Freitag, 25. August 2006

Pluto ist nicht zu Hause

Da denkt man, es gebe unumstössliche Wahrheiten, Tatsachen, die zum trivialen Allgemeinwissen gehören, ja zur eigentlichen Struktur unserer Welt. Und plötzlich stürzen diese Fakten zusammen und wir müssen umlernen.
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Artist's concept of Pluto and its moon Charon. Image credit: NASA

Es sind neuerdings nicht acht Planeten, mit denen wir unseren Teil des Weltalls teilen, sondern nur noch sieben. Pluto ist kein Planet mehr. 2500 Wissenschaftler haben an einem Kongress gegen ihn gestimmt.
Der Merksatz: "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten'“, mit dem man sich die Reihenfolge von Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto einprägen konnte, gilt nicht mehr.
Wikipedia weiss dazu:
Pluto ist ein um die Sonne kreisender Himmelskörper. Seit dem 24. August 2006 wird er als Zwergplanet klassifiziert und ist damit kein Planet mehr, da die neue Definition von Planeten nicht mehr auf Pluto zutrifft.
Was wiederum die Aktualität von Wikipedia demonstriert, die Demontage des Planeten erfolgte sofort. Pluto ist 1930 entdeckt worden und die elfjährige Venetia Burney aus Oxford hat ihm laut Wikipedia den Namen gegeben.

Frage: Was passiert jetzt in der Astrologie. Was wird mit dem achten Haus?

Donnerstag, 24. August 2006

Lieber einen Fuchs am Hals

Also mit so einer Fuchsboa könnte ich auch leben. Ansonsten finde ich ja, dass Pelze am schönsten am Tier sind.
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Die Dinger sind neck-wraps für alle die schnell an Hals und Nacken frieren. Sie sind mit Buchweizen und Lavendel gefüllt, man kann sie in der Mikrowelle anwärmen, dann geben sie einen feinen Duft ab. Sie sind auch als Katzen, Golden Retriever oder Dackel erhältlich.

Mittwoch, 23. August 2006

Endstation

"Heute" - meine Lieblingsgratisabendzeitung (weil sie meinen Blog schon mal erwähnt hat) weiss von einem Schildbürgerstreich zu berichten.
Die Zürcher Tram- und Buschauffeure dürfen aus Pietätsgründen das Wort "Endstation" nicht mehr verwenden, wenn sie an solch einer Endstation einfahren. Das Wort erwecke negative Assoziationen mit dem Tod, hätten die VBZ (Verkehrsbetriebe Zürich) verlauten lassen. Die Chauffeure müssen nun "Endhaltestelle" sagen. Und ab Dezember, wenn die Stationen von ausgebildeten Sprechern angesagt werden, dürfen sich die Chauffeure an der Endstation auch nicht mehr verabschieden, es wird also kein "Adjö mitenand" mehr geben.
Sorgen haben die Leute!

Dienstag, 22. August 2006

Mysteriöser Retter für den Mystery Park

Im Mai sah es aus, als hätten die letzten Stunden des Mystery Parks geschlagen. Nun ist ein Zürcher Schrotthändler , ein "Ausserirdischer mit Bodenhaftung" (TagesAnzeiger 22.8.06) als Retter aufgetaucht. Für schlappe 16 Millionen will der in der Öffentlichkeit unbekannte Multimillionär den Park übernehmen, ihn weiterbetreiben und die 60 Arbeitsplätze erhalten. Erich von Däniken wird es freuen und das Personal auch.
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Montag, 21. August 2006

Der erste Schultag

Die Ferien sind vorbei, die Schule hat bei uns heute wieder angefangen. Vor allem für die Erstklässler (und für deren Eltern) ist es ein wichtiger Tag.

1-schultag

Sonntag, 20. August 2006

Ins Wasser gefallen

Seit dreizehn Jahren machen wir unser Strassenfest am letzten Samstag in den Sommerferien. Am nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen, am Abend wird grilliert. Alle bringen etwas mit, Kuchen oder Salate, und es ist immer sehr lustig, man lernt neue Leute kennen und sitzt manchmal bis in die tiefe Nacht hinein zusammen. Auch Ehemalige finden sich hier regelmässig ein.

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Dieses Jahr konnten wir den Kuchen noch bei Sonnenschein geniessen, aber der Rest wurde verrregnet. Zum Glück haben wir eine Freitreppe in der Nähe, darunter konnten wir uns zurückziehen, ins Wasser fallen muss das Fest also nicht.

Samstag, 19. August 2006

Tiere tragen keine Handtaschen.

