommen beeinflussen die Haltung: Je besser die Bildung und je höher das Einkommen, desto eher sind die Schweizer gegen Plastiksäcke eingestellt.
Aaaaber, was macht man mit den abbaubaren "Plastiktüten"? Die sollte man nicht einfach in den Kübel werfen sondern die gehören in den Biomüll bzw. in den Komposthaufen. Und wer hat einen solchen?
Wie bei allem ist es nicht damit getan dass man eine technische Wegwerflösung durch eine andere technische Wegwerflösung ersetzt sondern dass man mit dem Material vernünftig umgeht.
Eigentlich könnte ja jeder seinen Teil beitragen und zum Einkaufen Plastiktüten von zuhause mitnehmen, In meinem Haushalt gibts davon eine prall gefüllte Tragtasche. Das was in den letzten Jahren an Plastiktüten ins Haus gekommen ist, würde mir bei sorgfältiger Bewirtschaftung ewig reichen.
Auch die weisse Stofftragetaschen könnte man ja wieder benutzen.
plasticbag Wer es ganz modisch will hat vielleicht noch die Möglichkeit sich die Tasche der Designerin Anya Hindmarch anzuschaffen - die sich mit diesem Teil und der Hysterie die darum entstanden ist, eine goldene Nase verdient hat.






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Dienstag, 27. November 2007

Schulbesuch

Ein Besucher der anderen Art ist ins Klassenzimmer gekommen, von den Drittklässlern mit Interesse betrachtet und angefasst. Wieviel Knochen der wohl hat? Schätzungen gehen von zwanzig bis hundertfünfzig. Und wie die wohl alle heissen? Schulterblatt, Schienbein, Rippen kann man auch bei sich selbst fühlen. Wirklich gruselig findet den Skeletti niemand. Vielleicht weil er aus Plastik und nicht aus echten Knochen ist?
skelett

Sonntag, 25. November 2007

Erfreulicher Wahlsonntag

Die zwei schönsten Schlagzeilen an diesem trüben Novembersonntag:

"Verena Diener laut Hochrechung deutlich vor Ueli Maurer"

"Brunner verpasst Einzug in den Ständerat klar"

So hat das Stimmvolk doch politische Reife bewiesen! Dass die Winterthurer Fanmeile gebodigt wurde freut mich auch!

Lichttage

Kunst ist in. Es sind Leute extra nach Winterthur gereist, um die leuchtenden Installationen anzuschauen. Ich kenne aber auch sehr viele Winterthurer, denen die Lichttage egal waren. Die sich vielleicht gefragt haben, was die lange Neonröhre soll, die sich ans Kunstmuseum anlehnt oder was uns der geknickte Kandelaber im Stadtpark sagen will. Viele Winterthurer werden das leuchtende Teehaus im Lindengutpark nicht gesehen haben oder die Lichtskulptur bei der Villa Bühler.

Eigentlich hätte ich jetzt gerne ein paar Bilder der Lichtskulpturen gezeigt, aber Twoday sagt mir, ich dürfe fürs Hochladen keine Sonderzeichen verwenden - dabei verwende ich ausser dem ABC kein anderes Zeichen.
NB: es ist doch gegangen, aber twoday hat den Bildern eigene Namen gegeben

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-

-2

Freitag, 23. November 2007

Der Zwick an der Geissel

Die Dollarschwäche sei der Zwick an der Geissel schreibt die gestrige NZZ. Wieder so ein Helvetismus dachte ich. Es gibt ihn jedoch auch anderswo. Der Zwick, so belehrt mich ein Text aus dem Württembergischen : ist das Endstück der Peitsche und bestimmt wie laut es knallt.
Das Tüpfelchen auf dem i sozusagen.
Während das Geisselchlöpfen im Württembergischen meist an der Fasnacht vorgeführt wird, geschieht dies in der Innerschweiz in der Adventszeit. Beim Küsnachter Chlausjagen am 5. Dezember ist das Chlöpfen höchst eindrücklich zu vernehmen.
Aus der Innerschweiz kommt auch diese Information zum Geisselknall:
Ein Knall entsteht durch eine plötzliche Änderung des Luftdruckes, die sich von einem Punkt des Raumes als Druckwelle ausbreitet und mit Schallgeschwindigkeit unser Ohr erreicht.

zwick

Bei der Geissel ist der Zwick für den Knall verantwortlich. Er muss für einen kurzen Moment eine Geschwindigkeit erreichen, die grösser als die Schallgeschwindigkeit in Luft ist. Nur dann ist es möglich, mit der aufgefächert sausenden Kordel die Luft so rasch zu verdrängen, dass ein Loch entsteht. Es bildet sich ein Vakuum und darum herum einen Bereich, in dem die Luft stark zusammengedrückt ist (Überdruck). Diese Störung des Luftdruckes wird bei längeren Geisseln immer grösser, weshalb diese auch immer tiefer und dumpfer klingen.
Der Knall entsteht immer dann, wenn die Geissel sich streckt. Dann wird der leicht bewegliche Zwick, der beim Ziehen umgeknickt hinter der schweren Geisselschnur hergezogen wird, augenblicklich gezwungen sich auszustrecken. Je rascher und kräftiger das Ziehen ist, desto stärker wird der "Chlapf". Mit einer Chlausgeissel wird eine Lautstärke von über 100 Dezibel erreicht.

