Depublizieren - das grosse Löschen
Kürzlich wurde ich von Wikipedia bei einer Recherche zum Begriff Verkehrsampel auf einen Beitrag des WDR verwiesen. Ein Klick brachte mich aber nicht zu den gewünschten Informationen sondern zu einem längeren Text mit dem Titel "Seite nicht gefunden". Ich bin solches gewöhnt, Fehler passieren habe ich gedacht und den erklärenden Text nicht gelesen. Hätte ich tun sollen.
Heute sehe ich nämlich bei zonebattler unter Klick in die Röhre einen Hinweis auf einen Beitrag von Stefan Niggemeier Die Leere hinter dem Link dass neu die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten aufgrund eines Staatsvertrags gewisse Inhalte, die mit öffentlichen Geldern produziert wurden, gar nicht mehr oder nur ganz kurze Zeit im Internet publizieren dürfen, dann müssen sie gelöscht werden. Archivieren gibt es nicht mehr. Das ist etwa so wie wenn öffentliche Bibliotheken ihre Bücher nach jeweils drei Monaten verbrennen oder öffentliche Archive ihre Dokumente schreddern müssten. Es geht auf eine organisierte Wissensvernichtung und Verstümmelung des öffentlichen Gedächtnisses hinaus. So etwas darf doch nicht sein!
Nicht genug damit sind nun eine Menge Leute, die mit öffentlichen Geldern (u.a den Rundfunkgebühren) bezahlt werden, damit beschäftigt, diese verbotenen Inhalte zu löschen, Niggemeier nennt die Tätigkeit "depublizieren".
Siehe auch hier.
Heute sehe ich nämlich bei zonebattler unter Klick in die Röhre einen Hinweis auf einen Beitrag von Stefan Niggemeier Die Leere hinter dem Link dass neu die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten aufgrund eines Staatsvertrags gewisse Inhalte, die mit öffentlichen Geldern produziert wurden, gar nicht mehr oder nur ganz kurze Zeit im Internet publizieren dürfen, dann müssen sie gelöscht werden. Archivieren gibt es nicht mehr. Das ist etwa so wie wenn öffentliche Bibliotheken ihre Bücher nach jeweils drei Monaten verbrennen oder öffentliche Archive ihre Dokumente schreddern müssten. Es geht auf eine organisierte Wissensvernichtung und Verstümmelung des öffentlichen Gedächtnisses hinaus. So etwas darf doch nicht sein!
Nicht genug damit sind nun eine Menge Leute, die mit öffentlichen Geldern (u.a den Rundfunkgebühren) bezahlt werden, damit beschäftigt, diese verbotenen Inhalte zu löschen, Niggemeier nennt die Tätigkeit "depublizieren".
Siehe auch hier.
waltraut - Dienstag, 20. Juli 2010, 22:01