Samstag, 5. Dezember 2009

Die Schuhe des Fischers

Auf eine ganz spannende Fährte hat mich Spiegelonline heute gebracht. Es wird ein Bildband vorgestellt: Kopfbedeckungen in Glaube, Religion und Spiritualität aus der Sammlung Dieter Philippi. Und zwar geht es dabei um die Accessoires des Klerus, hauptsächlich um die Kopfbedeckungen.

Leider glaubt der Spiegelonline-Artikel eine sehr flapsige Sprache benützen zu müssen (warum darf man sich über das Christentum jederzeit ungeniert lustigmachen?)
Ich habe auch die Webseite von Dieter Philippi gegugelt, das ist eine Fundgrube von Informationen, Bildern und Links zum klerikalen Kleidungsstil. Sehr interessant!
Hier etwa das Schuhwerk des Klerus

Freitag, 4. Dezember 2009

Dürrenmatt für die Schule

Zur Einweihung der renovierten Aula hat die Lehrer-Theatergruppe der Kantonsschule Rychenberg den Dürrenmatt-Klassiker Die Physiker aufgeführt. Heute abend vor vollbesetztem Haus mit einem meist jugendlichen, begeisterten Publikum. Die irrwitzige Komödie hat seit ihrer Uraufführung 1962 nichts von ihrer Qualität eingebüsst, ich habe die Vorstellung sehr genossen.

physiker

Inspektor Voss, im Privatleben Sportlehrer Ueli Hofer, unterhält sich mit Sir Isac Newton alias Herbert Georg Beutler, im Privatleben Deutschlehrer Peter Rupli

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Väterchen Frost

Heute morgen hatte es zum ersten Mal Minusgrade. Auch wenn der Schnee in der Stadt schon wieder verschwunden ist, der Winter hat seinen eisigen Einzug gehalten ob es uns passt oder nicht und wir können nur in Ergebung die Arme in die Höhe strecken.

frost

Dienstag, 1. Dezember 2009

Des einen Leid...

Eine ganze Reihe Übertragungswagen aus dem Ausland wartete heute wieder vor dem Winterthurer Bezirksgefängnis und eine ganze Reihe frierender Journalisten wartete im Veloständer darauf dass etwas passiert.

polanski

Ab und zu gehen sie ins Bistro über der Strasse. Der Wirt freut sich ungemein, noch nie war sein Lokal so voll seit er im August eröffnet hat. Von ihm aus könne Polanski , laut Landbote, ein Jahr in Winterthur bleiben.

Der erste Schnee

Obwohl ich in der Stadt auf den Schnee völlig verzichten könnte, sind die ersten Schneeflocken doch jedes Jahr etwas besonderes. Und die Wintersportorte werden jubeln.

erste-schnee1

Ein bisschen leid getan haben mir die Medienleute, die im Schneegestöber vor dem Bezirksgefängnis auf die Freilassung des berühmtesten Häftlings der Schweiz warteten.
Übrigens, das Foto war das 8000ste auf meiner CoolpixS10.

Montag, 30. November 2009

Islam-Angst

Man kann sich wahrlich nicht freuen über das Abstimmungsergebnis von gestern. Dass die Bewohner aller Kantone für ein Verbot sind, das den Bau von Minaretten verbietet, ist bedenklich.(Immerhin haben die Wähler der Stadt Winterthur mehrheitlich nein gestimmt.) Unerwartet ist der Ausgang der Abstimmung aber nicht. Wenn immer man Diskussionen zum Thema verfolgt hat, ging es den Leuten nicht so sehr um die Minarette sondern um Scharia, Geniatlverstümmelung, Burka. Und sie waren immun gegen sachliche Argumente.
Spiegel Online trifft es recht gut: "Die Schweiz wählte die Islam-Angst" und meint, dass dieses Ergebnis dem Ansehen der Schweiz sicher nicht gut tun würde. Die Ängste gebe es jedoch nicht nur in der Schweiz:
Ein Unbehagen angesichts der wachsenden Bedeutung und der wachsenden Sichtbarkeit des Islam gibt es nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa. Das zeigt sich an den Debatten über Minarette in Köln und Kopenhagen, es zeigt sich am Streit um die Burka in Frankreich und am Erfolg islamfeindlicher Politiker in Holland. Und nicht nur in der Schweiz, in ganz Europa zeigt sich, dass die Politiker der Mitte auf dieses Unbehagen keine Antwort haben.

Es wäre daher falsch, den bedauerlichen Erfolg der Schweizer Minarettinitiative nur mit dumpfer Fremdenfeindlichkeit zu erklären. Er ist auch ein Ausdruck des Versagens der liberalen Kräfte und der politischen Eliten, sich dieses Unbehagens anzunehmen und Lösungen für die realen und die wahrgenommenen Probleme im Umgang mit muslimischen Einwanderern zu finden.

Diese Themen bewegen offensichtlich weite Teile der Bevölkerung und es wäre ein großer Fehler, sie den Rechtspopulisten und ihrer Symbolpolitik zu überlassen. Ansonsten ist zu befürchten, dass so radikale und menschenrechtswidrige Forderungen wie ein Verbot von Minaretten zunehmend mehrheitsfähig werden - auch im Rest Europas.

