Samstag, 3. Mai 2008

Unterwäsche aus Winterthur

achtnich Im Museum Lindengut in Winterthur eröffnet heute eine Ausstellung zur Unternehmens- und Familiengeschichte Sawaco Achtnich. Walter und Luise Achtnich Glitsch sind 1883 nach Winterthur gezogen. Sie stammten aus Herrnhut, einem Ort in der Oberlausitz und waren Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeinde, einer pietistischen Religionsgemeinschaft.
Die Firma produzierte Unterwäsche aber auch Oberbekleidung, bekannt waren ihre Plüschpullis. Sie existiert in der Art in Winterthur nicht mehr und an der Vernissage stellte sich Dieter Achtnich, ein Nachkomme der vierten Generation, die Frage, warum denn zum Beispiel Victor-Inox, die Messerfabrik, etwa zur gleichen Zeit gegründet, heute noch erfolgreich ist. Lag es am Produkt, lag es an den verantwortlichen Personen? Lag es an der Qualität?
Mir fällt als Vergleich die Firma Zimmerli ein, die seit 1871 Unterwäsche herstellt und heute mit ihrer "swiss ribbed underwear" prominente Männer in der ganzen Welt bekleidet. Auch beim Edel-Versandhaus Manufactum werden die Luxusunterhosen angeboten, mittlerweile auch für Damen.
Das Buch zur Ausstellung: Peter Niederhäuser: Unterwäsche aus Winterthur. Die Industrie- und Familiengeschichte Sawaco Achtnich. Chronos Verlag Zürich 2008.

Freitag, 2. Mai 2008

Therapeutisches Recycling

Für meine handycapierten Finger ist Origami eine gute Therapie. Aber ich wollte nicht nur Vögel falten und Pfeile sondern auch was "Nützliches". Schon lange haben mir die aus gefalteten Bonbon- oder Kaugummipapieren hergestellten Dinge gefallen. Nicht in der Art wie Georg Duschl, der den Weltrekord im Kaugummipapierkettenfalten hält. Sondern was Hübsches.

origami

Nur, wer hat schon so viele Kaugummi-oder Bonbonpapiere? Es geht aber auch mit den farbigen Seiten von Magazinen. Eine ganze Brigitte habe ich in Stücke zerschnitten, gefaltet und wieder zusammengesetzt. (Lässt sich gut beim Fernsehen machen)
Man kann auch Handtaschen machen, aber das lasse ich lieber bleiben. Sehr haltbar wären meine Zeitschriftentaschen nicht. In Mexiko und Honduras werden Taschen aus den Restrollen von Verpackungsmaterial für Chips usw. hergestellt und in schicken Läden kann man sie kaufen.
Hier gibt es eine Riesenauswahl.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Mehr Himmel für alle

1-mai-08

Den Forderungen zum 1. Mai in Winterthur können wir uns doch alle anschliessen.

Mittwoch, 30. April 2008

Bahnbrechend

Um das gute Ende des Buch-Projekts über Edith Oppenheim und ihren berühmten Kinderbuchhelden Papa Moll zu feiern, waren Autorinnen und Autoren und alle die mit dem Buch zu tun hatten von der Familie der Künstlerin zum Nachtessen nach Lengnau eingeladen. Es ergab sich ein sehr vergnüglicher Abend, ein schöner Schluss für ein durch und durch erfreuliches Projekt.
Wir wurden sogar noch mit gerahmten Originalzeichnungen von EOJ beschenkt. Für meine "bahnbrechende" Analyse Papa Molls erhielt ich diese Zeichnung. (Keine Anspielung auf meine Figur!)
bahnbrechend

Dienstag, 29. April 2008

Lucky Luke und der Stacheldraht

Es erstaunt mich immer wieder wieviele Varianten von ganz banalen Dingen des täglichen Lebens es gibt.
stacheldraht1
Zum Beispiel vom Stacheldraht.
Und wenn es Varianten gibt, sind die Sammler nicht weit. Stacheldrahtsammler treffen sich vom 1. bis 3. Mai in LaCrosse in Kansas wo auch das Barbed Wire Museum steht. Das Devils Rope (so nannten die Indianer den Stacheldraht) Museum liegt an der alten Route 66 in Texas.
Spannend ist die Geschichte der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Wilden Westens, bei der der Stacheldraht eine Hauptrolle spielte.
"Barbed wire and windmills tamed the west. Barbed wire gave us control of the land, and windmills made it habitable." Barbed wire and the Old West go together like hand and glove.
Kein Wunder, dass sich sogar Lucky Luke mit dem Problem auseinandersetzen musste.

