Mittwoch, 30. Juni 2010

Aus meiner Fotoschachtel

felsenmeer1 Kürzlich habe ich in meiner Fotoschachtel gekramt und dabei ist mir dieses Bild aus meiner Jugend aufgefallen. Ich weiss dazu nur dass ich damals eine Freundin in Darmstadt besucht habe und dass wir einen Ausflug zum Felsenmeer gemacht haben. Auch an die eindrücklich grossen Steine kann ich mich noch gut erinnern, und an die Sage, dass zwei Riesen sich mit den Steinen gegenseitig beworfen hätten. Aber wo das war??
Nun habe ich Felsenmeer Hessen geg**gelt und siehe da, es gibt ein Odenwälder Felsenmeer
Tatsächlich sind die Felsbrocken einst hinabgerutscht. Allerdings dauerte dieser Prozess mindestens hunderttausend Jahre. Noch in der Eiszeit befanden sich hier große Felsengebilde, die nach und nach in sich zusammenfielen und hinabglitten. Auch wenn die Witterung den Einsturz bewirkte, so konnte sie den Schutt bisher noch nicht zerkleinern und abtragen, da die aus dunkelgrauem Quarzdiorit bestehenden Brocken relativ witterungsbeständig sind und der Prozess somit länger als bei anderen Gesteinsarten dauert.
Damit besitzt der westliche Odenwald ein verhältnismäßig selten anzutreffendes Naturphänomen, das allein schon besonders sehenswert ist. Doch das Odenwälder Felsenmeer hat noch mehr zu bieten. Haben sich doch bereits die Römer sehr stark für das harte Gestein interessiert. Sie bearbeiteten die Brocken, um daraus Säulen und weitere Architekturelemente für ihre vornehmen Bauwerke zu formen. Deshalb liegen zwischen den Felsen, auf 15 Plätzen noch rund dreihundert unfertige Stücke herum, wie die hier abgebildete Riesensäule. Kein Wunder also, dass um die Steinlandschaft auch eine Sage entstand, nach der hier einst zwei Riesen wohnten, die in Streit gerieten und sich mit Felsbrocken bewarfen.

Dienstag, 29. Juni 2010

Sommer Sonne Wasser

Der Sommer hat uns mit aller Kraft überfallen, es ist noch keine Woche her dass wir uns ernsthaft fragten ob der Sommer dieses Jahr überhaupt noch kommen wird.
Am schönsten ist es bei der Hitze irgendwo am Wasser. In Ermanglung eines Sees musste halt ein Plastik-Bädli herhalten. Aber es braucht viel Puste um es aufzublasen. Herr B hat es prima hingekriegt.
baedli

Montag, 28. Juni 2010

Zauber Berge

Warum er Vegetarierstuhl heisst, lässt sich nicht auf den ersten Blick erkennen und auch auf den zweiten erst vermuten.
vegetarierstuhl
Ausgestellt ist er in der sehenswerten Ausstellung im Landesmuseum Zauber Berge - die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium. Bis zum 15.8. läuft sie noch.
Banken und Berge, sichere Städte und pünktliche Züge gehören zum Image der Schweiz. Gesunde Luft und sauberes Wasser, Thermalbäder, Höhenkurorte und natürliche Lebensmittel ebenfalls. Die Alpenmilch zum Beispiel oder das Birchermüesli. Die Ausstellung beginnt mit einer historischen Stereoschau, ergründet den Ruf der Schweiz als Gesundheitsparadies und schlägt den Bogen von Albrecht von Hallers Alpengedicht zur Lebensreformkolonie auf dem Monte Verità, zur Bircher-Benner-Klinik auf dem Zürichberg, zu den Höhenkliniken in Leysin und Davos, zur Ovomaltine und zur Monumentalskulptur «Die Sonnenanbeterin» auf der Zürcher Landiwiese. Überraschende Exponate werfen ein neues Licht auf die Schweizer Gesundheitslandschaft ausserhalb der Operationssäle.

