Freitag, 16. März 2007

Freitagmorgen über der Stadt

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Donnerstag, 15. März 2007

Hänzialles?

Blogwiese hat sich heute über den Gebrauch von haben und geben im Schweizerdeutschen mokiert: Hat es noch oder gibt es nicht mehr?
Dabei ist mir das Foto in den Sinn gekommen, das ich kürzlich in einem Einkaufszentrum hier in der Nähe gemacht habe.

haenzialles

Hackordnung

Eigentlich sollten die Zweitklässler bei den Hühnern im kleinen Schul-Hühnerhof Verhaltensforschung betreiben. Hackordnung war das Thema und das sollten sie untersuchen.

hackordnung1

hackordnung2

Aber die Hühner waren ungemein friedlich, sie scharrten ein bisschen, gackerten vor sich hin und dachten nicht daran, sich gegenseitig zu picken oder zu hacken. Am liebsten lagen sie unter einem Busch zum Sandbaden (wichtig für die Gefiederhygiene, haben wir gelernt.) Ob sie so friedlich waren, weil es keinen Güggel gibt?
Mehr zur Hackordnung

Mittwoch, 14. März 2007

Der künstliche Krankenpfleger

Ri-man haben japanische Wissenschaftler den humanoiden Roboter getauft, der in Bälde kranke oder gehunfähige Personen aufheben und herumtragen soll. Ri-man kann sehen und hören und zwischen verschiedenen Gerüchen unterscheiden.

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Time Magazine hat Ri-Man zu den besten Erfindungen des Jahrs 2006 gezählt.

Der sensible Roboter - er ist mit über druckempfindlichen 300 Sensoren ausgestattet und mit einem weichen Material überzogen - soll in der älter werdenden japanischen Gesellschaft als künstlicher Alten-und Krankenpfleger eingesetzt werden.
Genauere Beschreibung hier.
In Japan scheinen Roboter auf weniger emotionale Barrieren zu stossen als in Europa, denn weitere "artificial emotional creatures" werden als "lebendige" Plüschtiere, oder "pet robots", in Form von Katzen, Seehundbabies oder Hunde, in Krankenhäusern und Altersheimen eingesetzt.

Dienstag, 13. März 2007

Schokoladehasen vom Designer

Studierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich haben im Auftrag von Chocolats Halba, der Handelsmarke von Coop, zwei Schokoladeosterhasen entworfen.

Zebrahase

Zebrahase

"Im Rahmen eines Innovationsprojektes, das der Studienbereich Industrial Design der hgkz regelmässig durchführt, entwarfen angehende Industriedesigner im Wintersemester 2004/05 eine ganze Reihe von frechen und ungewohnten Osterhasen. Die Spezialisten von Chocolats Halba wählten zwei davon zur Realisierung aus. Diese sind nun pünktlich zum Osterfest 2007 schweizweit in den Filialen von Coop erhältlich."

Ostereihase


Ostereihase, in das Plastikei kann eine Überraschung gesteckt werden

"Spannend war das Projekt für die Studierenden aus verschiedenen Gründen: Weil sie so mit einem konkreten Produktionsablauf in Kontakt kamen und lernen konnten, wie viel es braucht, bis aus einer Idee ein käufliches Produkt wird. Dann aber auch, weil das Material Schokolade nicht gerade zu jenen Materialien gehört, mit denen sich Industriedesigner üblicherweise beschäftigen. Aus einer kreativen Lockerungsübung entstand auf diese Weise eine unerwartet köstliche und innovative Osterüberraschung." (Zitat)

Wenn ich es nicht gelesen hätte, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass es sich hier um Designer-Osterhasen handelt. Unter den dutzenden von Hasenmodellen fallen sie nicht besonders auf.

