Winterthur ist keine grosse Stadt, man kommt schnell an ihre Grenzen, dorthin wo es wieder landwirtschaftlich, bäuerlich wird, wo es Entdeckungen zu machen gibt. Heute der Weg zum Quartier Dättnau.


Nach dem Bahnhof Wülflingen geht es bergauf, die Stadt ist nur noch im Dunst zu sehen.







Starkstromleitungen begleiten den Weg, ein altes Transformatorenhaus wurde vom Abriss verschont und bietet heute Vögeln und anderem Kleingetier Unterkunft.



Lavendelfelder im Dättnau? Es sind blühende Phacelien, die von Bienen geschätzt werden und die als Gründünger den Boden verbessern...



...damit die Zuckerrüben gut wachsen.



Der Dättnauerweiher, Überbleibsel einer Ziegelfabrik die hier Ton und Lehm abbaute. Es ist heute ein idyllisches Naturschutzgebiet.

Nachdem gestern der Drijenschnaps getrunken war gab mir Ana die übriggebliebenen Kornelkirschen mit nach Hause, ich sollte "etwas" mit ihnen versuchen.
Ich musste sie kurz auf kochen sonst hätte ich sie nicht durchs Sieb streichen können. In der Küche roch es darauf wie in einer Schnapsbrennerei. Mit dem Passevite kam ich nicht ans Ziel, es verbog mir sogar die Lochscheibe ein bisschen.



Also ein Sieb. Mit viel Kraft und Geduld drückte und schabte ich die Früchte durch die Löcher.





Es resultierte ein dunkelrotviolettes Mus, dessen fruchtiger und leicht herber Geschmack mit Vanilleglace gut harmonisieren dürfte.
Das wird noch auszuprobieren sein.

Meine kroatischbosnische Freundin hat uns zum Frühstück eingeladen. Wie ich ankam hat es in der Küche gebrutzelt, der Backofen lief auf Hochtouren. Ana hat Pepperoni gebraten und Zucchini, mit viel Knoblauch, hat Quittenstücke karamelisiert, Brötchen gebacken und Gemüsemuffins.
Zum Start gab es bosnischen Kaffee und einen sehr süffigen "Schnaps". Dieser war etwas Besonderes, nämlich der Saft von gezuckerten, in Schnaps eingelegten Kornelkirschen. Drijen heissen sie auf kroatisch. Der alkoholisierte Drijen-Saft sei besonders gesund.

Heute war Stricktreffen mit Madame Tricot in Susannes Laden in der Metzggasse 4.
Vielleicht wegen der Ferien sind nicht allzu viele Strickerinnen aufgetaucht. Aber langweilig wurde uns nicht, wir haben uns gut unterhalten und nebenbei auch noch gestrickt.
Madame hat mich auf ihre neue Webseite aufmerksam gemacht und ich kann diese nur empfehlen. Man erfährt darin eine ganze Menge über die Garnkünstlerin, schöne Bilder gibt es auch zu sehen.
Dieses Bild des armen Poulet de Bresse (angefertigt von Madame Tricot) habe ich bei ihr ausgeliehen um auf ihre Webseite aufmerksam zu machen. (Dominique Ich hoffe es ist ok!)



Vom 9. bis 18.Oktober findet in Avenches die Textilkunstausstellung Eloge du fil statt, an der Madame Tricot auch vertreten ist.

Die mag jetzt niemand mehr.
Es waren zwei Ledersofas, noch recht ordentlich, die standen am Strassenrand, offenbar zum Mitnehmen. Nachts haben sich Sprayer daran ausgetobt. Der nächtliche Regen tat sein übriges, jetzt kann nur noch die Sperrgutabfuhr tätig werden.

An Nachbarins Pergola reifen dieses Jahr vieleTrauben, eine Schüssel davon hat sie mir geschenkt und ich habe daraus Traubengelee gekocht.
Die Trauben wurden aufgekocht, dann ins Passevite (oder FlotteLotte) gegeben. Dessen Sieb hält die vielen Kerne zurück, Haut und Fruchtfleisch werden jedoch durchgedrückt. Es resultierte etwas mehr als 1 Kilo Saft. Mit knapp 500 gr Gelierzucker aufgekocht ergab das sechs Gläser Traubengelee.

am Zürichsee.Am frühen Morgen hatte es noch geregnet aber später schaute die Sonne heraus.

Für längere Zeit unterwegs im Ausland ist der Sportlehrer und wir haben ihn heute am Flughafen verabschiedet.



Aber er ist nicht mit dieser Maschine geflogen. Singapore Airlines Airbus. Immer eindrücklich ihr Start!

Die in der Stadt verstreuten Sektionen der Stadverwaltung sind nun in das neue Stadthaus eingezogen. Am Samstag war die Bevölkerung Winterthurs zur Besichtigung eingeladen. Von den Büros der Einwohnerkontrolle im Parterre bis zum Stadtratssaal im sechsten Stock. Rund 10 000 Besucher sind gekommen.
Ein paar Impressionen:

Die herrlichen Farben mit denen sich die Natur jetzt schmückt habe ich nach einem Waldspaziergang (und einem Gang durch den Garten) in diesem Kranz für unsere Haustüre zusammengestellt.