Montag, 26. Juli 2010

Paradies Schweiz??

plakatausstellung Das Museum für Gestaltung besitzt eine Plakatsammlung mit über 300 000 Einzelstücken. Daraus lassen sich immer wieder neue thematische Ausstellungen machen. Die letzte, gestern zu Ende gegangen, hatte das Thema "Paradies Schweiz - das Land in Tourismus- und Werbeplakaten"
Dabei sind, so fällt auf, in den letzten Jahrzehnten immer die gleichen Motive zum Zug gekommen, egal ob für eine politische Partei, ein technisches Erzeugnis oder für Schokolade geworben wird.. "Das Schweizerkreuz, das Matterhorn oder andere schneebedeckte Berge, Skifahrer, Seen, Kühe, Käse, Milch, Alphorn, Tell (und seine Attribute Arbrust oder Kapuze),Heidi und Helvetia. Aber die Kontinuität reicht noch tieder. Denn diese Motive stehen fast durchgängig für einen Kern des schweizerischen Selbstverständnisses, der sich als so resistent gegen die Wirkungen der Zeit erweist wie Gotthard-Granit und den man mit Begriffen wie Natürlichkeit, Echtheit, Bodenständigkeit umschreiben könnte," schreibt der Ethnologe David Signer im Katalog zur Ausstellung.
Nun, offenbar ziehen diese Begriffe immer noch, sonst hätten sich die Werber schon längst etwas anderes ausgedacht. Ob mit den bewährten Motiven auch immer ein "Paradies" impliziert wird, wage ich zu bezweifeln.

Samstag, 24. Juli 2010

Toscana-Fotobuch

fotobuch2 Endlich ist es da, das Fotobuch unseres Toscana-Aufenthalts. Ich wollte diesmal einen anderen Anbieter ausprobieren, nämlich Migros bzw. Cewe. Dort kann man auch ein geheftetes Büchlein im Taschenformat haben. Dieses bietet vor allem bei Bildern Vorteile, die über zwei Seiten gehen, andere Anbieter machen solche Büchlein nur mit Spiralbindung, die die Bilder verunstalten.
Die Gestaltung des Fotobuchs verläuft wie auch bei anderen Anbietern entweder über einen Assistenten oder man macht es selbst. Über den Assistenten geht es im Nu, wichtig dabei ist, dass man die Bilder zuvor thematisch oder zeitlich ordnet. Das Gebotene war allerdings nicht nach meinem Geschmack, also hab ich es selbst angegangen. Dabei habe ich ein paar Bilder zweimal verwendet, ärger, ärger!
Man kann Bilder über eine oder zwei Seiten legen und sie auf diese Art wirken lassen oder man kann sie als Hintergrund für andere Bilder wählen, was auch gute Effekte geben kann. Ich habe alles ein bisschen ausprobiert und finde die Variante mit Hintergrund recht hübsch. Man kann Bilder auf einem weissen oder andersfarbigen Hintergrund in selbstgewählten Formaten anordnen, es sind auch assistierte Collagen mehrer Bilder möglich.
Selbstverständlich sind auch Textfelder vorgesehen, ich habe Text lediglich auf dem Titelblatt verwendet.
Das Büchlein im Format 14x13 kostet 9.95 für 26 Seiten, ich habe 34 Bildseiten (mit Titel und Rückseite) gebraucht und das hat 19.80 gekostet. Wobei 3.90 wohl für die Bestellung mit CD gehen (die Übertragung übers Internet hat bei mir nicht funktioniert). Das Logo auf der Rückseite des kleinen Buchs ist sehr gross und man muss aufpassen, dass es nicht das Bild verschandelt.
Ich musste vierzehn Tage auf das Buch warten und wurde immer wieder vertröstet. Schlussendlich wurde es in einer anderen Schublade gefunden, wie lange es da drin gelegen hat, weiss ich nicht, es geht also möglicherweise schneller.

Freitag, 23. Juli 2010

Sommerpause

Der Sommer macht gerade Pause, jetzt, wo man sich an die Hitze gewöhnt hat. Gestern waren es am Nachmittag auf unserem Balkon 34 Grad, heute sind es nur mehr lumpige 17! Und trüb ist es auch.
regen1
Aber die Gärtnerin freut sich, muss sie doch heute keine Giesskannen schleppen.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Anbiederung

Der 1. August, der Schweizer Nationalfeiertag ist nicht mehr weit entfernt. Man merkt das daran dass massenweise Fähnchen, Papierservietten oder Windlichter mit dem Schweizerkreuz geschmückt in den Läden auftauchen. Man merkt es auch an der Werbung der unterschiedlichsten Unternehmen, die nun ganz plötzlich ihr Schweizertum offensiv kundtun.

anbiederung

Mäc D. zum Beispiel ist "Swiss" weil die Milch für ihre Glace aus der Schweiz kommt.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Flowers

Kim Carney, deren fotografische Kunst ich bewundere und die ich hier schon einmal erwähnt habe, hat mit ihren Blumenbildern ein wunderschönes Buch produziert, es heisst In a Vase.
Man kann es online und fullscreen anschauen und es lohnt sich sehr.

