Donnerstag, 5. April 2007

Beheiztes Fussballfeld

Alle sind sich einig, dass Energie effizienter genutzt werden muss, um die Probleme des Umweltschutzes, des Klimawandels und der schwindenden Ressourcen in den Griff zu bekommen. Und alle sind sich einig: die Technik machts möglich. Entweder mit neuen AKWs oder mit Energiesparlampen. Indem wir alle Glühbirnen durch solche Energiesparlampen ersetzen, haben wir unseren Teil für die Umwelt getan, wird uns eingeredet.

changeabulb
Change a bulb, change everything

So einfach ist das jedoch nicht. Kaum jemand redet davon, dass wir ganz schlicht weniger Energie verbrauchen sollen, das einzige sichere Mittel zum Energie sparen.
Dass die stetig steigende Effizienz den Energieverbrauch in die Höhe treibt, haben mittlerweile
die Ökonomen festgestellt. Weil höhere Effizienz den Verbrauchern nicht nur ein gutes Gefühl gibt sondern ihnen auch hilft, Geld zu sparen, belohnen sie sich mit mehr Konsum: mit mehr Flugreisen, kaufen mehr Elektrogeräte und Autos und lassen die sparsamen Lampen länger brennen. Oder beheizen den Rasen im Zürcher Fussballstadion Letzigrund und installieren stärkere Lichtanlagen um auch TV-Übertragungen von Abendspielen zu ermöglichen!
„Die Effizienz ist dann ein geeignetes Mittel, um möglichst viel Wohlstand aus der dann noch erlaubten Menge an Energie herauszuholen. Als Massnahme zum Umweltschutz hingegen ist die Steigerung der Energieeffizienz – ohne weit reichende flankierende Massnahmen – in der Wissenschaft immer mehr umstritten.“
Blake Alcott und Reinhard Madlener im TagesAnzeiger vom 4.April: "Energieeffizienz ist kein Allheilmittel."

Mittwoch, 4. April 2007

Christoph Blogger Blog

Dem am Blogcamp in Betrieb genommenen Christoph-Blogger-Blog, über den Greg Vernon ein Video gemacht hat, war wohl nur ein kurzes Leben beschert.

blogger

Der letzte Eintrag war am 30.März, und mittlerweile erfährt man hier :

wordpress2

Nicht dass es ein herber Verlust für die Blogwelt ist, aber wundern tut einen das plötzliche Ableben schon.

Zum Geburtstag

Heute darf wieder jemand in unserer Familie Geburtstag feiern. Herzliche Glückwunsche.

tonygeb

Dienstag, 3. April 2007

Die Hände in Unschuld waschen

das tat vor gut zweitausend Jahren der römische Statthalter in Jerusalem, Pontius Pilatus. Der Pöbel auf der Strasse will den Tod von Jesus und Pontius Pilatus spricht das Urteil. Obschon ihn seine Frau warnt, dass Jesus unschuldig ist, gibt er nach anfänglichem Zögern dem Druck der Massen nach und fällt das Todesurteil.

seife

Der Legende nach liess sich Pilatus nach dem Urteilspruch Wasser bringen, wusch sich vor dem Volk die Hände und sagte: „Ich bin unschuldig an seinem Tod, ihr habt es so gewollt.“
Das Ende ist bekannt: Jesus, der nachweislich unschuldig ist, wird ans Kreuz genagelt.

Montag, 2. April 2007

Nachlese

Es war viel los am gestrigen Sonntag. Ich habe mir zwar erspart nach Zürich zu fahren um Eisbär Knut auf seiner Europatournee in Sachen Klimaschutz zu begrüssen - er wurde übrigens auch in Bern erwartet. Zudem sollte er im Internet versteigert werden und an die Börse gebracht werden. Ich habe hingegen einen letzten Besuch bei den Lindspitz-Häusern gemacht.

fenster

Die drei Villen werden abgerissen um einer Wohnüberbauung Platz zu machen. Man könnte heulen wie in Winterthur mit alter Bausubstanz und mit Grünräumen umgegangen wird.

Am Nachmittag war das Jahreskonzert der Musikschule Prova, es gab eindrückliche musikalische Darbietungen. Dazwischen auch Tänze der kleinen Mädchen, ein Augenschmaus.

tanz

Sonntag, 1. April 2007

Wie fett sind die Schweizer?

Im internationalen Vergleich kommen die Schweizer und Schweizerinnen garnicht so schlecht weg, wie diese Grafik zeigt.

Bmi30chart

Hier ist sie in voller Grösse zu sehen.

(K)ein Aprilscherz

Wem nicht gefällt, was ich in meinem Blog schreibe, kann mir dies durch die Blume kundtun.

Thanks to Eszter.

Samstag, 31. März 2007

Wahlwerbung

Mit Regenhäubchen für die Velosättel in der Parteifarbe wirbt die SP dieses Wochenende bei den Winterthurer Velofahrern. Sorgt man sich um den trockenen Hintern der StimmbürgerInnen? Nein, es ist ein Votum zum Aktivsein auch bei Regenwetter und gleichzeitig will man zeigen, dass man auch als Partei aktiv ist. Auch bei Regenwetter.

sp

Die potentiellen WählerInnen danken.

