Mittwoch, 14. Dezember 2011

CH Polit Thriller

Thriller ist vielleicht übertrieben, aber spannend war es doch. Heute waren Bundesratswahlen in deren Vorfeld ein plötzlich aus dem Hut gezogener Kandidat der Partei mit dem Sünneli wegen seiner "Erbsünde" (Weltwoche) plötzlich nicht mehr wählbar war. Daraufhin zog man einen anderen Kandidaten aus dem Hut, der eigentlich schon für das Amt des Nationalratspräsidenten 2012 gewählt war und der dann aber nach der Niederlage gegen Evelyne Widmer-Schlumpf sich zurückzog und doch lieber den Spatz in der Hand behielt als die Taube auf dem Dach zu verfolgen. Die Wiederwahl ihres eigenen Bundesratskandidaten ging flott vor sich aber dann!
Die Partei schimpfte auf alle anderen Parteien und auch sonst auf alles andere, anstatt die Schuld an den Problemen vielleicht einmal bei sich selbst zu suchen. Sie würden nun jeden Bundesratssitz mit einem eigenen Kandidaten angreifen, verkündeten die Herren vollmundig. Der allerdings mit zwischen jeweils 41 und 64 Stimmen (123 hätte es für das absolute Mehr gebraucht) weit abgeschlagen wurde.
Er tat mir leid, andererseits geschieht es ihm recht, hat er sich doch von seiner Partei einfach verheizen lassen. So wurde zu guter Letzt als neuer Bundesrat ein sympathisch und ernsthaft wirkender 39jähriger gewählt. Ich wünsche allen eine gute Hand für die nächsten vier Jahre.
Sie werde ich vermissen:

Bundespräsidentin Micheline Calmy Rey an der Olma. Sie tritt Ende Jahr zurück.
Bild NZZ
Mehr hier und hier

Dienstag, 13. Dezember 2011

Kunst, Architektur, Recycling

Holzpaletten sind eine patente Erfindung. Nicht nur um Lasten zu stapeln und zu transportieren. Auch zum konstruieren und bauen.
"In october 2011, Bodø ArkitektGruppe - BAG - created an architectural installation with elements of sculpture, video and sound art in Nedre Torg (here named Bodø Harbour square), to put a foucus on the possibillities of an important urban space, till now occupied by parked cars. The installation showed to be popular both as a playground for kindergarten kids, youth performing Parcour, an curious passers-by.
During the exhibition period of one week, different avantgarde musicians performed informal concerts, as a "teaser" for the Emergency Exit festival taking place late october in Bodø."






Auch aus abgefahrenen Autopneus lässt sich noch etwas sinnvolles - und Schönes - machen.

Bodo Harbour square Svein Erik Soien Photography
via 70°N

Montag, 12. Dezember 2011

Was aus alten Dias machen

Dias von unserer Familie existieren seit einigen Jahrzehnten. Einen grossen Teil habe ich einscannen lassen, das hat gut funktioniert.
Mit Photoshop habe ich dann bei einigen Dias in müheseliger Arbeit Staub und andere Störungen entfernt (hätte ich die Dias vorher besser putzen sollen?) und danach mit allen Photoshoptricks die Bilder aufgepeppt. Erstaunlich was sich auch aus schlecht belichteten Aufnahmen noch herausbringen lässt.
Die ausgewählten Dias werde ich weiter aufbewahren und von den besten ein Fotobuch machen.
Es ist aber immer noch eine Schachtel voll übriggeblieben. Wegwerfen will ich sie nicht, aber was tun? Bei yarnzombie habe ich eine erstaunliche Idee gefunden:

Ein Vorhang aus lauter Dias, die mit Ringen aneinandergehängt werden.
Anleitung auf craftster auch für eine Lampe.
Lampenschirm
vintage slide recycling

Sonntag, 11. Dezember 2011

Silvesterlauf 2011

Dieses Jahr waren wir wieder dabei am Zürcher Silvesterlauf. 17 347 Läufer und Läuferinnen sind gestartet, unser Favorit ist eine gute Zeit gelaufen und wir konnten noch bei Tageslicht wieder nach Hause fahren und uns dem verdienten Spaghettiznacht widmen.
silvesterlauf11
Vor dem Start

Dass wir die Illumination der Grossmünstertürme sowie der Lindenhofmauer durch den Lichtkünstler Gerry Hofstetter verpasst haben, tut mir zwar ein bisschen leid.

silvester06_1
Das war 2006

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Goldene Äpfel

Ich weiss nicht ob man das wirklich braucht und vermutlich würde ich zögern in solche Guetsli hineinzubeissen, aber witzig sieht es aus. Die silbernen Äpfel, die blauen Mohrenköpfe und das vergoldete Güggeli sind ungewöhnlich. Aber deswegen nicht wirklich appetitlicher.

