Warum Obama gewonnen hat
Der Kommunikationsforscher Frank Esser hat den amerikanischen Wahlkampf verfolgt und analysiert. Im UZH-Newsletter sehr spannend nachzulesen!
Auszug:
Was sind für Sie als Medienwissenschaftler die wichtigsten Lehren, die Sie aus diesem Wahlkampf ziehen?
Frank Esser: Es sind zwei. Die erste bezieht sich auf die sozialen Medien. Viele glauben, Twitter, Facebook und Co. führen zu mehr Demokratie und zu einer grösseren Vielfalt der Standpunkte. Das Gegenteil ist der Fall, wie dieser Wahlkampf gezeigt hat: Social Media bewirken keine Verbreiterung, sondern eine Verengung des Meinungsspektrums. Sie führen dazu, dass die Menschen bei der Wahl ihrer Kontakte und Informationsquellen noch ausschliesslicher ihren eigenen Vorlieben folgen. Statt sich auch mit fremden Standpunkten und Sichtweisen auseinanderzusetzen, nehmen sie nur noch zur Kenntnis, was ohnehin der eigenen Auffassung entspricht.
Auszug:
Was sind für Sie als Medienwissenschaftler die wichtigsten Lehren, die Sie aus diesem Wahlkampf ziehen?
Frank Esser: Es sind zwei. Die erste bezieht sich auf die sozialen Medien. Viele glauben, Twitter, Facebook und Co. führen zu mehr Demokratie und zu einer grösseren Vielfalt der Standpunkte. Das Gegenteil ist der Fall, wie dieser Wahlkampf gezeigt hat: Social Media bewirken keine Verbreiterung, sondern eine Verengung des Meinungsspektrums. Sie führen dazu, dass die Menschen bei der Wahl ihrer Kontakte und Informationsquellen noch ausschliesslicher ihren eigenen Vorlieben folgen. Statt sich auch mit fremden Standpunkten und Sichtweisen auseinanderzusetzen, nehmen sie nur noch zur Kenntnis, was ohnehin der eigenen Auffassung entspricht.
waltraut - Donnerstag, 8. November 2012, 18:03