Berlin

Donnerstag, 13. März 2014

Schlachtensee und Krumme Lanke

Wunderbarer Vorfrühlingsmorgen, das muss ich ausnützen, ich fahre an den Schlachtensee. Natur ist heute gefragt.
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Das Seeufer ist nur wenige Meter von der S-Bahn Station entfernt. Trotzdem sind so früh nur wenige Menschen unterwegs.

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An der Fischerhütte allerdings brummt es schon. Es ist mir recht, dass die FKK-Wiese am See noch verwaist liegt.

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Nach dem Schlachtensee laufe ich durch das Rittmeisterfenn, ein moosiger Auenwald, Landschaftsschutzgebiet. Die zahlreichen Eichen hier sind vom haarigen Eichenprozessionsspinner geplagt und es wird gewarnt, dass diese Haare bei Mensch und Tier Allergien auslösen können. Im Jagdschloss Grunewald mache ich Pause um etwas zu trinken.

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Langsam komme ich zum Schluss meiner Wanderung und was sehe ich da mitten im Wald? Ein gutbesuchtes Chalet Suisse!
Ein Lied zur krummen Lanke Warum der See krumme Lanke heisst habe ich noch nicht herausgefunden.

Mittwoch, 12. März 2014

Der Türkenmarkt

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Der Landwehrkanal hat früher eine grosse Rolle gespielt bei der Versorgung Berlins. An seinem Maybachufer wird seit 1887 ein Wochenmarkt abgehalten, zu dem die Bauern aus dem Spreewald ihr Gemüse brachten. Als in den 1920er Jahren die Gegend mit Mietshäusern überbaut wurde, entwickelte sich der Markt zu einem der grössten Berlins.
Mit der Teilung der Stadt und dem Bau der Mauer wurden die ländlichen Händler vom Geschehen abgeschnitten und Selbstbedienungsläden machten den Markt überflüssig so dass er beinahe verschwand.
Ab Mitte der sechziger Jahre zogen türkische "Gastarbeiter" mit ihren Familien in die günstigen Altwohnungen im Quartier. Sie brachten eigene Lebens- und Konsumgewohnheiten mit. Sie verlangten nach bisher unbekannten Obst und Gemüsesorten und Fleisch nach islamischer Vorschrift geschlachtet. Und sie wollten auf dem Markt einkaufen. So passten sich deutsche Markthändler den Wünschen an, und Eingewanderte betätigten sich mit der Zeit ebenfalls als Händler. Heute blüht der "Türkenmarkt" am Maybachufer dienstags und freitags. Nicht nur Lebensmittel, auch fast jeglichen anderen Bedarf des täglichen Lebens kann man hier einkaufen.
Aus: Dienstags und freitags. Der Markt am Maybachufer. In: Neue Passagen. Stadtgeschichte am Landwehrkanal. Berliner Geschichtswerkstatt e.V. 1996

Berliner Kaufhäuser

Unter all den Kaufhäusern in Berlin, die aussehen wie alle Kaufhäuser überall, ist mir das Alexa am Alexanderplatz aufgefallen. Wegen seiner seltsamen rosaroten Betonarchitektur.
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Innen gefällt es mir ganz gut, nicht wegen seines Art Deco mit schwarzen Fliesen, Gold und einem vielfarbigen Bodenbelag, sondern weil es hell ist und mit den Galerien auch übersichtlich. Und in der Anfangszeit bin ich wegen der Kälte gerne in Shoppingcenters gegangen zum Aufwärmen.
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Der grosse Elektronikladen hat bei der mitternächtlichen Eröffnung 2007 für Tumulte gesorgt, 5000 Schnäppchenjäger stürmten das Lokal, es kam zu Verletzten, zerbrochenen Scheiben und Polizeieinsatz. Der Laden musste nach 2 Stunden geschlossen werden. Spiegelonline

Dienstag, 11. März 2014

Mauerweg

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Nach dem eher kitschigen Checkpoint Charlie, an dem sich Leute in peinlichen Posen fotografieren lassen, bekam ich geradezu eine Abneigung gegen Mauer-Tourismus. Diese schreckliche Vergangenheit als Touristenattraktion? Die Anlage an der Bernauerstrasse jedoch ist würdevoll und informativ.

Montag, 10. März 2014

Im Regierungsviertel

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Schweizer Botschaftsgebäude

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Eine massive Haustüre und eine dicke Betonwand an der linken Seite

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Das Kanzleramt und die Schweizer Botschaft liegen einander schräg gegenüber, dazwischen ein Reihe panzersperrenähnlicher Betonklötze. Man hat erzählt, die deutsche Regierung hätte es gerne gehabt wenn sich die Schweizer einen anderen Ort für ihre Botschaft gesucht hätten, aber diese seien hartnäckig geblieben. Ihr Haus war im Krieg praktisch unzerstört geblieben und es gefällt ihnen wohl an diesem Ort.