Freitag, 30. März 2007

Blogger zum Anfassen

Über das Blogcamp an der ETH vom vergangenen Samstag schreibt die heutige NZZ in wohlwollenden Worten. U.a:
"Zumindest einige Vorurteile dürfte das Blog- Camp endgültig aus der Welt geräumt haben: Blogger sind weder ausschliesslich männlichen Geschlechts, noch sind sie nur unter der jüngeren Generation zu finden."
Lesenswert auch der Aufsatz "Der Roboter als Redaktor" !

Donnerstag, 29. März 2007

Strandgut

An den "Rändern Europas" hat die Schweizer Künstlerin Ursula Stalder jahrelang Strandgut gesammelt und dieses 1994 im Museum für Gestaltung ausgestellt. Ein schönes Buch "Gestrandet. An den Rändern Europas" hat die Ausstellung begleitet, "aus Fundstücken zwischen Kultur und Natur entstand ein melancholisches Abbild der westlichen Welt." Texte sind von Urs Widmer. Leider ist das Buch vergriffen.
An Ursula Stalder erinnert hat mich die Webseite Rheinschuh, die ein weniger melancholisches als skurriles Bild von am Rheinufer angeschwemmten Schuhen und Handschuhen zeigt. Auch wenn sie keinen künstlerischen Anspruch stellt, amüsant ist die Seite allemal. Und Fragen wirft sie auch auf.
rheinschuh2

Mittwoch, 28. März 2007

Testplanung für Lagerplatzareal

Sulzer und die Stadt Winterthur präsentieren das grösste zusammenhängende Industrieareal der Schweiz gerne als «neue Stadt in der Stadt» - auf Rundgängen und in Broschüren. Wenns aber darum geht, das pralle Leben vorzuzeigen, das Charmante, Verruchte und Improvisierte, dann werben die Vermarkter mit dem Lagerplatz, jenen 46 000 Quadratmetern beim Gleisfeld vor dem Hauptbahnhof: Dort, in diesen alten Hallen, Werk- und Lagergebäuden, haben sich in den letzten zehn Jahren Handwerker, Künstlerinnen, Kulturschaffende und Jungunternehmer eingenistet..." schrieb der Tagi am 8.11.2006, hier nachzulesen.

lagerhausplatz
Paradies Lagerplatz auf dem Sulzerareal

Man spricht von 90 Betrieben mit 300 Arbeitsplätzen und 17 000 Kunden pro Monat auf dem Areal. "Kurz: Der Lagerplatz ist die bunt spriessende Naturwiese auf dieser Industriebrache" und sie trägt viel zur Lebendigkeit und Menschlichkeit des von Investoren umgepflügten Sulzerareals bei.
Nach einer Aussprache mit Vertretern des Vereins Lagerplatz veröffentlichte die Stadt Winterthur gestern Folgendes:

"Das Lagerplatzareal ist Teil des Sulzerareals Stadtmitte. Zahlreiche Kleinunternehmen, Läden, Freizeitbetriebe und Restaurants haben sich hier eingemietet. Die Grundeigentümer streben mittelfristig eine Neunutzung an und haben zu diesem Zweck eine Testplanung eingeleitet. Die Mieterschaft ihrerseits hat sich inzwischen zu einem Verein zusammengeschlossen in der Absicht, die bisherigen Nutzungen zumindest teilweise erhalten zu können. Am Besten wäre es, das Areal zu kaufen.

An der Aussprache würdigte Stadtpräsident Ernst Wohlwend die Bedeutung der heutigen Nischennutzungen, welche die Belebung des gesamten Sulzerareals Stadtmitte positiv beeinflussen. Er sicherte dem Verein zu, dass ihn die Stadt im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen werde; das Handeln liegt indessen beim Verein selbst. Am Gespräch wirkten auch Fachpersonen aus Basel und Zürich mit, welche in ihren Städten ähnlichen Vorhaben zum Erfolg verholfen haben."
Im vergangenen Juni äusserte sich Stadtpräsident Wohlwend nicht sonderlich hoffnungsvoll: „Es tut mir selber weh, dass das Paradies nicht bleiben kann.“

Dienstag, 27. März 2007

Frühlingsboten

Heute vor einem Jahr habe ich auf dem Wiesenbord gegenüber unserem Hausdie ersten Veilchen gesehen. Sie sind jeweils ein untrügliches Zeichen, dass der Winter vorbei ist. Dieses Jahr sind sie bereits am Verblühen.

veilchen1

Vom Zahnteufel

Heute war die Zahnfrau in der Schule. Jedem Kind drückte sie einen Klacks Zahngel auf die Zahnbürste - Apfel-, Erbeer- oder Minz-Geschmack - und zeigte mit einem Riesengebiss, wie man die Zähne richtig bürstet. Dann hörte man nichts mehr als das schabende Geräusch von 27 Zahnbürsten auf 27 Kindergebissen. Dazu gabs noch allgemeines zur Zahnpflege. (Ob die Geschichte vom Zahnteufel, der den Kindern die Zähne kaputt macht noch in die heutige Zeit passt, wage ich ein wenig zu bezweifeln.)

zahn1
Eine farbige Sache, Zahnbürsten und Zahnbecher auf dem Plastiktuch

Damit das Gel wirkt, durften die Kinder eine Stunde lang nichts essen und trinken, auch in der grossen Pause nicht. Und den Geburtstagskuchen der Zwillinge, die heute neun Jahre alt werden, gabs auch erst am Nachmittag.

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