switzerland

Sonntag, 9. Januar 2011

Geschlechtsneutral 2

In der NZZ vom Sonntag hat sich heute Lukas Häuptli in einem Beitrag auf Seite 11 ebenfalls den Verkehrsschildern zugewandt: "Nur ein einziges der mehr als 270 Verkehrsschilder scheint die behördliche Geschlechtsneutralisierung zu überleben: das Signal "Achtung Tiere". Darauf steht eine Kuh. Eine Kuh mit sichtbarem Euter. Ziemlich weiblich."
Aber wenn man in der Schweiz dem deutschen Beispiel nacheifert, wird es sie bald auch nicht mehr geben.
kuh "Das Schild warnt vor unbeaufsichtigten Tieren auf der Fahrbahn. Es steht in Weidegebieten, die nicht abgeschrankt sein müssen, sowie auf Hauptstrassen mit häufigem Viehtrieb. Tiere nie erschrecken!
In Berggebieten werden Anfang Sommer ganze Viehherden zu den Sömmerungsplätzen auf die Alp getrieben, und dann Ende Sommer wieder ins Tal hinabgetrieben. Dieser Viehtrieb kann den Autoverkehr in Berggebieten z.T. empfindlich beeinträchtigen. Da aber viele AutofahrerInnen gleichzeitig auch Fleischkonsumenten sind, müssten diese die Alpaufzüge sehr gut verstehen und damit keine Probleme haben, wenn sich die Fahrt wegen einem Alpaufzug oder Alpabzug um 15 Minuten verlängert."
VerkehrszeichenCH

Samstag, 8. Januar 2011

Geschlechtsneutral

Die Verkehrsschilder der Schweiz sollen modernisiert werden. Einige sollen gänzlich verschwinden, andere zeitgemässer gestaltet werden.
verkehrsschild
Ein Zeichen wie dieses, aufgestellt im September 1984, soll es nicht mehr geben. Keine schwungvollen Männer mehr mit Hut und Kind an der Hand, keine Frauen mehr im weiten Rock, auch der schaufelnden Arbeiter, der vor einer Baustelle warnt, müsste geschlechtsneutral umdesignt werden.
Es schadet ja nichts, üppig wuchernden Schilderwald etwas zu stutzen, aber ist es wirklich nötig funktionierende Schilder zu ersetzen? Hat jemand zu viel Geld? Oder keine echten Probleme?
Zudem sind die neuen geschlechtsneutralen Vorschläge einfach schlecht, das findet auch Christian Brändle, Direktor des Museums für Gestaltung.

Mittwoch, 11. August 2010

Auslaufmodell Schweiz?

"Vom belächelten Auslaufmodell zur respektierten Ausnahme" - ein Text von Raymond Baer, Verwaltungsratspräsident der Bank Julius Bär in Zürich, in der gestrigen NZZ. Ein Must zum Lesen.
Zusammenfassung
PDF kann man hier herunterladen oder die Printversion bestellen

Montag, 9. August 2010

Berner Bär

Statt der geplanten 9 Millionen hat der neue Bärengraben in Bern 22 Millionen Franken gekostet. Ansehen tut man es der Anlage nicht. Am Steilhang der Aare, neben dem alten denkmalgeschützten Bärengraben, sind etliche Kubikmeter Beton verbaut worden um den vier Bären, zwei Erwachsenen und zwei Jungbären ein komfortables Zuhause zu bieten.
Die beiden Jungen nützen das Areal nach Herzenslust, immer wieder rollen sie bei ihrem Gerangel wie zwei grosse Pelzkugeln den Abhang hinunter, verfolgen einander quer durch Wiesen und hinein ins Wasser. Es ist lustig ihnen zuzuschauen. Schon auf der Nydeggbrücke die zum Bärengraben führt stehen die Zuschauer.
baeren2

baeren11

Wie kam nun aber der Bär nach Bern: 1513 hatten die Eidgenossen den Franzosen in der Schlacht von Novara einen Bären abgenommen und diese Kriegsbeute im Triumph nach Bern zurückgeführt. Vor dem Käfigturm erhielt der Bär einen Zwinger, der Platz heisst heute noch Bärenplatz. 1798 holten sich die Franzosen den Bären zurück. Erst 1810 kam wieder Leben in den Zwinger, als die Burger von Bern der Stadt zwei Bären aus Savoyen schenkten. 1856 wird der Bärengraben an der jetzigen Lage gebaut und 1924 ein kleinerer Bärengraben daneben für die Jungtiere.
Und so blieb es dann bis zum Jahr 2004 als der Stadtrat von Bern einem Projektierungskredit für den Bau eines tiergerechten Bärengeheges zustimmte.
Siehe Stadtwanderer.

