Mittwoch, 17. Mai 2006

Ich habs ja gewusst!

Nachdem wir jahrelang den Versprechungen diverser Telefonanbieter widerstanden haben, haben wir nun doch swisscom verlassen. Weil unser Internetanschluss bei cablecom ist, schien es vernünftig, für Telefon und Internet künftig nur eine Rechnung zu bekommen.
Ein Online-Formular wurde ausgefüllt und abgeschickt und schon am übernächsten Tag kam ein Päckchen. Darin ein Modem und viele Kabel und Verbindungsstücke. Mir ahnte schon nichts Gutes, mit Recht.

modem

Zuerst versuchte ich mich selbst mit Anschliessen – technisch bin ich ja nicht auf den Kopf gefallen – aber es wollte nicht zusammenpassen. Ein Retter in allen Dingen die uns überfordern, steckte verschiedenes zusammen und es sah gut aus.
Mittlerweile wurde ich informiert, dass wir eine neue Telefonnummer bekommen würden, obwohl das Beibehalten der alten Nummer Voraussetzung für den Wechsel war. Doch, so wurden wir beruhigt, über einen bestimmten Code könnten wir eine Umleitung aktivieren und in drei Wochen hätten wir dann unsere alte Nummer wieder.
Aber zuerst heisst es das Modem zu aktivieren, indem ich eine bestimmte Telefonnummer anrufe. Diese lässt mich unter intensiver Musikberieselung ewig warten, entnervt lege ich wieder auf. Gegen 22 Uhr probiere ich es nochmals und komme sofort durch.
Aber es ist nichts mit dem Aktivieren, das Modem ist nämlich falsch angeschlossen und eigentlich brauche ich das neue Modem nicht weil ich ja schon eines fürs Internet habe. Ich solle morgen ganz schnell bei einer zehnstelligen Telefonnummer anrufen und denen meine Auftragsnummer mitteilen, die wüssten dann Bescheid und könnten mir weiterhelfen.
Kurz nach acht Uhr am nächsten Morgen rufe ich also a, komme auch mit nur wenig Musikberieselung durch. Leider ist es ist nichts mit der schnellen Hilfe: ich soll mich noch einige Tage gedulden, bis die Sache bearbeitet ist. Bis dahin bleibt alles beim Alten und das Modem und die vielen Kabel und ich warten so lange.
Mittlerweile fragt mich swisscom, was sie falsch gemacht hätten, dass ich mich von ihnen getrennt habe! Nichts haben sie falsch gemacht, ich würde es sogar rückgängig machen, aber unterschrieben ist unterschrieben und da müssen wir durch.
Ich habs ja gleich gesagt!

Dienstag, 16. Mai 2006

Maikäfer flieg

Jeder weiß, was so ein Mai-
Käfer für ein Vogel sei.
In den Bäumen hin und her
Fliegt und kriecht und krabbelt er.
max2
Max und Moritz die beiden bösen Buben haben ihrem Onkel Fritz Maikäfer ins Bett gelegt. Der Gute hat es warm und gemütlich, aber die Käfer, kratze, kratze, kommen schnell aus der Matratze. Das nimmt kein gutes Ende für die Krabbeltiere:

Hin und her und rundherum
Kriecht es, fliegt es mit Gebrumm.
Onkel Fritz, in dieser Not,
Haut und trampelt alles tot

Eigentlich ist der Maikäfer ein Schädling, aber irgendwie lieben wir ihn doch und waren traurig als1974 Reinhard Mey sang "Es gibt keine Maikäfer mehr".
Maikäfer sind regional immer noch ein Plage, aber wir kennen Maikäfer fast nur noch in der kulinarischen Form.

maikaefer

Ob es allerdings stimmt, dass die Maikäfersuppe bis ins 20. Jahrhundert gegessen wurde? Nachdem es mittlerweile auch Rezepte für Regewurmpastete gibt und an der Expo 95 Heuschrecken in Knoblauchbutter serviert wurden und man den hohen Eiweissgehalt von Maden entdeckt hat, erschreckt auch eine Maikäfersuppe nicht mehr.

Montag, 15. Mai 2006

Vierbeinige Werbefläche

191438

Sie können sich ja nicht wehren, diese Schafe, die dem niederländischen Schafevermieter Rent-a-Sheep gehören. Sie bekommen ein Mäntelchen angezogen mit irgendwelchen Logos, vielfach von Hotels, und an Schnellstrassen platziert. Bisher konnten die ansässigen Bauern ihre Schafe zu Werbezwecken vermieten, aber nun geht das Geschäft an ihnen vorbei.

