Dienstag, 27. September 2011

Gelee von eigenen Trauben

Wie gesagt, das Ernteglück war uns Zufallsgärtnern dieses Jahr sehr zugeneigt. Meine Nachbarin konnte sich über eine riesige Ernte von ihrem alten Rebstock freuen. Ich habe davon auch abbekommen und Traubengelee gemacht.
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Was für eine Sorte dies ist, weiss niemand. Sie gehört schon seit Jahrzehnten zum Haus.

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Ein Zufall dass die Windel farblich assortiert ist.

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Die Windel zudrehen und fest drücken.

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Das ist übriggeblieben, man könnte davon wahrscheinlich noch Schnaps brennen.

Die Trauben abgezupft und gewaschen, gekocht und abgekühlt. Den Saft abgeleert und den saftigen Rest in eine Mullwindel gegeben und damit noch den letzten Saft herausgequetscht. Für je 100 ccm Saft habe ich 50 gr. Gelierzucker zugegeben, vier Minuten gekocht und in mit heissem Wasser ausgespülte Gläser gegossen. Den Schraubdeckel drauf und das Glas auf den Kopf gestellt.
Das gab ein feines Gelee, die Nachbarin hat es bestätigt, sie bekam natürlich auch ein Glas.

Montag, 26. September 2011

In der Innerschweiz

Heute war ich in der Innerschweiz, in Brunnen am Vierwaldstättersee, im Archiv des Klosters Ingenbohl. Und die längere Bahnreise hat sich gelohnt, denn ich habe einige Unterlagen zu meinem Thema gefunden. Die Ingenbohler Klosterfrauen, die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz, sind schon Ende des 19. Jahrhunderts nach Winterthur in die katholische Kirchgemeinde St. Peter und Paul gekommen um sich im Gesellenhaus nützlich zu machen und um eine Kleinkinderschule, einen Kindergarten aufzubauen. Bis 1922 sind sie geblieben, dann wurden sie von den Klosterfrauen von Baldegg abgelöst bis es in den 1960er Jahre einen grossen Nachwuchsmangel unter den Klosterfrauen gab und sie fast alle zurückgezogen wurden.
Brunnen selbst ist eigentlich ein landschaftlich hübscher Ort, aber die Bahnlinie, die mit Lärmschutzwänden verschönert ist, die Autostrassen die durch Tals führen und die Überreste der Zementfabrik schneiden viel von dieser Schönheit ab.
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Statue des Kapuzinerpaters Theodosius Florentini auf dem Gelände des Klosters. Er war zusammen mit Maria Theresia Scherer der Begründer des Klosters Ingenbohl. Und er hat 1862 in Winterthur die erste katholische Messe gelesen, nach über 350 Jahren protestantischer Vorherrschaft.

Sonntag, 25. September 2011

Knitlace - Schmuck zum Stricken

Langsam wird es Herbst und man kann wieder etwas warmes um den Hals vertragen. Im letzten Winter habe ich mir Halsketten gestrickt, in vielen Farben passend zueinander und kontrastierend. Eigentlich hatte ich geplant mir einen Etsy-Laden einzurichten, aber die Umtriebe waren mir dann doch zu viel.
Die Knitlaces sind sehr einfach und schnell zu stricken. Man kann sie miteinander in allen möglichen Farben kombinieren und je nach Kälte mehr oder weniger davon anziehen. Hübsch sind auch mehrfarbige Garne, Effektgarn oder mit Glitzer. Wenn ein Wollrest nicht für ein ganzes Knitlace ausreicht kann man eine zweite Farbe dranknüpfen.
Knitlaces are easy and quick to knit. You can knit and combine them in all kinds of colours or yarns. And you can wear few or more knitlaces, depending on temperature. They are nice in yarn with effect, with glitter or multicolour. If one scrap is not enough just add another one. Knitlace is ideal for using up scraps.