Die Tasche macht den Menschen.
Kulturanthropologen nehmen an, dass der Mensch die Tasche erfand, bevor er/sie das erste Kleidungsstück fabriziert hat. In einer Tasche oder einem Beutel, meist aus einer Tierhaut gemacht, konnte der Mensch nämlich alles mitnehmen, was er zum Überleben gebraucht hat. Die Steinschleuder zum Beispiel, ein Amulett und etwas zum Essen. Und er konnte in der Tasche all das nach Hause tragen, für das seine zwei Hände nicht ausgereicht hätten: Pilze, Nüsse, Jagdbeute und schöne Steine. Eben all das, was einem Steinzeitmenschen nützlich und wertvoll erschien.
Die Tasche hat den Menschen befreit und seinen Bewegungsspielraum vergrössert. Sie hat vor allem seine Hände befreit für andere Tätigkeiten.
Auch heute noch mögen wir die Tasche wegen ihrer Nützlichkeit. Als Behältnis für Lippenstift, Geld, Ausweis, Schlüssel, Sonnenbrille und Lippenpomade, für Lesestoff und Kopfschmerztabletten ist sie unser täglicher Begleiter. Mit der Tasche sind wir gerüstet für unerwarteten Situatione und Notfälle des Alltags.
Die Tasche hat für uns einen besonderen Wert, nicht nur wegen ihres exklusiven Designs oder ihres teuren Labels sondern wegen des ganz persönlichen Inhalts.
Einen Blick in unsere Tasche erlauben wir nur wenigen und ein fremder Griff in unsere Tasche ist eine Verletzung unserer Intimsphäre.
So erstaunt es mich doch, dass auf Flickr 2124 Taschen und deren Inhalte ausgebreitet vor uns liegen. Allerdings glaube ich, dass die Taschenbesitzer ein bisschen geschönt haben, soo durchdacht und wohlgeordnet sieht es doch nicht immer aus.

Tasche2

Mein Minimalbedarf. Vielfach habe ich einen kleinen Rucksack dabei und darin herrscht oft eine gewisse Überfülle: Regenschirm, Lesestoff, Kamera, ein Schal für alle Fälle, Wasserflasche...

Freitag, 18. August 2006

Top of Zürich

Zum Glück sind wir gestern auf den Uetliberg spaziert, heute regnet es bereits wieder. Spazieren ist zwar nicht das richtige Wort, der Weg vom Albisguetli hinauf ist ziemlich steil und wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen. Die Aussicht vom Gipfelplateau und von der Terrasse des Aussichtsturms auf 900 Metern entschädigt für die Strapazen.

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Nach weiteren 1 1/2 Stunden wandern, diesmal nicht steil aber recht sonnig, kommt man zur Luftseilbahn Felsenegg und wieder hinunter ins Tal und ist bald wieder mitten in Zürich.

Der Uetliberg-Gipfel ist im Privatbesitz und der Besitzer und Betreiber des Restaurants hat eigenwillige Auffassungen von gesetzlichen Vorschriften. Der Verein Pro Uetliberg schaut ihm deshalb auf die Finger.
Der Verein bekümpft auch die nächtlichen Illuminationen, die den Zugvögeln die Orientierung an den Sternen erschweren, als Lichtverschmutzung.

Donnerstag, 17. August 2006

Ex und hopp zum zweiten

Im Städtchen San Luis Obispo in Californien gibt es eine Touristenattraktion der anderen Art. Nämlich die bubblegum alley. Ich verschone Euch mit Bildern. Die Winterthurer Aktion ist da harmlos dagegen.

Vergängliche Kunstwerke

Scott Wade lebt an einer Naturstrasse irgendwo in Texas. Jedesmal wenn ein Auto vorbeifährt wird eine grosse Wolke von Staub aufgewirbelt und der legt sich auf alles, das in der Nähe ist. Auch auf Wades Autoscheiben. Aber wo andere höchstens einen Smiley hineinmalen würden, gestaltet er mit Finger, Pinsel und anderem Werkzeug seine Dirty Car Art.
Allerdings sind seine Kunstwerke nicht von Dauer und er sagt:
„These images drawn in the dust are obviously quite impermanent. One of the cool things about them is how they change over time. More dust accumulates as the car is driven down the road. Early morning dew streaks and dots the image, creating a patina. A light shower creates a deeper patina...“
Oder Wades Katze Squeek bringt mit seinen Pfoten eine surrealistische Note in das staubige Werk.
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Albert with Paw Print. Copyright: ©2006 Scott Wade

Scott Wades Beruf ist Interface Designer und seine vergängliche Kunst ist nur Hobby. Aber er fotografiert seine Werk eund hofft, eines Tages einen Fotoband machen zu können. Den Titel hat er bereits: „Dust to Dust, the Art of Impermanence“.

Mittwoch, 16. August 2006

Ein edler Spender

Marcel Ospel, Verwaltungsratspräsident der UBS, am Grounding der Swissair nicht ganz unschuldig ist und seit Anfang Jahr im Steuerparadies Wollerau wohnt, hat ein grosses Herz für Kinder.
Der Mann, der - je nach Rechnungsart - auf einen Stundenlohn von 10'000 Franken oder mehr kommt, gibt einen Teil seines Vermögens für wohltätige Zwecke, so stand es gestern im Tagi.
Für die Kinderfasnacht der Fasnachtsgesellschaft Fidelitas in Wollerau hat er sage und schreibe einen dreistelligen Betrag gespendet.
Weil man ja gewöhnlich nicht 999 Franken spendet, werden es wohl 500 Franken gewesen sein. Ich kann gar nicht ausrechnen, welchen Prozentsatz seines Vermögens das ausmacht.
Zum Dank soll er als Ehrengast an die Jubiläumsnarrenfahrt eingeladen werden, nicht nur wegen der Spende. Ospel habe sich generell um die Fasnacht verdient gemacht.
Das ist wohl wahr, wenn man an all die Schnitzelbänke und Fasnachtssujets denkt, die ihn und seine Rolle beim Grounding zum Thema hatten.

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