Sonntag, 14. Mai 2006

Kein Interesse an Natur?

tierschutz Sie haben lieber Bambi als ein echtes Reh, wissen nicht, was Rosinen sind, glauben dass Enten gelb sind und wissen wenig von der Natur.
"Digitale Fantasiewelten hingegen stünden hoch im Kurs, heißt es im Jugendreport Natur 06 des Marburger Natursoziologen Rainer Brämer. So verbringen die Schüler der Klassen sechs bis neun täglich bis zu vier Stunden vor dem Bildschirm."
Junge Menschen hätten eine übertriebene Waldmoral und ein diffuses verklärtes Naturbild.
"Gleichzeitig fröne die junge Generation jedoch in bislang nicht gekannten Ausmaß dem Konsum - ohne zu durchschauen, welche drastischen Eingriffe in die Natur nötig seien, um Massenwaren wie Computer und Handys herzustellen oder mit dem Billigflieger in einen Kurzurlaub zu starten", das alles kann man in Spiegel Online nachlesen.
Die Natur verschwindet aus dem alltäglichen Horizont junger Menschen in Stadt und Land. "Unklar sei, ob das Interesse an der Natur bei ihnen später doch noch erwachen wird."

Freitag, 12. Mai 2006

Animated Director

Ehrlich gesagt weiss ich nicht genau, was ein Animated Director wirklich ist. Aber es war das Etikett, das mir von diesem Online-Persönlichkeits-Test verliehen wurde. Es ist ein Test, der sich als "free, fun, fast and accurate" anpreist, als eine neue Art von Test mit innovativen Antwort-Techniken.
Am Schluss kommt eine schriftliche Auswertung heraus und verschiedene grafische Auswertungen wie die Persönlichkeits DNA. Die einzelnen Farbfelder stehen dabei für bestimmte persönliche Eigenschaften wie Empathie, Selbstvertrauen, Extrovertiertheit usw.
Die Beantwortung der Fragen gechieht schnell und intuitiv, was am Schluss herauskommt ist manchmal verblüffend.

DNA1

Donnerstag, 11. Mai 2006

Die Eisheiligen

eisbecher1 Die Eisheiligen haben nichts mit Glace oder Eiscreme zu tun. Die Eisheiligen sind meteorologisch gesprochen eine Singularität, das heisst eine Wetterlagen, die zu bestimmten Zeiten im Jahr mit mehr als durchschnittlicher Wahrscheinlichkeit auftritt, wie etwa die Schafskälte im Juni, die Hundstage oder der Altweibersommer.
Die Eisheiligen beginnen heute mit Mamertus, Pankraz, Servaz, und Bonifaz. Sie sind die „gestrengen Herren“, die auch im Mai noch Kälteeinbrüche bringen können. Die fünfte im eisigen Bund ist die kalte Sophie am 15. Mai, sie ist hauptsächlich in Süddeutschland und in der Schweiz bekannt.
Nach alten Bauernregeln , die bis ins elfte Jahrhundert zurücgehen, sind die Eisheiligen die letzten Tage an denen man mit Nachtfrösten rechnen muss. Vorher sollte man nicht im Garten pflanzen, kein Vieh auf die Weide treiben und auch nicht Barfussgehen. Auch mit der Balkonbepflanzung wartet man besser.
Durch die gregorianische Kalenderreform haben sich die Termine um etwa zehn Tage verschoben, das hbedeutet, dass wir um den 20. Mai herum auch noch auf eisige Nächte gefasst sein müssen.

„Die Eisheilige“ ist auch ein amüsanter Krimi der Autorin Susanne Mischke. Er wurde vor einem Jahr von der Theatergesellschaft Malters in einer Dialektfassung auf die Bühne gebracht. „Die kalte Sophie“ hiess das Stück und es hatte grossen Erfolg.

Mittwoch, 10. Mai 2006

Handarbeitliche Abenteuer

Ich muss zugeben, wenn mir nichts einfällt oder wenn ich keine Zeit habe für einen Blog-Beitrag, dann greife ich gerne zu Strick- oder Häkelsachen. Nicht, weil ich denke, sie seien als Lückenbüsser gerade gut genug sondern weil ich bei meinen Reisen durchs Internet so vielen reizvollen Handarbeitsprojekten begegne. Ich speichere mir die entsprechenden Bilder mit den zugehörigen www-Adressen in der Hoffnung, mal Zeit und Musse zu finden, um sie nachzuarbeiten.
Zugegeben, nicht alles, was mir auffällt, möchte ich nacharbeiten, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und wer weiss, vielleicht lässt sich der eine oder die andere von diesen Bildern zu einem handarbeitlichen Abenteuer anregen.
Heute sind diese Socken dran, für den Sommer wie gemacht. Wer hat sich nicht schon sehnlichst gewünscht, selbstgestrickte Socken zu Flipflops zu tragen. Hier besteht die Möglichkeit, diesen Wunsch wahr werden zu lassen.