knitlace purple knitlace red knitlace black

knitlace blue knitlace neck knitlace green

Es können Wollreste verschiedener Stärken verwendet werden, am besten weiche, nichtkratzende. Vorher eine Maschenprobe machen. Je nachdem ob lose oder engere Nitlaces gewünscht werden schlägt man auf einer kurzen Rundstricknadel, (Stärke 3,5, Länge 40) zwischen 90 und 120 Maschen an und strickt in Runden etwa 4 cm. Locker abketten, die Wollenden sauber vernähen und das Strickband leicht dehnen, es rollt sich dann.
Piccolino mag die Knitlaces auch.
knitlace piccolino

You can use all sorts of yarn scraps, thinner ones, thicker, shiny or fluffy, whatever takes your fancy, but be careful with scratchy yarn. On a short circular needle (40 cm length, size 3.5 (european) ) cast on between 90 and 120 stitches, join to a round and continue knitting stocking stitch for about 4 cm. Loosely cast off, stretch the knitted band so it rolls. Fertig!

Samstag, 24. September 2011

Sergeant Murphys Father

Am 5.Juni hätte Richard Scarry seinen 92. Geburtstag gefeiert. Seine Bücher und Figuren, Busy Busy World, In the Busy Town, Lowly Worm, Huckle, Sergeant Murphy, Banana Gorilla erfreuen in unserer Familie Erwachsene und Kinder seit vierzig Jahren.
Scarry ist 1994 in Gstaad in der Schweiz, wo er seit 1974 gelebt hat, gestorben.
Google hat zu diesem Geburtstag ein Google-Doodle a la Busy Town gezeigt, allerdings nur in den USA.

Links unten Sergeant Murphy im Dienst.

NB: Heute ist Jim Henson, dem Schöpfer der Muppet Show, ein interaktives Doodle gewidmet.

Freitag, 23. September 2011

Käsetoast Hawai

Frau Antje ist fünfzig geworden. Ich kann mich an sie noch gut erinnern.

In den frühen 1960er Jahren war ich mit meinen Eltern auf einer Lebensmittelmesse in München. Das war ein Ereignis für uns noch schmalkostgewöhnte Nachkriegskinder (die Fresswelle war noch nicht zu uns gekommen) denn an den zahlreichen Ständen gab es immer auch etwas zu probieren. Bei Frau Antje war es Käse aus Holland und Holland war damals eine exotische Destination.
Es wurde auch ein Rezeptbüchlein abgegeben und das hat mich angeregt Rezepte zu sammeln und in Ordnern und Schubladen zu horten.
Frau Antje sah man auch im Fernsehen - das wir zuhause nicht hatten - und ihr grösster Beitrag an die deutsche Kulinarik dürfte der Toast Hawai gewesen sein.

Mittwoch, 21. September 2011

Share your dreams

Eine Anregung für Bruno Stefanini und alle anderen in unserer Stadt, die uns mit öden Bauzäunen beglücken.
"Candy Chang is an artist and designer who makes cities more comfortable for people." Sie hat diesen interaktiven Bauzaun entwickelt. Ihre Gedanken dazu:
"With help from friends and neighbors, I turned the side of an abandoned house in my neighborhood into a giant chalkboard to invite people to share their dreams in public space. Before I Die transformed a neglected space into a constructive one where we can learn the hopes and aspirations of the people around us."




Die Bemerkungen werden jeden Tag dokumentiert, dann werden die Tafeln abgewaschen und sind frei für neue Beiträge.
Before I die

Dienstag, 20. September 2011

Gelesen: Die Bücherdiebin

Liesel Meminger, die Bücherdiebin, ist neun Jahre alt, als sie 1939 zu Zieheltern nach Molching in der Nähe von München kommt. Was sich während der Jahre des Nationalsozialismus alles rund um dieses besondere Mädchen ereignet, ist ungewöhnlich, aufwühlend, witzig, traurig und manchmal auch tröstlich.
Der Anfang des Buches fand ich mit seinen typografischen Mätzchen allerdings seltsam, ich habe lange den Zugang nicht gefunden, bis ich gemerkt habe dass hier der Tod spricht. Schliesslich hat Beharrlichkeit gesiegt und nach dem ersten Kapitel "Ankunft in der Himmelstrasse" konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Erstaunt hat mich, dass die Bücherdiebin als "young adult novel" gilt, sind Jugendliche nicht gerade dafür bekannt 5-600seitige Bücher zu lesen.
Rezension in der Zeit
und eine Besprechung der Kaltmamsell