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Ein bisschen viel Säulen, Stein, Glas und ein schmiedeeisernes Kunstwerk, dazu in der Wiese Krokusse die aussehen wie Plastikblumen. Sieht aus wie der Verwaltungssitz eines internationalen Grossunternehmens.

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Dafür ein bisschen Chaos ein bisschen weiter weg. Ich nehme nicht an dass Frau Merkel diesen Schmuck angefertigt hat, aber ich könnte sie mir gut mit einem Strickzeug vorstellen.

Sonntag, 9. März 2014

Sonntagmorgen

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im Kiez.

Samstag, 8. März 2014

Transportprobleme

Ich staune immer was für Sachen die Berliner mit den öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren. Ein Mountainbike während der Stosszeit in eine gut gefüllte S-Bahn zu zwängen ist alltäglich und ich habe noch keinen erlebt der zurückbleiben musste.
Heute waren diese zwei coolen Jungs mit zwei älteren Velos und mit zwei noch älteren Klappstühlen in der Bahn. On sie unterwegs zu einem Picknick oder zum in der Sonne sitzen waren oder ob sie Velo und Stühle an einem Flohmarkt gefunden haben, darüber kann ich nur spekulieren
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Stadtwanderin

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Dick eingemummelt vor dem alten Reichtagsgebäude, Kuppel des Bundestags im Hintergrund.
Jeden Tag bin ich unterwegs um dieses Berlin auf mich einwirken zu lassen. Ich lasse mich von spontanen Einfällen treiben, dabei ist das Monatsabo für die Verkehrsbetriebe sehr nützlich, vor allem wenn ich mich verfahren habe.
Auf jüngere Stadtwanderer hat Berlin sicher eine andere Wirkung. Manches das mich stark beeindruckt und berührt, finden sie "krass". Für sie ist alte Geschichte was bei mir noch in den Erfahrungs- und Erlebenshorizont hineigehört.
Auch mein Blick als Kulturwissenschaftlerin ist ein anderer als der von Vergnügungs- oder Shoppingtouristen, oder den zahlreichen Jungen, die mit dem Easyjet am Wochenende einfliegen um Party zu machen.
Obschon, schönen Läden mit originellem Angebot kann ich auch nicht immer widerstehen.
Abends verhilft es mir zur Reflektion des Gesehenen wenn ich es für den Blog aufbereite, aber manchmal bin ich schlichtweg zu müüüüüüüde.
Ich hoffe Ihr habt Freude an meinen Berliner Impressionen, Kommentare sind willkommen.

Donnerstag, 6. März 2014

Ein Bauernbetrieb in der Stadt?

Ein Traktor der dampfenden Mist verteilt, schwarze Schafe, Rösser, Kühe auf der Weide, ein Hofladen, spinnende und klöppelnde Frauen, eine Töpferei. Ein ehemaliges Rittergut, das auf 800 Jahre Geschichte zurückblickt, das ist die Domäne Dahlem, Landgut und Museum.

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Glückliche Sattelschweine

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Eine junge Vergolderin an der Arbeit

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Eine ländliche U-Bahn Station
All dies und noch mehr hat mir Susann heute gezeigt, man glaubt man sei auf dem Land, nur wenige Schritte von der U-Bahn entfernt.

Mittwoch, 5. März 2014

Auf dem Teufelsberg

Kürzlich bin ich mit Susann, meiner Internetbekanntschaft schon aus Vorblog-Zeiten, auf den Teufelsberg gelaufen. Das war das erste Mal dass wir uns gesehen und getroffen haben und wir haben uns gleich gut verstanden. Wir haben damals aber auch eifrig Mails ausgetauscht und uns gegen seitig viel voneinander erzählt und diskutiert.
Vom Teufelsberg aus, Höhe ca 115 Meter, kann man auf ganz Berlin sehen. Das Wetter hätte ein bisschen besser sein können.

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Der Teufelsberg liegt im Grunewald und besteht aus Trümmerschutt, den man über die Ruine eines Wehrtechnischen Institut der Nazis aufgeschüttet und den man dann kultiviert hat.
Im Kalten Krieg ist den Amerikanern die Lage des Teufelsberg tief im Gebiet der DDR aufgefallen um ihrer Passion, dem Abhören von Freund oder Feind, zu frönen. Sie haben eine Field Station errichtet, die 1963 in Betrieb genommen und nach dem Abzug der Alliierten aus Berlin verlassen wird.

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Was mit ihr geschehen wird weiss niemand. Und was genau war ist bis heute streng geheim. Frühestens 2022 werden die Archive zugänglich. So gammelt die Station vor sich hin, unterstützt von unermüdlichen Vandalen.
Zwei Videos aus dem Internet, es gibt noch zahlreiche andere:
Youtube 1
Youtube 2

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