Dienstag, 20. Juli 2010

Depublizieren - das grosse Löschen

Kürzlich wurde ich von Wikipedia bei einer Recherche zum Begriff Verkehrsampel auf einen Beitrag des WDR verwiesen. Ein Klick brachte mich aber nicht zu den gewünschten Informationen sondern zu einem längeren Text mit dem Titel "Seite nicht gefunden". Ich bin solches gewöhnt, Fehler passieren habe ich gedacht und den erklärenden Text nicht gelesen. Hätte ich tun sollen.
Heute sehe ich nämlich bei zonebattler unter Klick in die Röhre einen Hinweis auf einen Beitrag von Stefan Niggemeier Die Leere hinter dem Link dass neu die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten aufgrund eines Staatsvertrags gewisse Inhalte, die mit öffentlichen Geldern produziert wurden, gar nicht mehr oder nur ganz kurze Zeit im Internet publizieren dürfen, dann müssen sie gelöscht werden. Archivieren gibt es nicht mehr. Das ist etwa so wie wenn öffentliche Bibliotheken ihre Bücher nach jeweils drei Monaten verbrennen oder öffentliche Archive ihre Dokumente schreddern müssten. Es geht auf eine organisierte Wissensvernichtung und Verstümmelung des öffentlichen Gedächtnisses hinaus. So etwas darf doch nicht sein!
Nicht genug damit sind nun eine Menge Leute, die mit öffentlichen Geldern (u.a den Rundfunkgebühren) bezahlt werden, damit beschäftigt, diese verbotenen Inhalte zu löschen, Niggemeier nennt die Tätigkeit "depublizieren".
Siehe auch hier.

Schlafender Bärlauch

Die Natur fängt schon an sich zur Ruhe zu legen, der Bärlauch, der noch vor ein paar Wochen sattgrün und üppig am Strassenrand wuchs, dann gelb und schlapp wurde, ist plötzlich ganz verschwunden und hat sich in den Boden zurückgezogen. Was macht er da? Schläft er?
baerlauchx
In etwa acht Monaten gibt es dann wieder frischen Bärlauch und feines Bärlauchpesto.

Montag, 19. Juli 2010

Nachdenken

Heute hat es etwas nachgelassen mit den Temperaturen, es geht ein frischer Wind und man kann auch wieder besser denken.
Man kann sich auch darüber freuen dass die BP scheints das auslaufende Öl in den Griff bekommt, allerdings ist die Freude getrübt wenn man denkt wieviel Öl mittlerweile das Wasser verseucht.
Und dass neben diesem Unglück noch weitere Lecks nicht in den Griff zu bringen sind, zeigt Spiegel Online. Schon allein der reguläre Betrieb der Bohrinseln in der Nordsee lässt jedes Jahr 10 000 Tonnen Öl frei und der Abbau von Ölsand zerstört und vergiftet in Kananda riesige Gebiete.

Sonntag, 18. Juli 2010

Schifflifahren übern See...

Heute durfte ich auf dem Segelboot mitfahren. Der Wind war allerdings eher zahm und es war sehr sehr friedlich unter dem blitzblauen Sommerhimmel und den weissen Wattewolken. Ich habe es sehr genossen.
see1

Samstag, 17. Juli 2010

Matter of Taste

Bei der Kaltmamsell bin ich über einen Link auf einen erstaunlichen Fotografen aufmerksam geworden.
Er heisst Fulvio Bonavio* und stammt aus Mailand, ist Preisträger des Möbius-Awards und macht ganz unglaubliche Bilder. Aber nicht mit Photoshop wie man vielleicht denken könnte, nein er stellt seine Objekte selbst her.

broccoli-tasche
Die Broccoli Tasche ist mein Favorit, aber auch das Porträt eines Gorillas ist grosse Klasse.

*Wen es interessiert: auf seiner Website auf Work, dann Matter oft Taste und Scent of Flowers und auf Commissioned, dann Still Life und Miscellaneus klicken.

Freitag, 16. Juli 2010

Birdie

Heute morgen traf ich eine Frau im Musikschulpark deren zwei kleine Hunde mit einem Raben spielten. Sie habe den Vogel von Hand aufgezogen erklärte mir die Frau, er sei aus dem Nest gefallen und mit Hackfleisch habe sie ihn gross gefüttert. Er sei mit den Hunden und Katzen gut ausgekommen, sei sehr anhänglich und zutraulich und verschmust gewesen aber eines Tages sei er fortgeflogen. Manchmal begegnet sie ihm im Park und dann kommt er und spielt mit ihren Hunden.
birdie
Birdie heisst er und es war damals sicher der gleiche Vogel. Ist Winterthur nicht eine tolle Stadt in der man so viel Natur beobachten kann?

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