Montag, 12. März 2007

Wikipedia für Fundamentalisten

Conservapedia und creation wiki heissen die Antworten konservativ-fundamentalistischer Kreise auf die Wikipedia.
Conservapedia "is a conservative encyclopedia you can trust" mit über "4100 educational, clean and concise entries on historical, scientific, legal, and economic topics", (gegenüber den 1,7 Millionen Einträgen der Wikipedia)
Sie ist nach dem selben Muster wie Wikipedia aufgebaut, bevor man jedoch Beiträge schreiben oder verändern kann, muss man die Conservapedia Commandments lesen und natürlich auch befolgen: u.a.
- Edits/new pages must be family-friendly, clean, concise, and without gossip or foul language.
- As much as is possible, American spelling of words must be used.
Der Toronto Star hat sich mit der Conservapedia auseinandergesetzt und Spiegel Online international meint: "Conservapedia and CreationWiki aim to explain the world from a creationist perspective. They make entertaining reading."

Tim und Struppi im Film

porte

Steven Spielberg hat die Absicht kundgetan, die belgischen Comic-Helden Tim und Struppi nicht als Zeichentrickfilm sondern mit echten Menschen zu verfilmen. Die Vorbereitungen haben offensichtlich bereits begonnen, der Film soll 2009 in die Kinos kommen. Welches Abenteuer verfilmt wird, ist noch offen.
Ehrlich gesagt kann ich mir Professor Bienlein oder Käptn Haddock nicht anders als gezeichnet und mit einer Sprechblase vorstellen. Ich bezweifle auch ob sich die zeichnerische Dynamik Hergés filmisch wiedergeben lässt und von einer aufwendigen Produktion im Stil Harry Potter halte ich eigentlich nichts.
Mehr Information zu Hergé und Tim und Struppi (die ich als Tintin and Snowy kennengelernt habe):
Michael Farr: Auf den Spuren von Tim & Struppi. Aus dem Französischen. Carlsen Verlag 2006.
Frédéric Soumois, Dossier Tintin (Sources, Versions, Thèmes, Structures), Ed. Jacques Antoine, Brüssel 1987.

Übrigens: Hergé wäre heuer 100 Jahre alt geworden.

Sonntag, 11. März 2007

Urin - zu schade zum Wegspülen

Obwohl Urin nur 1% des Abwasservolumens ausmacht, enthält er sehr viele Nährstoffe. Diese müssen mit grossem Aufwand in Kläranlagen entfernt werden. Bleibt das aus, bedroht Überdüngung die Gewässer – namentlich die küstennahen Meere und ihre Fischbestände. Auch viele Problemstoffe, wie Medikamentenreste oder hormonaktive Substanzen, gelangen über den Urin ins Abwasser und teilweise in die Umwelt.
Das Wasserforschungs-Institut Eawag in Dübendorf zeigt nun, dass die separate Sammlung und Behandlung von Urin für den Gewässerschutz und das Recycling von Nährstoffen weltweit entscheidende Beiträge leisten könnten.
Der Dünger der in einem von der Eawag begleiteten Pilotprojekt aus Urin gewonnen wurde schnitt bei Versuchen im biologischen Landbau ähnlich gut ab wie künstlicher Mineraldünger und deutlich besser als Gülle oder organische Handelsdünger. Nährstoffe aus dem menschlichen Urin könnten in der Schweiz mindestens 37% des Stickstoff- und 20% des Phosphorbedarfs ersetzen, die heute durch importierten Kunstdünger gedeckt werden.

wcschuessel
Umschlagbild der Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 64. Jahrgang 2002 Heft 4.
WC Schüssel aus dem Historischen Museum Bern

Dass sich mit Urin Geld verdienen lässt hat bereits der römische Kaiser Vespasian gewusst, als er eine Latrinensteuer einführte. Als ihm sein Sohn Titus Vorhaltungen machte, dass dieses Geld auf recht unkaiserliche Weise verdient würde, soll ihm Vespasian erwidert haben: Pecunia non olet. (Geld stinkt nicht)
Urin war übrigens durch die Jahrtausende ein vielseitiger Rohstoff etwa beim Färben, Walken von Wolle oder beim Ledergerben. Und die populäre Eigenurintherapie der 1990er Jahren versprach Heilung von mancherlei Gebresten.