Sonntag, 29. November 2009

Advent, Advent

ein Lichtlein brennt.
Erst eins dann zwei
dann drei dann vier
dann steht das Christkindlein vor der Tür.

advent

Euch allen wünsche ich einen schönen Advent.

Donnerstag, 26. November 2009

Was Warmes auf die Ohren

Ich bin ziemlich stolz darauf dass ich diese Mütze fertiggebracht habe. Dreimal habe ich angefangen und dann gemerkt, dass mir die Wolle nicht reicht, mit der dazugekauften dunkelblauen ist sie doch ganz hübsch geworden und vor allem, sie passt!

beanie

Auf der erfolglosen Suche nach einer Strickanleitung bin ich darauf gekommen, dass man diesen Mützen-Stil Beanie nennt. Angefangen habe ich sie oben mit vier Maschen und dann regelmässig zugenommen. Dann einfach weitergestrickt und ausprobiert bis die Mütze hoch genug war und beide Ohren bedeckt sind.

Mittwoch, 25. November 2009

Glühbirnen sammeln

Als "Sammelwissenschaftlerin" hätte ich es wissen sollen dass man auch Glühbirnen sammeln kann.
Trotzdem, auf das virtuelle Bulb-Museum bin ich nur durch Zufall gestossen. Vorsicht, das letzte Update war 2003, einige der Links funktionieren nicht und Kontakt war auch nicht möglich. Aber interessant ist es.
Weitere Recherchen haben noch ein paar interessante Links entdecken lassen.
Vor allem Topbulb finde ich ein interessantes Unternehmen, dort gibt es nicht nur eine unglaubliche Vielfalt von gewöhnlichen Haushaltsglühbirnen bis zur Aquariumsbeleuchtung sondern auch Projektoren- und medizinische Lampen in den verschiedensten Anwendungsbereichen. Die Firma ist interessiert an allen möglichen ungebrauchte aber intakten Lampen und bietet ihre Hilfe an wenn man Lampen sucht die nicht mehr hergestellt werden oder deren Hersteller man nicht kennt.

Weitere Links
http://bulbcollector.com/

Dienstag, 24. November 2009

Gingko biloba

Der heftige Wind der vergangenen Tage hat jetzt auch die letzten gelben Blätter von den Bäumen gefegt. Am Gingkobaum beim Stadthaus hängen nur noch die Früchte, ganz dicht.

gingko

gingkofruechte

Ich hatte keine Ahnung, dass es früchtetragende und früchtelose Gingkobäume gibt und dass man in den Städten lieber die fruchtlose Variante pflanzt. Jetzt weiss ich aus eigener Anschauung warum. Die Früchte stinken nämlich. Vor allem wenn sie von den Fussgängern, vom Rasenmäher oder dem Verkehr zerquetscht worden sind.

Montag, 23. November 2009

Protest am falschen Ort

Die Vorlesung über Wahrnehmungspsychologie musste heute statt im grossen Hörsaal B10 im Dachgeschoss im Werkstatthörsaal stattfinden. Da gabs für viele nbur noch Sitzplätze auf dem Boden. B10 ist nämlich von 70 Streikenden besetzt, die gegen Bologna und gegen die "Ökonomisierung" der Bildung protestieren.

hoersaal

Vor zehn Jahren, beim Einzug der Reform waren die Voten der Studierenden anders: Nun wisse man endlich was man lernen müsse und was nicht, hat man gehört. Es gebe keine Zeitverschwendung mehr weil man sich die falschen Vorlesungen und Seminare ausgesucht hatte, die starke Strukturierung des Studiums empfand man als Entlastung und Hilfe im Hinblick auf ein "schlankes" Studium.
Geschichtsprofessor Bernd Roeck relativiert in bazonline den "Aufstand" und das Anliegen der Protestierenden:
- Ein Problem ist etwa, dass Bologna nur einem Teil der Studierenden gerecht wird. So fördert es bestimmt nicht den Typus der reflektierenden Studierenden, die Zeit brauchen, um sich für Themen zu erwärmen und nicht nur ergebniszentriert studieren.
- Für mich ist nicht Bologna das Hauptproblem. Sondern das oft unhaltbare Betreuungsverhältnis. Die Schweizer Universitäten verzeichnen enorme Zuwächse an Studierenden. Alleine die Uni Zürich hat dieses Jahr 1000 Studierende mehr. Teilweise betreuen Dozierende über hundert Studentinnen und Studenten oder mehr. Dagegen wird schlicht zu wenig unternommen. Das ist jedoch kein Problem, das sich durch Umstrukturierung des Studiums beseitigen lässt.
- Bologna ist nur ein Aspekt der Problematik. Aber es ist nicht der zentrale Punkt. Und bestimmt kein Grund, sich im Hörsaal die Nächte um die Ohren zu schlagen. Die Aktionen finden zudem am falschen Ort statt. Statt die Universität zu lähmen, sollten die Studenten den politischen Instanzen zeigen, wo die Missstände sind.

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