Frohes Nadeln!

knit007

Dienstag, 9. Mai 2006

Tupperware Brennt...

"Tupperware Brennt Ehren Globale Design-Gurus Ein " - so heisst der komplette Titel. Das hat mich doch neugierig gemacht - und so geht es weiter:

"Die Sieger der ersten Übersetzungen Tupperware im globalen Designwettbewerb wurden gestern an der MILCH Galerie in New York City verkündet.
Eintragungen von den Vereinigten Staaten, vom Griechenland, vom Brasilien und vom Indonesien nahmen obere Preise und bilden das Mittelstück einer Ausstellung, die mehr als 30 Stücke Tupperware- angespornte Gestaltungsarbeit, von zart entworfenen Geldbeuteln und von Kleidern, Siebenfuß zu den hohen indischen Göttern und zu den panoramischen Stadtlandschaften kennzeichnet.

tupper
Ein preisgekrönter Beitrag aus Indonesien, 'a wedding dress made from 500 tumblers, inspired by their colors, shapes, and textures'.

Vor der Überschrift auf einer globalen Tour frühem 2006 die Ausstellung ist jetzt zur Öffentlichkeit jeden Tag von 11 a.m. bis 6 P.M., Aufnahme frei, bis Dezember 11, geöffnet.
Die vier gewinnenden Stücke wurden von mehr als 1.000 weltweiten Eintragungen durch eine Verkleidung von influencers und von Geschmackherstellern von den Designmitteln und -industrie vorgewählt und wurden von Rick Goings, Vorsitzender und CEO von Tupperware Brands Corporation verkündet:
'Wir empfehlen alle Finalisten auf ihrer erstaunlichen Fähigkeit und der einzigartige Anblick, dem in das Verursachen dieser Stücke einstieg von, Tupperware-spornen d kunst an.
Diese Ausstellung reflektiert tadellos die Tupperware Philosophie des Herstellens der Produkte, die nicht nur praktisch und funktionell sind, aber die sind schön entworfen.'
Tony Meredith von San Francisco wurde den US Sieger, mit schön beleuchtete und schoß Fotographie erlaubtes Tupper Rose Fenster, das mehrfarbiges verwendet und multi-masert, Weinlese und zeitgenössisches Tupperware genannt."

Nun, haben Sie verstanden, um was es geht? Vielleicht wurde der ursprüngliche Text ein paarmal durch den Fleischwolf des Google Translator Boomerangs gedreht.


Dass es immer noch Leute gibt, die ihre Texte völlig unkritisch von irgendwelchen Programmen übersetzen lassen?
Und doch, es liegt auch eine gewisse dadistische Schönheit in solchen Texten: "zart entworfene Geldbeutel" das gefällt mir doch sehr gut!

Montag, 8. Mai 2006

Rosarote Zeiten

Das Lärmschutzprojekt der SBB entlang der Bahnlinie in Winterthur, das von den Bewohnern der betroffenen Quartiere mehrheitlich abgelehnt wurde, ist nun auch vom Winterthurer Stadtrat kritisiert worden.
Vorläufig können wir uns noch an der rosaroten Pracht der blühenden Bäume erfreuen.

bahn

Sonntag, 7. Mai 2006

Optische Täuschungen

optillusion

Diese optischen Täuschungen auf der Website von Akiyoshi Kitoaka, Professor für Psychologie an der Ritsumeikan Universität in Kyoto, sind verblüffend und aussergewöhnlich. Aber Akiyoshi warnt seine Leser, denn diese Bilder können Schwindel erzeugen:
"Some of the pictures on this website can cause dizziness or might possibly cause epileptic seizures. The latter happens when the brain can't handle the conflicting information from your two eyes. If you start feeling unwell when using this website, immediately cover one eye with your hand and then leave the page. Do not close your eyes because that can make the attack worse.

Susann hat mich darauf aufmerksam gemacht. Danke nach Berlin. Und hier gibts noch mehr über optische Täuschungen.

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