Sonntag, 27. Juni 2010

Albanifest zum letzten

Wir haben unser Abendessen im Zelt des Walliserklubs auf dem Albanifest eingenommen.
raclette
Raclette natürlich und ein Glas Weisswein.
Danach sind wir aufs Riesenrad
kirche
und haben den Blick über die Stadt genossen
Hier wäre ich eigentlich auch gerne mit in schwindelnde Höhen gefahren
kettenkarussel
aber habe es dann doch sein lassen. Nächstes Jahr vielleicht.

Samstag, 26. Juni 2010

Riesenrad und Colaglace

Das Nachbarskind und ich haben heute vormittag die Albanifest-Attraktionen erforscht. Leider (oder zum Glück) lief noch nichts und auch bei den Süssigkeitenbuden und Spielwarenverkäufern war noch tote Hose. Aber er weiss jetzt was es alles gibt und morgen sind dann seine Eltern an der Reihe.
riesenrad1
Das Riesenrad hätte mich zwar auch gelockt, aber eben, vor 13 Uhr läuft nix.
Damit der Kleine aber nicht ganz leer ausgeht durfte er sich eine Glace aussuchen. Er hat lange geschwankt zwischen der hellblauen Kaugummiglace und der CocaColaglace. Das Gelato azzurro, mit Kaugummigeschmack hatten wir schon mal. Also nahm er das CocaCola.
cola-glace
Wir sind dann mit dem Bus nach Hause gefahren, nachdem wir dem Buschauffeur hoch und heilig versprochen haben dass wir keine Sauerei mit der Glace machen würden und es gab auch keinen einzigen Klecks daneben!

Freitag, 25. Juni 2010

Velozubehör

Dies wäre doch eine Alternative zum Velokörbli?

bikebasket


Auf dem Tablett aus geformtem Sperrholz lässt sich mit einigen Nylonbändern alles mögliche festmachen und transportieren. Klar es ist kein Körbchen mehr und man kann nicht einfach den Schlüsselbund hineinwerfen und das gebogene Holz mag auch nicht das ultimative Material sein, aber die Idee finde ich brillant.
Faris Emasu ein junger Designer aus San Francisco hat es entworfen.
Bentbasket
Designboom

Donnerstag, 24. Juni 2010

Gartenfreuden

Grüne Blumen sind etwas Seltenes im Garten aber auch etwas Besonderes. Die hellgrünen Blütenstände des Frauenmantels sind jedes Jahr eine Pracht und eine Freude. Dazu ist die Pflanze anspruchslos, weder Schnecken noch Läuse haben sie gern und sie vermehren sich von selbst.
frauenmantel
Einen grossen grünen Blumenstrauss habe ich heute morgen im Wald gepflückt. Es sind die winzigen Blütenstände der Blacken,
blacken
leider ein von den Landwirten verabscheutes hartnäckiges Unkraut. Wo sie einmal Fuss gefasst haben bringt man sie kaum mehr weg.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Fest der Feste

Feste werfen ihre Schatten voraus. Schon Tage vor dem Albanifest starten die ersten Aufbauarbeiten und dicke Kabelschlangen winden sich den Strassen entlang.
albani
Vor dem Naturmuseum wird eine Art Kettenkarussell aufgestellt, allerdings sitzt man da in schwindelnder Höhe. Aber die Aussicht auf die Stadt wäre nicht schlecht.
Das Albanifest ist übrigens nicht so alt wie man denken könnte. 1971 hatte "ein unternehmungslustiges Komitee" mit dem Segen des Stadtrates die Organisation eines "Freiluftstrassenfestes" ü"bernommen, das zu Ehren des heiligen Albanus und in Erinnerung an die Verleihung des Stadrechtes durch den Grafen Rudolf von Habsburg nun alljährlich stattfinden sollte. Man hatte vergessen, "dass man das Bäumlein vor rund 20 Jahren schon einmal gepflanzt, es aber bald hatte verdorren lassen" heisst es dazu im Winterthurer Jahrbuch von 1972.
In meiner Erinnerung gab es generell mehr verregnete als Schönwetter-Albanifeste, schon bei der Wiedererweckung von 1971 "goss es zeitweise wie aus Kübeln. Tisch und Bank, unter freiem Himmel aufgestellt, wurden zu nassen Rutschbahnen degradiert. Die Stimmung war dennoch bemerkenswert bejahend." Das ist auch heute nicht viel anders, Regen beeinträchtigt die Feiernden meistens nicht sehr stark.

