Sonntag, 8. März 2009

Geburtstag statt Frauentag

Nicht den internationalen Frauentag sondern seinen Geburtstag haben wir heute gefeiert. Alles Gute!
drei Wochen alt

Samstag, 7. März 2009

Essen macht Spass

Weil er schon ein halbes Jahr alt ist, sollte der Babytiger auch mal feste Nahrung bekommen. Sie sollte nicht zu lecker und süss sein, damit er nicht künftig seine Primärnahrungsquelle verschmäht. "Härdöpfelstock"* wurde für diese Mahlzeit empfohlen. Aus einem Teller mit einem Löffel.
füttern
Nach dem ersten Löffel dieser unbekannten Substanz - angestrengtes Nachdenken, dann Stirnerunzeln, Naserümpfen, Mund verziehen und das meiste wieder herausgespuckt. Seine Mutter wusste schon warum sie ihm einen beinahe Ganzkörperlatz verpasst hatte. Aber Herummantschen mit den Fingern in dem gelben Mus machte dem Kleinen Spass. Und die Härdöpfelstockreste wischte der Papa nachher vom Boden auf.
Der Babytiger wird sich schon ans Essen gewöhnen und herausfinden, dass es Spass macht!
*Härdöpfelstock schweizerdeutsch für Kartoffelbrei

Freitag, 6. März 2009

Blechpolizist

3,5 Millionen an Bussgeldern hat 2008 ein Blechpolizist in Zürich eingenommen, soviel wie keiner sonst in der ganzen Stadt, wird hier berichtet.
Es kann einen nur freuen wenn die Autofahrer mit ihrer Nachlässigkeit bzw mit ihrem verkehrswidrigen Verhalten so kräftig an die Staatskasse beitragen. Zehn Prozent mehr Lenker, die das Gaspedal zu kräftig drückten wurden 2008 gegenüber 2007 ertappt.

blechpolizist

Schweizer Blechpolizisten sind ja nicht viel mehr als Blechkästen, anders in Österreich, wo Blechpolizist Vinzenz die Bürger seit 21 Jahren vom sträflichen Tun abhalten soll. Ob das die Bürger ärgert? Denn Tätlichkeiten Vinzenz gegenüber sind nicht unbekannt. Vandalen spielen ihm übel mit, er wird gestohlen oder entführt, man schiesst auf ihn, sogar eine Hinrichtung durch den Strang wurde gemeldet. Vier Generationen von Vinzenz gibt es mittlerweile.
Man muss Vinzenz nicht stehlen, man kann ihn für 320 Euro auch kaufen, Bestellformular im Internet.

Donnerstag, 5. März 2009

Ein Schaukelpferd

schaukelpferd

für Ivo zum halben Geburtstag?

Mittwoch, 4. März 2009

Gehirnnahrung

uni
Zweimal war ich diese Woche an der Uni um Vorlesungsluft zu schnuppern. Philosophische Fragen der normativen Ethik fand ich sehr interessant und anspruchsvoll. Denn beim ersten Begriff hatte ich schon das Gefühl, dass mir der Boden unter den Füssen weggezogen wird: Objektiver Konsequentialismus??? Aber für was hat man Latein gehabt, Das muss ja irgendetwas mit Folgen zu tun haben. Wie wahr! Der Konsequentialismus beurteilt jedes Handeln nach seinen Folgen, wenn ich also einen Menschen das Leben rette und es stellt sich heraus dass das ein Serienmörder ist der nachher fröhlich weiter mordet, dann war mein Handeln falsch.
Der subjektive Konsequentialismus jedoch bewertet nur die Absicht, den guten Willen einer Handlung, die Folgen bleiben unberücksichtigt. Deshalb, so Schaber, ist der subjektive Konsequentialismus eigentlich kein Konsequentialismus.
Ich liebe solche Gedankengänge!
Die zweite Vorlesung habe ich heute besucht, sie hiess: Philosophie der Geistes- und Sozialwissenschaften: Wie die Gesellschaft sichtbar und hörbar wird. Versprach auch spannend zu sein. Als der Dozent herein kam und uns zum Kolloquium Aktionärsrecht willkommen hiess, merkte ich, dass ich im falschen Zimmer sass. Rausgehen war nicht. Mir war schon zu Beginn aufgefallen, wie nett alle StudentInnen angezogen und frisiert waren, was wieder beweisst, dass sich das Styling je nach Fakultät ändert!
Nun, es war trotzdem interessant, die Stunde war wie eine Denksportaufgabe mit wirtschaftsrechtlichem Hintergrund. Ich habe ein paar neue Worte kennengelernt: Unterbilanz, Kaduzierungsverfahren, Unterpariemission (verboten) (fast immer) Kapitalherabsetzung. Eigentlich habe ich alle Begriffe verstanden (spricht für den Dozenten), das Kaduzierungsverfahren möchte ich aber nicht erklären müssen.

