Donnerstag, 12. März 2009

Fantastisch...

ist die Mikrofotografie des Schweizer Biologen und Fotografen Martin Oeggerli. Nun weiss ich warum Bohnenblätter leicht kratzig sind und wie die Unterseite von Olivenblättern in 462facher Vergrösserung aussieht. Sehr beeindruckend.

Mittwoch, 11. März 2009

Zersetzung des Mitgefühls in Gaudi

Warum quält man alte Menschen? wird der Psychoanalytiker Peter Schneider im heutigen TagesAnzeiger gefragt. "Wie kann es dazu kommen, dass man zum eigenen Amüsement alte Menschen quält und dies auch noch mit dem Handy dokumentiert?" Schneiders Antwort ist, wie immer sehr differenziert, lesens-und nachdenkenswert. Zitat:
Unterhaltungssendungen wie Pannen-Shows... all diese Formate der feierabendlichen Zerstreuung sind Einübungen in Mitleidslosigkeit. Damit Sie mich nicht missverstehen: Ich halte das Fernsehen nicht für die Ursache des Übels. Sondern ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Zersetzung des Mitgefühls in Gaudi und munteres Feixen kein so singuläres Phänomen ist, wie man hoffen möchte.

Dienstag, 10. März 2009

Winterthurer Wahrzeichen Sulzer Hochhaus

Als man 1961 in der Zeit der Hochkonjunktur das Sulzer Hochhaus plante war dies von verschiedenen Kontroversen begleitet und die Informationspraxis der Behörten sei damals noch dürftig gewesen. Vor allem die „heiklen Geschäfte wurde nie coram publicam abgewickelt. Die Stimmbürger nahmen dies damals noch hin, auch wenn sie manchmal vernehmlich murrten. Man war im grossen ganzen noch recht behördengläubig,“ schreibt Hans Schaufelberger in seinem Buch „Die Stadt Winterthur im 20. Jahrhundert“.
1966 wurde das Sulzer-Hochhaus eingeweiht, als das höchste „bewohnte“ Gebäude der Schweiz. Es galt als Wahrzeichen der damals blühenden Industriestadt Winterthur. In den vollklimatisierten Büros arbeiteten 1200 Personen. In den 1990er Jahren kriselte es und Sulzer verkaufte das Gebäude an Bruno Stefanini, zwischen 15 und 290 Millionen soll es gekostet haben.
sulzerhochhaus2
Jahrelang lotterte das „Wahrzeichen“ wie viele andere Stefanini-Gebäude vor sich hin. Vor ziemlich genau 5 Jahren besetzten „linke Aktivisten“ das Hochhaus. Polizei und der damalige Stadtrat Hollenstein, jetzt Regierungsrat, beschlossen auf eine gewaltsame Räumung zu verzichten, was die Besetzer mit einer „wilden Party“ und ausgiebigen Vandalenakten „dankten“.
Mittlerweile hat Stefanini, wie der Landbote schreibt, nochmals einige Millionen in die Hand genommen um das Gebäude von Asbest zu befreien, zu renovieren und für eine erneute Nutzung fit zu machen. Die Winterthurer Stadtverwaltung, die ursprünglich mit dem Gebäude geliebäugelt hat, wird jedoch voraussichtlich nicht einziehen. Man kann gespannt sein was mit dem Haus passiert.

Montag, 9. März 2009

Haushalts Tip Plastiktüten

Es sieht vielleicht nach einer überflüssigen Hausfrauenarbeit aus, etwa so wie das Teppichfransenkämmen oder der Nackenschlag ins Sofakissen. Doch das Plastiktütenfalten hat etwas für sich, ist platzsparend und ordentlich.
Die dünnen Plastiktüten, die man für Gemüse und Früchte verwendet und die ich jeweils mehrfach benütze müssen ja irgendwie auch sauber aufbewahrt werden und gefaltet kann man gut ein paar in der Handtasche mitnehmen.
plastiktüten
Bei Polkadot Pineapple habe ich diese Methode gesehen Plastiktüten in "Paperfootballs" zu falten und ausprobiert. (Hinunterscrollen zur Anleitung bis nach dem Bild der Katze.)
Hier gibts mehr zum Paperfootball, das in den USA sehr bekannt ist und zu den Regeln.