Mittwoch, 21. November 2007

Papa Molls Beruf

Welchen Beruf Papa Moll ausübt, weiss man nicht. Im letzten Migros-Magazin meint Edith Oppenheims Sohn Roy: "Meine Mutter liess das wohl absichtlich offen."
Dass Papa Moll aber nur privatisiert hat, wie manche meinen, stimmt nicht. Die erste Geschichte in Band 1 beweist das. Warum Moll allerdings mit Kriegsbemalung zur Arbeit geht, das muss man schon selbst nachlesen.
moll-arbeit1
Auch hier ist Papa Moll unterwegs zur Arbeit
moll-arbeit-2

Einmal ist auch Molls Chef eingeladen, was selbstverständloich auch nicht ohne kleinere Katastrophen verlief.
Offenbar fand Edith Oppenheim die Arbeitswelt nicht so aufregend und herausfordernd wie es das Familienleben mit Kindern sein kann. Jeder Familienvater wird dies bestätigen!

Dienstag, 20. November 2007

Sterbehilfe

Seit Wochen diskutieren die Schweizer Medien das Thema Sterbehilfe, wobei immer wieder die gleichen Fakten und die gleichen Argumente aufbereitet werden. Profilsüchtige Politiker und Mediziner denen ein Teil ihres Einflussbereiches abhanden zu drohen geht, hängen sich an die Diskussion an. Die Sendung Arena von letzter Woche war deshalb kaum zu ertragen.
Dass man das Thema Sterbehilfe auch sachlich diskutieren kann, hat das Interview mit
Peter Schaber, Professor für angewandte Ethik an der Universität Zürich, bewiesen, das Interview im Landboten letzten Donnerstag abgedruckt wurde und das sehr empfohlen werden kann.
"Sterbehilfe im Auto ist nicht unwürdig" meint Schaber, "wichtig ist einzig, dass die betroffene Person freiwillig und ohne Druck zu dieser Entscheidung gekommen ist". Wenn sich Leute belästigt fühlten, dass in ihrer Nachbarschaft gestorben werde, sei das Verdrängung. Im Prinzip befürwortet die Gesellschaft die Sterbehilfe - aber nicht in meiner Nachbarschaft! "Wir können fast nicht mehr mit dem Tod umgehen."
Zum Argument, Leiden habe einen gewissen Sinn, den die Sterbehilfe beschneidet: "Ich glaube auch, dass Menschen dazu bereit sein sollten, Schmerz und Leid auszuhalten. Das ist aber einfach meine Ansicht. Das Problem beginnt dort, wo man anderen Menschen Vorschriften macht. Bis zu welchem Grad kann man die Leute dazu verpflichten, auszuhalten? Dazu haben wir kein Recht."
Eigentlich geht die Sterbehilfe ja nur wenige etwas an. Doch die Medien haben sich in dieses Thema, eines der letzten Tabuthemen, verbissen. Was herauskommt ist viel Lärm um nichts.

NB. Ich habe zu Sterbehilfe gegugelt
sterbehilfe

Montag, 19. November 2007

Für die Wunschliste

Ich weiss nicht, wieviel dieses Taschenmesser kostet, immerhin ist es aus Platin und mit 800 Diamanten bestückt. Ein tolles Geschenk, aber weltweit gibt es nur 40 Exemplare, die sind vielleicht schon alle verkauft.
bonfort
Seine Funktionen sind die eines gewöhnlichen Schweizer Offiziersmessers: grosse Klinge, kleine Klinge, Korkenzieher, Dosenöffner mit kleinem Schraubenzieher, Kapselheber mit Schraubenzieher, Drahtabisolierer, Stech-Bohr-Nähahle, Ring, Pinzette, Schere und Paketträger, Aber es ist sicher ein tolles Gefühl, den Dosenfleischkäs mit solch einem edlen Stück aufzuhebeln.

Sonntag, 18. November 2007

Was ist denn das?

bp-inserat

Freitag, 16. November 2007

Polizeiarbeit

Arnold Odermatt, der fotografierende Polizist aus Nidwalden, ist nun auch von Spiegel-Online entdeckt worden und hat Eingang gefunden in die Zeitgeschichte von Spiegel-Online. Und ich hatte schon befürchtet die Schweiz würde bei diesem Projekt einestages vergessen gehen.
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Nidwaldner Kantonspolizisten bei Schiessübungen. 1965.
Fotograf Arnold Odermatt

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