Montag, 28. April 2008

1333 Tonnen Gold

Am 1. April hat die UBS zugegeben, dass sie insgesamt 40 Milliarden Franken in den Sand gesetzt hat.
Wie kann man sich 40 Milliarden Franken vorstellen? Jemand hat sich dazu Gedanken gemacht.
goldvreneli
Beim gegenwärtigen Goldpreis könnte man sich für diese 40 Milliarden gut 1300 Tonnen Gold kaufen und davon einen Goldwürfel von 4 Metern Kantenlänge anfertigen lassen und im Garten aufstellen. Man könnte aber auch das machen, was die UBS bereits getan hat, nämlich das Geld verbrennen. Mit Zehnernötli zum Beispiel hätte man eine ganze Weile warm.
Was hätte man nicht alles kaufen können für das schöne Geld: "Für die 40 Milliarden liessen sich - theoretisch - alle Aktien der Lufthansa (Mutterkonzern der Swiss, aktueller Börsenwert 12,8 Mrd. Fr.) sowie der beiden anderen europäischen Schwergewichte kaufen, Air France / KLM (7,6 Mrd. Fr.) und British Airways (5,4 Mrd. Fr.). Diesem fusionierten Giganten der Luftfahrt, der Marcel-Ikarus-Airlines, könnte die Bank mit dem Rest des Geldes noch 26 Exemplare des neuen Airbus A380 zum Stückpreis von 290 Mio. Fr. spendieren."
Oder man hätte 2 500 000 Goldvreneli zum aktuellen Preis von etwa 160 Franken kaufen können.
Luftschlösser!

Sonntag, 27. April 2008

Rhabarberkuchen

Unser Rhabarber ist in kurzer Zeit riesig geworden,deshalb habe ich heute ein paar Stiele geerntet und einen Rhabarberkuchen mit Kokosbaiser gebacken, den wir dann am nachmittag auf dem Balkon zum Kaffee genossen haben.
rhabarber
Rührteig aus 125 Gramm Butter, ebenso viel Zucker, Prise Salz, drei Eier, 200 Gramm Mehl und etwas Backpulver in eine Springform geben. Vier bis fünf Handvoll gewürfelten Rhabarber darüber. Einen Löffel Zucker und vier Löffel Rahm über den Rhabarer geben und das ganz ca 40 Minuten bei 200 Grad backen. Danach mit einer Baisermasse aus drei Eischnee, 200 Gramm Zucker, Prise Salz und einer Handvoll Kokosflocken bedecken und nochmals 15 bis 20 Minuten bei ca 170-180 Grad backen.
Rhabarber und Kokos ergänzen sich gut, am besten schmeckt der Kuchen noch leicht warm.

Schöne Dinge

Mir gefallen diese handgestrickten Poufs, die an der Mailänder Möbelmesse gezeigt wurden. Die holländische Strickwarenfabrik Flocks stellt sie aus reiner neuseeländischer Schafwolle her.
pouf_3
Jedes Stück kommt mit einer eigenen "Identity Card", die nachweist, von welchen Schafen die Wolle stammt.
(inhabitat)

Freitag, 25. April 2008

Cat content once more

Nach meinem Fast-Desaster mit der Katze, dem Wasserglas und dem Laptop letzte Woche hat mir Susann von Unikatissima diesen Link geschickt.
kitinboxcatperch1
Ich weiss nicht recht ob meine Katzen "refined" genug sind, um dieses Möbelstück (wahlweise in Cherry, Birch oder Mahagony gebeizt erhältlich) zu schätzen.
Die "Refined litter-box" ist übrigens auch eine sehr originelle Lösung für das Katzenkistchenproblem, ist aber für unseren Haushalt zum Glück nicht relevant.
=^.^=

Donnerstag, 24. April 2008

Mountains of rotten books

Auch eine Möglichkeit mit Büchern umzugehen. Hier auf English Russia: Bilder aus einer verlassenen Bibliothek in Russland.
library1
"Years before, during the Soviet Rule, books were considered to be the greatest treasure. Children in schools were taught to treat the books with care and love. It seems now this doesn’t work. At least at some libraries."
Die Original-Bilder sind von hier (Glaube ich, denn ich kann kein Russisch)

Wer übrigens glaubt, dass solche Sachen nur in Russland passieren können, sollte sich hier umsehen:
roosevelt
Der Fotograf James D. Griffioen hat das Roosevelt Warehouse in Detroit fotografiert, ehemals ein Lager für Schulbücher und Schulmaterial.
In seinem Blog beschreibt er wie das ganze passiert ist und zeigt, wie es heute aussieht.

Mittwoch, 23. April 2008

Buch Autopsie

Zum heutigen internationalen Buchtag:
Der amerikanische Künstler Brian Dettmer ist ein Recycling/Reconstruction-Künstler der besonderen Art. Seine Transformationen alter Bücher, Karten, Schallplatten und Kassetten sind faszinierend. Dettmer sagt zu seiner Kunst: "Through meticulous excavation or concise alteration, I edit or dissect a communicative object or system such as books, maps and other media."

briandettmer1

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