Donnerstag, 23. September 2010

Neubauten in Winterthur

Als ob das "Traumschiff" auf dem Winterthurer Rosenberg gestrandet sei, kam es mir vor, als ich kürzlich von Seuzach her aus dem Wald kam. Es ist aber natürlich kein verirrtes Hochseeschiff sondern ein im Bau befindliches Konsum- und Wohnzentrum der M*gros.

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Neben dem Püntenareal auf der anderen Strassenseite und den kleinen Mehr- und Einfamilienhäusern des Quartiers nimmt sich das neue Zentrum ziemlich überdimensioniert aus. 151 Wohnungen soll es darin geben.

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Wenn man noch näher kommt erschrickt man über den Aussatz, der das Gebäude bereits befallen hat. Nein, es ist kein Aussatz, es sind pockennarbige Betonelemente im Baustil der 60er Jahre.

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Als architektonisches Highlight würde ich den Bau nicht bezeichnen.

Mittwoch, 22. September 2010

Strassenkunst

So haben sich die zwei auf dem Teerplatz der Kantonsschule verewigt. Das warme und trockene Wetter der letzten Tage hat das Kunstwerk bereits über eine Woche konserviert.

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Dienstag, 21. September 2010

Herbstfreuden

Dieser Baum ist jeden Herbst voller roter Äpfel, manchmal sind sie fast violett.

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Eigentlich sollte ich michüber die Üppigkeit freuen, aber erstens sitzt der Wurm in fast jeder Frucht, zweitens sind die Äpfel ziemlich klein und drittens sind sie sehr herb im Geschmack. Ich habe schon einmal Apfelmus gemacht mit einem nur kleinen Anteil dieser Sorte. Es hat mir geschmeckt, es hatte eine frische rosige Farbe und eine leicht herbe Note.

Montag, 20. September 2010

Schulstunden

Regierungsrätin Aeppli hat Vorschläge zu einer "gezielten Entlastung von Lehrkräften und anderem Schulpersonal" auf den Tisch gelegt. Wichtig war, dass die Entlastung dem Kanton keine Mehrkosten bescheren darf. Also die klassische Geschichte vom Fünfer und dem Weggli.

Ein Vorschlag ist, die wöchentliche Unterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler um zwei Stunden zu reduzieren. Welche Stunden gestrichen werden sollen, ist noch offen. Es käme wohl auf einen zweiten schulfreien Nachmittag hinaus, meint Johannes Zollinger, Präsident der Zürcher Schulpräsidenten.

Auf diese Weise könnten rund 80 Millionen "freigespielt" werden, um Lehrpersonen zu entlasten. In erster Linie wird dieses Geld den Klassenlehrpersonen zugutekommen. Sie arbeiten also weniger und bekommen dafür mehr Geld?

schule-stunden2 Aber nein, es sollen damit die zwei Stunden finanziert werden, die Klassenlehrer für Arbeiten im Zusammenhang mit ihrer Funktion einsetzen. Dafür soll der Berufsauftrag angepasst werden, wie Aeppli sagte. Künftig soll er nicht mehr nur die Anzahl Unterrichtsstunden umfassen, sondern auch die dazu gehörigen Arbeiten. Zum Beispiel Zeugnisse schreiben, korrigieren oder Elterngespräche führen.

Berufsauftrag: "Der Berufsauftrag der Lehrpersonen beschränkt sich nicht auf das Geschehen im eigenen Klassenzimmer, sondern bezieht den ganzen Schulbetrieb mit ein. Neben der Kernaufgabe des Unterrichtens sowie der Vorbereitung und Auswertung des Unterrichts umfasst der Berufsauftrag auch die Zusammenarbeit mit den Eltern, den Behörden, den Kolleginnen und Kollegen, die Weiterbildung, die Mitarbeit an der Gestaltung und Entwicklung der ganzen Schule sowie kleinere organisatorische und administrative Aufgaben im Schulalltag."
Das heisst vereinfacht ausgedrückt, dass die Lehrer zwei Stunden von ihrem Kernauftrag, nämlich Schulkinder zu unterrichten, abgeben um mehr Sitzungen besuchen zu können?
Offen bleibt auch noch, was mit den Kindern in der zusätzlichen freien Zeit geschehen soll. Damit alles Geld voll für die Entlastung der LehrerInnen eingesetzt werden kann, müssten die Kinder nach Hause geschickt werden.
Interessant finde ich, dass praktisch alle Zeitungen den Vorschlag gut finden, kritische Bemerkungen gibt es allenfalls in LeserInnen-Kommentaren oder etwa in der Online-Umfrage des Landboten wo zur Stunde 20,93 Prozent für eine Reduktion der Schulstunden abgestimmt haben gegenüber 79,07 Prozent, die dagegen sind.

