Donnerstag, 15. Januar 2009

Genähte Bücher

Instructables bietet eine Menge von Tutorials an um kleine Notizbücher aus Abfallpapier zu machen, aus alten Kuverts zum Beispiel oder Papier das nur auf einer Seite bedruckt ist. Es lohnt sich dort nachzuschauen.
Interessant fand ich die genähten Bücher, insbesondere weil ich gerade Der Turm von Uwe Tempelmann gelesen habe, mit seiner beklemmenden Innensicht auf die DDR in der ein grosser Teil des Lebens wohl mit Warten zugebracht wurde, auf Ämtern in denen Unmengen von Papier produziert wurden.Diese Situation kam mir in den Sinn:
Die Protagonisten warten auf einem Amt und hören "das Knirschen starker Papierstösse, die von Bürolochern gestanzt wurden. Nähmaschinen surren. Bestimmte Akten wurden in die Ordner eingenäht, eine Übernahme aus der Sowjetunion und dort ursprünglich ein Brauch der zaristischen Geheimpolizei."
Das Buch kann ich empfehlen (hier ein paar Rezensionen) aber ich musste es zwischendrin immer wieder weglegen, zu bedrückend ist der Inhalt.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Finanzkrise

Subprime Mortgages, Derivate, Hedge Funds, strukturierte Produkte, CDS, alles Begriffe, die einem von den Medien in den letzten Monaten um die Ohren gehauen wurden. Man ahnte, dass dahinter nichts Gutes steckt und dass diese Dinge mit der Finanzkrise zusammenhängen aber begriffen habe zumindest ich nicht, was eigentlich genau los war.
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Nun habe ich mir das neue NZZ-Folio "Die Finanzkrise. Erklärungen für Leute, die sich nicht für Wirtschaft interessieren" sehr genau vorgenommen und kann die Lektüre nur empfehlen. Etwas durchschaubarer werden die vergangenen und aktuellen Ereignisse dadurch - aber eine einfache Lektüre ist es nicht, vieles musste ich zusätzlich noch nachschlagen, aber es lohnt sich.
Wie gewissenlos sich viele Menschen bereichert haben, wie unwissend viele "Fachleute" waren und sind, wie inkompetent sich viele Aufsichtsgremien verhalten haben ist schon ziemlich ernüchternd.

Dienstag, 13. Januar 2009

Kalt und kälter

heute-morgen_2Heute morgen um halb neun auf unserem Balkon gemessen: 11 Grad minus, viel kälter darf es nicht mehr werden, das schafft das Thermometer nicht.
Es war die klare Nacht, die solche Temperaturen mit sich brachte. Gestern war es sonnig und auch heute morgen ist der Nebel, der die letzten Tage auf die Stadt gedrückt hat abwesend. Das müssen wir mit tiefen Temperaturen bezahlen.
Ich bin sehr dankbar dass ich eine warme Stube habe, selbstverständlich ist das nicht.
Ich habe immer geglaubt, ein strenger Winter befreie uns von Schnecken und Mücken, aber das ist offenbar nicht so, wie man hier nachlesen kann (hinunterscrollen)



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Montag, 12. Januar 2009

Kreatives Recycling

Eine aussergewöhnliche Hängelampe, aus alten Häkeldeckchen zusammengesetzt.
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Gesehen bei etsy.

Sonntag, 11. Januar 2009

A Door into summer

das ist was unsere beiden Katzen zur Zeit suchen. Eigentlich möchten sie ins Freie aber wenn man ihnen die Türe öffnet und ihnen dann die eisige Zugluft um die Schnurrhaare streicht, gehen sie rückwärts wieder in die Wärme hinein. Danach probieren sie es an einem Fenster mit dem gleichen Ritual, allerdings kann man sie dann eher sanft hinausschubsen.
Dieses Verhalten erinnert mich an die Science Fiction Erzählung von Robert Heinlein aus den 1950er Jahren "A Door into summer".
Ich habe diese Geschichte viele Male gelesen, die Mixtur von Liebesgeschichte, Katzengeschichte und klassischer Science Fiction, von Zeitreise und Kälteschlaf, hat mir immer wieder gefallen. Vor allem mag ich Pete, den Kater des Helden, der sich nicht daran gewöhnen kann, dass draussen Schnee liegt und der deshalb immer wieder nach einer anderen Tür sucht, hinter der hoffentlich der Sommer liegt.