Montag, 19. September 2011

Nacktheit



Ich habe das Bild in der Aula im Hauptgebäude der Uni Zürich während der Vorlesungen immer angeschaut - wenn es nicht durch eine Leinwand verdeckt war. Ich wusste auch dass der Maler Bodmer hiess aber das wars dann schon. Vor 20 Jahren fand man, vor allem von Studentinnenseite, dass das Bild nicht zeitgemäss sei, aber das Bild überstand auch diese Kritik. Ich selbst konnte mit dem Bild nicht viel anfangen aber ich fand es friedlich, stimmungsvoll, entspannt und es gehörte einfach zur Aula.
Es war ein Auftrag der Universität an den Theater- und Kirchenmaler Paul Bodmer. Ursprünglich waren nur Frauengestalten dargestellt, nach der Kritik der Fachkommission, habe Bodmer - widerwillig heisst es - noch einige nackte Knaben ins Bild gemalt, "keineswegs zum Vorteil von Bildgedanken und Komposition".
Und von wem die Blumen am unteren Bildrand stammen, weiss man auch nicht so genau. Mehr hier

Sonntag, 18. September 2011

Ordnung muss sein!

Unikatissimas meint, man könne es mit der Ordnung auch übertreiben. Einen Tannenzweig aufräumen, wer macht denn sowas?

Ihr Link führt zu JeannieJeannie, einem Blog, der sich mit "Design Finds for the Creative Mind" befasst. Dort klärt sich die Sachlage (für die Schweizer Bloggerin war es von Anfang an klar) es geht um die neuesten Aktionen von Urs Wehrli, dem Schweizer Künstler und Kabarettist, der bereits mit grossem Erfolg Kunst aufgeräumt hat.
Wie macht er das bloss? Ist es wirklich "a depiction of extremism & it’s dangers, NOT of putting things in order or cleaning up; everything has a limit, a tipping point , where it goes from useful to boring to dangerous" wie einer der Kommentatoren meint? Handelt es sich hier um Obsessive Compulsive Disorder, wie andere mutmassen?
Am besten hier schauen:
Schwimmbad
Parkplatz
Warum Wehrli beim Aufräumen der Suppe den Löffel vergessen hat weiss ich auch nicht.

NB. Ähnlich aufgeräumt ist das Ikea Backbuch.
NB. Im neuesten Buch Die Kunst aufzuräumen hat Wehrli übrigens den Löffel nicht vergessen. Amüsant dort auch die aufgeräumte Fussballmannschaft und der Weihnachtsbaum.
NBNB: Ich möchte noch auf diesen Blog zum Thema Aufräumen hinweisen: Things organized neatly

Samstag, 17. September 2011

Zeichenlaboratorium

Ich könnte mir vorstellen dass auch Zeichnen das Wohlbefinden steigert und habe mir heute von meinem Geburtstagsgutschein dieses Buch gekauft (nicht bei A.. sondern im lokalen Buchladen):

Es hat mir gut gefallen deshalb habe ich die Autorin Carla Sondheim gegoogelt und mich zu einem Online-Kurs bei ihr angemeldet.

Singen steigert das Wohlbefinden!

Ich habe schon einmal darüber geschrieben. Über unser Singgrüppli. Es hat einen neuen Namen bekommen "Just for fun" schien gewissen Leuten wohl nicht seriös genug. Nun heissen wir: "La Gioia - oisi Singgruppe. Querbeet - Feierabendsingen nach Herzenslust".
Ich bin immer noch voll Begeisterung dabei, bin auch schon in den Genuss einer Privatlektion Stimmbildung gekommen.
chor2
Unseren ersten Auftritt hatten wir am 7. Juli an einem interkulturellen Begegnungsfest wo wir auch die Gäste zum Mitsingen anregen konnten.
Wir treffen uns jeden Donnerstag von 17.45 bis 18.45 im reformierten Kirchgemeindehaus Mattenbach. Es hat immer Platz für neue Sänger und Sängerinnen, das Alter spielt keine Rolle. Viel Freude ist garantiert.
Singen steigert Ihr Wohlbefinden!

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