Mit dem neuen Esslack, "verzehrbares Lebensmittelfarbspray" wird all dies möglich.
"Esslack wurde gemeinsam mit einer kleinen Lebensmittelmanufaktur entwickelt, die feine Konditoreien mit hochwertiger Lebensmittelfarbe versorgt. Neu ist der Einsatz in der Sprühdose, der ganz andere Möglichkeiten in der Küche mit sich bringt. Zum Beispiel eine verchromte Forelle. Oder vergoldete Spargelspitzen." The Deli Garage
Es gibt dort noch anderes, wie Schokoleim und Tubenhonig

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Schön behütet

Schon seit 1982 schneidert und verkauft Rita Dauag-Bleisch unter dem Label Rita-Design Hüte - "Urban turbans" - Taschen, Schals, Stulpen, Kissen und andere Accessoires. (Zu den Preisen habe ich jedoch keine Angaben gefunden.)


Bis zum 24.Dezember trifft man die Designerin aus Basel und ihre schönen Sachen am Christkindmarkt im Shopville im Zürcher Hauptbahnhof neben Sprüngli.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Father Christmas executed

"Ein Pümpel fehlt noch", hat der Piccolino über die neueste von mir gestrickte Mütze seines Babys geurteilt. Er weiss offenbar genau wie ein Samichlaus aussehen muss.
mütze
Zum Thema Samichlaus gab es heute in der NZZ einen Aufsatz von Christophe Büchi: "Der Stadtpatron bekommt Konkurrenz", über die Verdrängung von "Saint-Nicolas", dem Stadtheiligen von Freiburg durch den Weihnachtsmann. Die Unterschrift zum dazugehörigen Bild: "So hat ein richtiger Samichlaus auszusehen: mit Mitra, Bischofsstab und Schmutzli mit Esel im Gefolge."
Es werde zum Beispiel in Freiburg immer schwieriger einen Lebkuchen zu finden, der mit dem Bild des Bischofs - mit Krummstab und Mitra - geschmückt ist, denn es werden fast nur noch Lebkuchen verkauft die das Konterfei des Father Christmas, des "Père Noël", tragen. Die Bäcker sagen, es werden ihnen keine richtigen Samichlaus-Etiketten mehr geliefert. „Bei den Grossverteilern wird aber Klartext gesprochen: Es sei einfach rentabler, wenn man den Père Noël auf die Lebkuchen klebe, denndas Geschäft mit dem Weihnachtsmann laufe ja bis zum 25. Dezember. Der Weihnachtsmann hat gegenüber dem christlichen Sankt Nikolaus auch den Vorteil, dass er eine weltweit verbreitete und gleichsam „säkularisierte“ Ikone darstellt, mit der die multikulturelle Gesellschaft gut leben kann.“
NZZ 6.Dezember 2011, Seite 15. Lässt sich leider nicht verlinken
Bei der Lektüre des Artikels ist mir ein Text des Ethnologen Claude Lévi-Strauss, 1952 geschrieben, in den Sinn gekommen: "Father Christmas executed". Darin beschreibt Lévi-Strauss wie 1951 in der Kathedrale von Dijon eine Figur des Father Christmas vor etwa 200 Schulkindern aufgehängt und verbrannt wurde. Aus Protest über die Einvernahme des christlichen Weihnachtsfestes, der Geburt Christi, durch den amerikanischen heidnischen und kommerziellen Father Christmas.
Es ist ein absolut lesenswerter Text für alle, die sich für kulturelle Phänomene und ihren Wandel interessieren, geschrieben von einem wirklich Grossen der Zunft.
Hier gibt es ein pdf des Aufsatzes auf Englisch.

Montag, 5. Dezember 2011

Jahr der Freiwilligen

Ein Lichtspektakel hat in Winterthur den Abschluss des Europäischen Freiwilligenjahrs gebildet. Hunderte von Freiwilligen hatten sich fotografieren lassen und im Durchgang vom alten Rathaus wurden die Bilder gestern an die Wände projiziert. Am Abend gab es einen "Festakt" mit Suppe und Glühwein und um 18.45 "Dank an die Freiwilligen" durch einen Stadtrat.

freiwillige

Ich finde es ja grundsätzlich richtig, dass man das Engagement der Freiwilligen würdigt, aber bei solchen Anlässen habe ich immer das Gefühl als ob mir jemand einfach wohlwollend über den Kopf streichelt und dazu Bravo sagt. Für mich muss Freiwilligenarbeit in sich selbst die "Belohnung" tragen, ich mache nur etwas das mich interessiert oder herausfordert.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Zu warm und zu trocken

Da meint man immer, der diesjährige Herbst sei einmalig gewesen aber vor fünf Jahren haben am 4. Dezember noch die Blumen im Garten geblüht. Aber das Wetter soll sich ja in den nächsten Tagen ändern.

Samstag, 3. Dezember 2011

The Look

Einen schönen Film habe ich angeschaut. The Look - eine Dokumentation mit und über Charlotte Rampling.

"Regisseurin Angelina Maccarone ("Fremde Haut", "Vivere") filmt Gespräche von Rampling mit Freunden und Weggefährten und gliedert sie in neun Kapitel, die jeweils einen eigenen thematischen Schwerpunkt erhalten. In den von Filmausschnitten aus Ramplings größten Erfolgen durchzogenen, unverkrampft-ehrlichen Unterredungen über Filmindustrie, Schauspielkunst und die Geheimnisse des Lebens werden dabei Schicht um Schicht die unterschiedlichen Persönlichkeitsfacetten der zum Drehzeitpunkt 65-jährigen Schauspielerin freigelegt." Filmstarts

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