Samstag, 10. Januar 2009

Raben sind keine Zugvögel

Nun wehrt sich der Schweizer Vogelschutz für die in der SVP Kampagne gegen das Personenfreizügigkeitgesetz verleumdeten Raben. Viele Tageszeitungen bringen heute eine Rechtfertigung dieser "intelligenten, treuen und heimatverbundenen" Vögel. Raben seien keine Zugvögel, es sei also sehr unwahrscheinlich dass rumänische oder bulgarische Raben in die Schweiz kämen, heisst es u.a.
Eines hat diese polemisierende Partei wieder geschafft, alle Welt befasst sich mit Raben und ihren Eigenschaften. Statt über politische Inhalte und deren Auswirkungen diskutiert man auf der Ebene der Symbole und Zeichen.

Freitag, 9. Januar 2009

In der Sonnenstube der Schweiz

Wir wollten es ein bisschen wärmer haben und gingen auf Reisen in den Süden. Es war im Tessin auch nicht freundlicher als hierzulande, aber zumindest herrschten keine Minusgrade. Schnee und Pflotsch gabs jedoch zu Hauf. Aber ein feiner Risotto, genossen mit Sicht auf den winterlichen See, hat ja auch was für sich.
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Unerfreulich war, dass es im Zug zwischen Zürich und Lugano auf der Hin- und auf der Rückfahrt kein "Wägeli" und also keinen Kaffee gab. Doch wir können uns trösten, den Benutzern der Rhätischen Bahn ist es viel schlimmer ergangen, sie mussten (und müssen) schlottern, weil die Heizungen überfordert sind.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Wieder da

Unfreiwillig und ungeplant war meine Blog-Enthaltsamkeit der vergangenen Tage. Ich habe nämlich vergessen die Gebühr für mein Blog termingemäss einzuzahlen und da wurde mir kurzerhand der Saft abgedreht. Ich kann nicht ganz verstehen warum es nicht möglich ist eine kurze Erinnerung oder Mahnung zu schicken. Die kann ja ebenso automatisiert erfolgen wie die Abschaltung. Ist schon nicht sehr kundenfreundlich.

Sonntag, 4. Januar 2009

Aus dem Familienalbum

Dies ist mir beim Einscannen unserer familiengeschichtlichen Dias aufgefallen: Passt gut zum heutigen Tag, es wurde nämlich vor genau 42 Jahren aufgenommen.
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Samstag, 3. Januar 2009

Dummschwätzer

Laut dem Gratisblatt News vom vergangenen Mittwoch und verschiedenen anderen Quellen hat das deutsche Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Bezeichnung Dummschwätzer nicht unbedingt eine strafbare Beleidigung darstellt sondern dass es sich auch um eine freie Meinungsäusserung handeln könne. Wie das in der Schweiz gehandhabt wird weiss ich leider nicht.
Im gleichen Blatt sehen wir nun Toni B. mit dem Plakat der neuen schwachsinnigen SVP-Kampagne gegen Personenfreizügigkeit. Diesmal werden Raben verunglimpft als gefrässige, verschlagene und aggressive Tiere, die im Begriff sind die Schweiz aufzufressen.
Aus welchem Bauernkalender wohl diese zoologischen Missinformationen stammen? Übrigens, Raben fressen bevorzugt Aas, haben die SVP-Strategen die Assoziation Schweiz-Aas übersehen oder beabsichtigt?
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Jedenfalls sei ihnen dieses Büchlein des Zürcher Tierschutz zum Nachhilfeunterricht empfohlen.

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