Samstag, 10. März 2007

Kunst ausser Kontrolle

schalen

Der Concept-Künstler Michel Blazy arbeitet mit Produkten des Alltags wie Orangenschalen, Alufolie, Karotten, Schaum, Draht, Caramel-Creme oder Soyanudeln, die er aus Bau-, und Supermärkten holt und für seine Wandmalereien, Skulpturen und Installationen benutzt. Natürliche, unkalkulierbare und unkontrollierbare Prozesse, die sich aus den Materialien selbst ergeben, wie Schimmeln, Vertrocknen, Riechen, sind bestimmende Aspekte seiner Werke.

ruebli

Bis Anfang Mai ist Michel Blazy im Palais de Tokyo in Paris zu sehen, vom 20. April bis 3. Juni im Kunstraum in Dornbirn.
"Das von Blazy verwendete Material organisiert sich und entwickelt ein in sich geschlossenes System, das gleichzeitig unserer Realität entspricht. Die speziell für den Kunstraum Dornbirn geplante Installation befindet sich während Dauer der Ausstellung in einem permanenten Prozess der Veränderung. Blazy gelingt es, das flüchtige Moment der Transformation festzuhalten." Zitat
(we-make-money-not-art)

Donnerstag, 8. März 2007

Swissair Prozess

Beim Aufräumen meiner Ephemera-Sammlung habe ich diese Kotztüte der Swissair gefunden, das kleine Swissair-Flugzeug in einem Spielzeugladen in Konstanz.
Sic transit...
swissair

Mittwoch, 7. März 2007

Das System der Dinge

Jean Baudrillard ist gestorben. Mit seinen Theorien zur Postmoderne war er manchmal nicht leicht verständlich. Sein Buch "Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen" hat, ist schon 1968 erschienen, lange vor der heutigen Gesellschaft, in der sich das Individuum über Konsumgüter und Marken definiert.
Was Baudrillard über die Ausgestaltung des Wohnraums, über Materialien, einzelne Wohngegenstände wie Spiegel oder Beleuchtung geschrieben hat, über Besitz, die Sammlung, die Werbung und Authentizität, ist auch heute noch lesenswert.
Hier ein Nachruf im Spiegel-Online mit dem passenden Titel "Willkommen im Second Life"!

Dienstag, 6. März 2007

Tote Blogs und Pornoseiten

Blogrolls sollten regelmässig danach geprüft werden, ob die aufgeführten Links auch dorthin führen, wohin es ursprünglich beabsichtigt war, schreibt Anne Bartow, Professor of Law, University of South Carolina, in ihrem Blog.
Es könnte sonst sein, dass der Leser über den ungeprüften Link auf eine Pornoseite gerät. Offenbar übernehmen Pornoanbieter aufgegebene oder "tote" URLs, bevorzugt URLs von Blogs, weil die oft umfangreiche Linkverweise enthalten.
"When people end their blogs, pornographers and others often take over the blog’s URL. Bloggers who don’t keep their blogrolls updated may inadvertently be linking to, and increasing the search engine rank of, porn sites... when bloggers comment here and leave “hot links” to their names, the links remain functional even when the URL changes hands. This means that even blogs without blogrolls may be unintentionally linking to, and therefore assisting, pornography sites. You can read one account of this phenomenon here. Linking to porn sites should be a conscious choice, not something that is stealthy inflicted upon us."
Auch The Boston Globe berichtet über blog-hijacking beziehungsweise link-harvesting.
In verschiedenen Blogs wundern sich die Leute über die Stichworte, unter denen ihre Blogs in Suchmaschinen gefunden wurden, hier zum Beispiel oder bei Google Blogsuche Suchbegriffe eingeben. Vorwiegend sind die Stichworte aus dem Pornobereich.
Wären die oben genannten Tatsachen der unfreundlichen Übernahme von verlassenen oder toten Webseiten und Blogs nicht eine Erklärung für diese seltsamen Suchvorgänge? Und wie könnte man all die Links in einem Blog regelmässig nachprüfen? In der deutschsprachigen Blogosphäre habe ich noch nichts zu diesem Thema gefunden.

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