Dienstag, 3. März 2009

Tiere vor der Kamera

Sharon Montrose ist "commercial photographer and author specializing in dogs, cats, kids, and babies". Ihre Sicht auf die Tiere ist oft verblüffend. Das neueste Buch auf Deutsch:
hundebabies
Im Original heissen die Bücher "Lightweights" - was nicht gerade dem Begriff Pfundskerl entspricht.

Montag, 2. März 2009

Mozilla Firefox Tip

Ich habe zufällig etwas sehr Nützliches für den Firefox entdeckt. Wenn man mit der linken Hand auf Ctrl drückt und mit der rechten Hand das Mausrad dreht, kann man die Schrift auf dem Bildschirm beliebig vergrössern und verkleinern. Nun muss ich mich nicht mehr über seiten in Winzelschrift ärgern.
Vielleicht wissen das ja schon alle ausser mir?
Auf Ctrl und L drücken und der Cursor springt in die Adresszeile finde ich auch cool.

Sonntag, 1. März 2009

Frühling

Der erste Märztag hat mit Morgenröte und Sonnenschein begonnen. Während es letzten Sonntag tief verschneit war, spürt man heute den Frühling.

star

Die Vögel zwitschern und ich habe den ersten Star gesehen.

Samstag, 28. Februar 2009

Halt oder ich schiesse!

Das Donnerstagskind war krank, da habe ich ihm zwei Playmobil Piraten mitgebracht. Ich weiss, dass Piraten political höchst unkorrekt sind, schliesslich sind sie nicht mehr die romantisch-abenteuerlichen Capt'n Hook-Typen sondern gefährliche Gangster am Horn von Afrika gegen die auch Schweizer Soldaten eingesetzt werden sollen!
pirat
Das Schlimme ist, dass die beiden Piraten neben Säbeln auch Pistolen tragen und wir wissen doch, dass seit Dezember 2008 ein Zusatz zum Schweizerischen Waffengesetz in Kraft getreten ist, das das Tragen von Imitationspistolen, also auch von Spielzeug- und Chäpselipistolen verbietet. Die Botschaft von 2006 zur Änderung des Waffengesetzes (Ab. 2.1.2 und 2.1.6) schreibt u.a.:
"Die Beurteilung, ob ein Gegenstand unter das Verbot fällt, muss situativ, unter Berücksichtigung der konkreten Umstände im Einzelfall erfolgen. Eine präzise Definition der Gegenstände ist wegen der Vielfalt der Objekte, die als Schlag- Hieb- oder Stichwaffen missbraucht werden können, nicht sinnvoll."
Es geht also bei dieser Gesetzesänderung nicht in erster Linie um die Spielzeugpistolen, wie man aus diversen Presseberichten hier, hier und hier schliessen könnte.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Alterslast

Gestern sind sie ans Tageslicht gekommen, die entwürdigenden Vorkommnisse in einem Zürcher Pflegeheim. Jetzt wird in Schadensbegrenzung gemacht und von einem "erschreckenden Einzelfall" gesprochen. Aber dann zeigt es sich, dass viele innerhalb und ausserhalb dieser Institution vom Geschehen gewusst oder geahnt haben, aber nichts unternommen haben.
Ich finde das Verhalten der Pflegepersonen abscheulich, aber solche Sachen passieren nicht einfach so weil ein paar Leute "schlecht" sind. Wie der Psychologe Philip Zimbardo feststellt, es gibt keine faulen Äpfel in einem sauberen Fass. Das heisst, jeder Mensch kann böse werden, denn "böses" Verhalten entsteht in Strukturen die solches Verhalten entweder fördern oder dulden. Dabei gehen diese Strukturen in diesem Fall weiter als bis zur Heimleitung, sie gehen bis hinein in die Gesellschaft, die alte Menschen missachtet und sie als "Alterslast" bezeichnet. Eine Gesellschaft, die schlecht vorbereitete Personen in schwierigen und aufreibenden Situationen allein lässt. In Heimen oder in Abu Ghraib.
Unbedingt lesenswert: Philip Zimbardo: Der Luzifer Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen. Heidelberg 2008. Philip Zimbardo hat in den 70er Jahren das berühmte und berüchtigte Stanford Prison Experiment geleitet. Mehr zum Buch und Projekt Luzifer Effekt hier.

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