Sonntag, 8. März 2009

Geburtstag statt Frauentag

Nicht den internationalen Frauentag sondern seinen Geburtstag haben wir heute gefeiert. Alles Gute!
drei Wochen alt

Samstag, 7. März 2009

Essen macht Spass

Weil er schon ein halbes Jahr alt ist, sollte der Babytiger auch mal feste Nahrung bekommen. Sie sollte nicht zu lecker und süss sein, damit er nicht künftig seine Primärnahrungsquelle verschmäht. "Härdöpfelstock"* wurde für diese Mahlzeit empfohlen. Aus einem Teller mit einem Löffel.
füttern
Nach dem ersten Löffel dieser unbekannten Substanz - angestrengtes Nachdenken, dann Stirnerunzeln, Naserümpfen, Mund verziehen und das meiste wieder herausgespuckt. Seine Mutter wusste schon warum sie ihm einen beinahe Ganzkörperlatz verpasst hatte. Aber Herummantschen mit den Fingern in dem gelben Mus machte dem Kleinen Spass. Und die Härdöpfelstockreste wischte der Papa nachher vom Boden auf.
Der Babytiger wird sich schon ans Essen gewöhnen und herausfinden, dass es Spass macht!
*Härdöpfelstock schweizerdeutsch für Kartoffelbrei

Freitag, 6. März 2009

Blechpolizist

3,5 Millionen an Bussgeldern hat 2008 ein Blechpolizist in Zürich eingenommen, soviel wie keiner sonst in der ganzen Stadt, wird hier berichtet.
Es kann einen nur freuen wenn die Autofahrer mit ihrer Nachlässigkeit bzw mit ihrem verkehrswidrigen Verhalten so kräftig an die Staatskasse beitragen. Zehn Prozent mehr Lenker, die das Gaspedal zu kräftig drückten wurden 2008 gegenüber 2007 ertappt.

blechpolizist

Schweizer Blechpolizisten sind ja nicht viel mehr als Blechkästen, anders in Österreich, wo Blechpolizist Vinzenz die Bürger seit 21 Jahren vom sträflichen Tun abhalten soll. Ob das die Bürger ärgert? Denn Tätlichkeiten Vinzenz gegenüber sind nicht unbekannt. Vandalen spielen ihm übel mit, er wird gestohlen oder entführt, man schiesst auf ihn, sogar eine Hinrichtung durch den Strang wurde gemeldet. Vier Generationen von Vinzenz gibt es mittlerweile.
Man muss Vinzenz nicht stehlen, man kann ihn für 320 Euro auch kaufen, Bestellformular im Internet.

Donnerstag, 5. März 2009

Ein Schaukelpferd

schaukelpferd

für Ivo zum halben Geburtstag?

Mittwoch, 4. März 2009

Gehirnnahrung

uni
Zweimal war ich diese Woche an der Uni um Vorlesungsluft zu schnuppern. Philosophische Fragen der normativen Ethik fand ich sehr interessant und anspruchsvoll. Denn beim ersten Begriff hatte ich schon das Gefühl, dass mir der Boden unter den Füssen weggezogen wird: Objektiver Konsequentialismus??? Aber für was hat man Latein gehabt, Das muss ja irgendetwas mit Folgen zu tun haben. Wie wahr! Der Konsequentialismus beurteilt jedes Handeln nach seinen Folgen, wenn ich also einen Menschen das Leben rette und es stellt sich heraus dass das ein Serienmörder ist der nachher fröhlich weiter mordet, dann war mein Handeln falsch.
Der subjektive Konsequentialismus jedoch bewertet nur die Absicht, den guten Willen einer Handlung, die Folgen bleiben unberücksichtigt. Deshalb, so Schaber, ist der subjektive Konsequentialismus eigentlich kein Konsequentialismus.
Ich liebe solche Gedankengänge!
Die zweite Vorlesung habe ich heute besucht, sie hiess: Philosophie der Geistes- und Sozialwissenschaften: Wie die Gesellschaft sichtbar und hörbar wird. Versprach auch spannend zu sein. Als der Dozent herein kam und uns zum Kolloquium Aktionärsrecht willkommen hiess, merkte ich, dass ich im falschen Zimmer sass. Rausgehen war nicht. Mir war schon zu Beginn aufgefallen, wie nett alle StudentInnen angezogen und frisiert waren, was wieder beweisst, dass sich das Styling je nach Fakultät ändert!
Nun, es war trotzdem interessant, die Stunde war wie eine Denksportaufgabe mit wirtschaftsrechtlichem Hintergrund. Ich habe ein paar neue Worte kennengelernt: Unterbilanz, Kaduzierungsverfahren, Unterpariemission (verboten) (fast immer) Kapitalherabsetzung. Eigentlich habe ich alle Begriffe verstanden (spricht für den Dozenten), das Kaduzierungsverfahren möchte ich aber nicht erklären müssen.

Dienstag, 3. März 2009

Tiere vor der Kamera

Sharon Montrose ist "commercial photographer and author specializing in dogs, cats, kids, and babies". Ihre Sicht auf die Tiere ist oft verblüffend. Das neueste Buch auf Deutsch:
hundebabies
Im Original heissen die Bücher "Lightweights" - was nicht gerade dem Begriff Pfundskerl entspricht.

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