Montag, 21. Juni 2010

Gastronomic joy

cape-cookeryAls wir vor vielen Jahren nach Südafrika "ausgewandert" sind, habe ich mir als erstes ein Kochbuch gekauft um mit den unbekannten Früchten und Gemüsen aber auch mit den unbekannten Waren in den Läden klarzukommen.
Cape Cookery Old and New hiess das Taschenbuch, es war eine Ausgabe von 1950, zusammengestellt von der in Südafrika sehr bekannten Kochbuchautorin Hilda Gerber. Es war so eine Art südafrikanisches Dr. Oetker Schulkochbuch. "One of the most famous cookery books ever published in South Africa...It is unabridged and will surely bring gastronomic joy to the new generation," heisst es im Vorwort.
Ich lernte mit dem Buch, dass die Kap-Küche eine Mischung ist aus malayischen, britischen, burischen und deutschen Küchen: es gab Bredies, Chutneys, Blatjangs, Sambals und Atjars, aber auch Streusselkuchen, Applestrudel und Swissroll, dazu Yorkshire Pudding, Sauerkraut with Pineapple and Champagne, Koeksisters, Roosterkoek oder Boerewors.
Ich besitze das Büchlein heute noch aus Nostalgie, das Titelblatt ist schon längst abhanden gekommen. Die meisten Schwierigkeiten hatte ich dann nicht so sehr mit den Produkten als mit den Masseinheiten der Rezepte: Cups, Tablespoons aber auch mit Pint, Ounces und Fluid Ounces. Irgendwie habe ich es ja doch geschafft, denn verhungert sind wir nicht.

Ganz schön zynisch

finde ich den Titel eines ganzseitigen Inserats der Deutschen Bank (Leistung aus Leidenschaft) in der NZZ am Sonntagl:
euro
Vom Leid der anderen profitieren? Damit spekulieren dass es anderen richtig dreckig geht? Oder bin ich einfach naiv?

Sonntag, 20. Juni 2010

Wenn ein Haus entsteht

Ich habe kürzlich das Globi-Sachbuch Geschichten vom Bauen gekauft. Heute lese ich in der NZZ am Sonntag eine Rezension dieses Kinderbuchs von Hans ten Doornkaat: "differenziert, vielseitig und Aspekte erschliessend, die für Kinder noch nie aufbereitet wurden," sagt er über das Buch. Das hänge wohl damit zusammen, dass man mit Köbi Gantenbein, Chefredaktor der Architekturzeitschrift Hochparterre und früherer Waldhüttenbauer, einen Experten als Berater zugezogen hat.
globi-haus
Für Gantenbein vertritt das Buch auch einen pädagogischen Ansatz: «Wir wollen den Kindern zeigen, dass nicht einfach jeder bauen kann, was und wo er will», sagt er in der Südostschweiz, sondern wir wollen darauf hinweisen, «dass Bauen auch eine gesellschaftliche Aufgabe ist, dass dabei verschiedene Vorstellungen und Ansprüche aufeinander prallen und was das eigentlich bedeutet, wenn ein Haus entsteht».
Die Themen des Buchs sind vielfältig: von der Baugrube zum Beruf des Architekten, von der "Sache mit der Statik" bis zur gerasterten Stadt New York, vom Richtfest bis zum Bildlexikon der Dachformen und der Siedlungsentwicklung reichen die Ausführungen auf gut 100 Seiten.
"Beispiele und Begriffe sind gut schweizerisch. Fachwissen und Globiwitz bilden eine attraktive Mischung. Empfohlen für Kinder ab 8 Jahren und - wenn man die Realität anschaut - für Baukommissionen im ganzen Land." (NZZam Sonntag)

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