Montag, 2. August 2010

Am Tag danach

Das Wetter war gestern abend für eine überbordende 1. August-Feuerwerkskultur unvorteilhaft. Es hat nach einem wunderschönen Tag ausgiebig geregnet.
kracher
Die Überreste eines Freudenfeuers auf dem Bäumli

Sonntag, 1. August 2010

Zum 1. August

Einen wunderschönen 1.August wünsche ich allen.
1-august2

stadthaus-1-august

Montag, 26. Juli 2010

Paradies Schweiz??

plakatausstellung Das Museum für Gestaltung besitzt eine Plakatsammlung mit über 300 000 Einzelstücken. Daraus lassen sich immer wieder neue thematische Ausstellungen machen. Die letzte, gestern zu Ende gegangen, hatte das Thema "Paradies Schweiz - das Land in Tourismus- und Werbeplakaten"
Dabei sind, so fällt auf, in den letzten Jahrzehnten immer die gleichen Motive zum Zug gekommen, egal ob für eine politische Partei, ein technisches Erzeugnis oder für Schokolade geworben wird.. "Das Schweizerkreuz, das Matterhorn oder andere schneebedeckte Berge, Skifahrer, Seen, Kühe, Käse, Milch, Alphorn, Tell (und seine Attribute Arbrust oder Kapuze),Heidi und Helvetia. Aber die Kontinuität reicht noch tieder. Denn diese Motive stehen fast durchgängig für einen Kern des schweizerischen Selbstverständnisses, der sich als so resistent gegen die Wirkungen der Zeit erweist wie Gotthard-Granit und den man mit Begriffen wie Natürlichkeit, Echtheit, Bodenständigkeit umschreiben könnte," schreibt der Ethnologe David Signer im Katalog zur Ausstellung.
Nun, offenbar ziehen diese Begriffe immer noch, sonst hätten sich die Werber schon längst etwas anderes ausgedacht. Ob mit den bewährten Motiven auch immer ein "Paradies" impliziert wird, wage ich zu bezweifeln.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Anbiederung

Der 1. August, der Schweizer Nationalfeiertag ist nicht mehr weit entfernt. Man merkt das daran dass massenweise Fähnchen, Papierservietten oder Windlichter mit dem Schweizerkreuz geschmückt in den Läden auftauchen. Man merkt es auch an der Werbung der unterschiedlichsten Unternehmen, die nun ganz plötzlich ihr Schweizertum offensiv kundtun.

anbiederung

Mäc D. zum Beispiel ist "Swiss" weil die Milch für ihre Glace aus der Schweiz kommt.

Montag, 28. Juni 2010

Zauber Berge

Warum er Vegetarierstuhl heisst, lässt sich nicht auf den ersten Blick erkennen und auch auf den zweiten erst vermuten.
vegetarierstuhl
Ausgestellt ist er in der sehenswerten Ausstellung im Landesmuseum Zauber Berge - die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium. Bis zum 15.8. läuft sie noch.
Banken und Berge, sichere Städte und pünktliche Züge gehören zum Image der Schweiz. Gesunde Luft und sauberes Wasser, Thermalbäder, Höhenkurorte und natürliche Lebensmittel ebenfalls. Die Alpenmilch zum Beispiel oder das Birchermüesli. Die Ausstellung beginnt mit einer historischen Stereoschau, ergründet den Ruf der Schweiz als Gesundheitsparadies und schlägt den Bogen von Albrecht von Hallers Alpengedicht zur Lebensreformkolonie auf dem Monte Verità, zur Bircher-Benner-Klinik auf dem Zürichberg, zu den Höhenkliniken in Leysin und Davos, zur Ovomaltine und zur Monumentalskulptur «Die Sonnenanbeterin» auf der Zürcher Landiwiese. Überraschende Exponate werfen ein neues Licht auf die Schweizer Gesundheitslandschaft ausserhalb der Operationssäle.

Samstag, 19. Juni 2010

Nebensache Fussball

Wie gesagt, Fussball als Spiel interessiert mich wenig - obschon ich mir mittlerweile dank meiner aktuellen Lektüre den historischen Begriff Rappan-Riegel und Kenntnisse über dessen politisch fragwürdigen Erfinder angeeignet habe.
Vor allem aber die alltäglichen Nebensächlichkeiten rund um das Spiel sind faszinierend und heute morgen habe ich mich dabei ertappt wie ich ganz versunken die Sportbeilage der NZZ und des Tagi zur WM durchgeblättert und gelesen habe.
Nun hat mich die Hebamme darauf aufmerksam gemacht, dass die Migros auf jeden Fall die 10 Prozent ihres Donnerstags-Umsatzes verschenken wollte. Man hatte nämlich für den Fall einer Niederlage der Schweizer Nati bereits dieses Trost-Plakat vorbereitet:
trostrabatt
und in manchen Läden wurde es am Donnerstag versehentlich falsch herum aufgehängt. Aufmerksame Kunden (das Bild stammt von Peter Eberhardt aus Muttenz) haben das sofort bemerkt und den Blck informiert.

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