Samstag, 18. September 2010

Architekturgeschichte - Haus Corti

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Zu den alten, heute noch bestehenden Winterthurer Bauunternehmen zählt die
Firma Corti AG, die auf Giovanni Corti (1836–1896) zurückgeht. Dieser kam 1869 nach Winterthur und gründete ein Baugeschäft, das sich auf Kamine und Leitungen sowie auf Beton- und Zementarbeiten spezialisierte.
Winterthur war zu diesem Zeitpunkt eine beinahe explosionsartig wachsende Stadt. Vom Bau
neuer Industrie- wie Gewerbeanlagen und zahlreicher Wohnbauten profitierte auch Giovanni (Jean)Corti, der sich 1882 einbürgern, als Zeichen des ersten Erfolgs aber vorher schon ein stattliches Wohnhaus errichten liess. Bereits 1875 kaufte er nämlich zusammen
mit dem Bildhauer Rizzi ein Fachwerkhaus mit Scheune an der Turmhaldenstrasse,
das 1876/77 fast vollständig neu umgebaut wurde und bis 1911 im Besitz
der Familie blieb.
Das bis heute weitgehend erhaltene Haus Corti aus den 1870er-Jahren zählt zu den
charakteristischen Baudenkmälern dieser Epoche. Es ist ein lange vernachlässigter Zeuge der Winterthurer Architekturgeschichte. Es wurde vor kurzem von alt Stadtpräsident Urs Widmer und Renato Esseiva dem ehemaligen Konservator des Museums Lindengut erworben und damit vor dem endgültigen Zerfall gerettet. Bevor die aufwändigen Umbauarbeiten beginnen, haben die beiden Hausbesitzer zusammen mit dem Bauforscher Heinz Pantli die Mitglieder des Historischen Vereins zu einem Rundgang durch das Gebäude eingeladen.
Die jahrelange Verwahrlosung des Gebäudes hat seine Spuren hinterlassen. Es musste entrümpelt werden, 29 Mulden seien nach Angaben des "Entrümplers" zusammengekommen. Zudem ist der Hausschwamm im Gebälk, so dass sich alle nach dem Besuch des Hauses die Schuhe im Salzbad desinfizieren mussten.

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Donnerstag, 16. September 2010

Schatzmanns Katze

Nach laangem Zögern habe ich nochmals ein Flickr Account eingerichtet, das erste ist mir abhanden gegangen als man sich bei yahoo registrieren musste. Aber weil ich schon wieder fast allen Speicherplatz bei twoday aufgebraucht habe, will ich wieder die Bilder für meinen Blog nun dort dort ablegen.
Das erste Bild ist Schatzmanns Katze:
schatzmanns katze
Die Katze im Vogelhäuschen hat es mir angetan, ich muss mich mal erkundigen was der Künstler dafür will.

Dienstag, 14. September 2010

Herbstnebel

Man spürt den Herbst ganz deutlich, die Tage werden kürzer, wenn ich am Morgen von zu Hause los laufe ist es noch fast dunkel. Heute morgen hatte es noch dazu dicken Nebel. Aber oben auf dem Goldenberg hat man nichts mehr davon gemerkt.
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Es wurde schliesslich auch in der Stadt hell und warm und heute abend gab es einen gloriosen Sonnenuntergang.

Montag, 13. September 2010

Brot backen

Ein wunderbares Brot, das ich auf dem Markt gekauft habe, hat mich dazu inspiriert, wieder einmal selbst ein Brot zu backen. Leider war es nach dem Backen etwas "bhaab", das heisst dicht und fest, nicht so luftig und porös wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht habe ich zu wenig Hefe genommen, vielleicht war der Teig zu trocken.
Vielleicht hilft mir dieses Buch weiter, es erklärt sehr genau die Vorgänge beim Brotbacken und es hat tolle Rezepte.
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Zufällig schreibt heute Zorra den fünften World Bread Day aus. Bis zum 17.Oktober kann man mit Wort und Bild seine Brotbackkünste vorstellen. Auch wer noch nie ein Brot gebacken hat, soll es probieren, man kann sogar ein Brot in seiner Lieblingsbäckerei kaufen und darüber bloggen. Das wäre doch eine Herausforderung!

World Bread Day 2010 (submission date October 16)

Samstag, 11. September 2010

Gestaltung als Lebenswerk

Er ist eine faszinierende Figur, dieser Schatzmann. Als wir nach Winterthur zogen ist er mir manchmal aufgefallen, mit seinen langen Haaren, dem Spitzbart und den Ohrringen. Immer trug er eine phantasievolle Kopfbedeckung und unkonventionelle, farbenfrohe Bekleidung, manchmal auch einen wallenden Umhang, er kam mir vor wie eine Märchenfigur.
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Er sei Künstler hiess es aber irgendwie schien man ihn nicht ernst zu nehmen. Doch immer wieder traf ich im öffentlichen Raum seine farbenfrohen fröhlichen Skulpturen, die nicht ein Schild trugen "Berühren verboten" sondern die einluden zum Besitzen, Besteigen, Betasten.
1999 wurde Schatzmann nicht nur in Winterthur bekannt sondern "gelangte zu nationaler Bekanntheit, als er eine Abstimmung über einen künstlich angelegten See in Winterthur lancierte. Seine Initiative wurde zwar vom Stimmvolk abgelehnt, doch steht sie symptomatisch für einen künstlerischen Ansatz, der die Aufgabe der Kunst in der Verschmelzung von Kunst und Leben sowie der Arbeit an einer ganzheitlichen sozialen Plastik sieht".
Nun stellt Erwin Schatzmann zum ersten Mal in der Kunsthalle in Winterthur aus. Aber nicht nur seine Skulpturen sondern auch seine Bilder, seine Sammlungen, die von Knöpfen bin zu Samichlaus-Abziehbildchen reichen. Und irgendwie passt alles zusammen, wie die Collage von Zeitungsausschnitten die an die Wand geheftet zu einem Kunstwerk werden.
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Besonder eindrücklich fand ich Schatzmanns Gedanken und Reflexionen zu allen möglichen Lebensbereichen: "Ich traf einmal eine künstlerische Entscheidung: Obwohl ich mir aller Misstände und Fehlentwicklungen auf der Welt bewusst bin, möchte ich keine Betroffenheits- und Anklagekunstr machen, nicht irritieren, hinterfragen, keinen Spiegel vorhalten, sondern einfach das in meinen Augen bessere, schönere herstellen, sein, leben. Nicht die Finsternis thematisieren sondern ein Licht anzünden. Wenn schon kämpfen, dann nicht gegen sondern für."
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"Holz, das Arme-Leute-Material.
Der Reiche nimmt Stein, Metall oder Glas.
Es ist schon lange her, seit Könige in hölzernen Palästen wohnten. Für mich ist es politisch korrekt:
nachwachsend, umweltfreundlich etc, proletarisch: Friede den Hütten, Krieg den Palästen."
Der Titel der Ausstellung "Schatzmannisierung" verweist auf den Gestaltungsdrang des Künstlers: "Die Welt gefiel mir nicht - ich musste mir eine neue schaffen..."
Die Ausstellung in der Kunsthalle, Marktgasse 24 läuft noch bis zum 26.September.
NB am 25.12.2010: Erwin Schatzmann bei Aeschbacher

Donnerstag, 9. September 2010

Räder

Räder am Kinderwagen, am Babywagen, am Lastwagen, am Töff, am Rasenmäher, am Gitterbett, am Spielzeugauto, am Einkaufswagen. Zum Teil ist der Gebrauch der Räder einfach, zum Teil braucht es einen Führerschein, zum Teil muss man den Gebrauch erst erlernen.
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Erste Versuche auf der frischgemähten Wiese im Musikschulpark mitdem Laufrad, wenigstens fällt man im Falle eines Falles weich.

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