Mit dem Geburtstagsfoto für Herrn B., das wir vor vielen Jahren als Geburstagsüberraschung gedacht hatten, war ich nicht sonderlich zufrieden. Deshalb nahm ich meine Stoffkiste hervor, Nadel und Faden und nähte ein eigenes Porträt, auch unseren Kater Rüebli konnte ich dabei verewigen.
Ich habe dieses Stoffbild überall gesucht um es für den Geburtstagsglückwunsch zu verwenden, aber nicht gefunden, bis es mir heute zufällig in die Hände fiel.

Eine Idee was ich aus meiner Astsammlung machen könnte:



Gestern in der Fussgängerzone Konstanz gesehen. Dürfte standhaft sein mit so vielen Beinen.

Eine Handarbeit aus den 50er Jahren? Letzte Woche auf dem ersten diesjährigen Flohmarkt in Winterthur gefunden. Passt erstaunlich gut auf unseren Esstisch.







Mit eher grobem Perlgarn auf naturfarbenes Leinen gesttickt. Unter den Stichen kann man noch die blauen Markierungen des Aufbügelmusters erkennen. Solche Aufbügelmuster gab es früher zu kaufen, manchmal waren sie auch Frauenmagazinen beigelegt.
Besonders beliebt waren Fertigpackungen. Das Leinen mit dem Stickmotiv bedruckt, eventuell bereits gesäumt oder mit Borte oder Zickzackband eingefasst, dazu das Stickgarn in den nötigen Farben. Frau musste nur noch das Garn einfädeln und sticken.
Stickpackungen waren beliebte Geschenke für junge Mädchen aber ich weiss von vielen Stickereien, die nie fertiggestellt wurden. Stickereien dieser Art sind dann auch aus der Mode gekommen und noch vor ein paar Jahren hätte ich so ein Deckchen unmöglich gefunden, jetzt gefällt es mir. Und es ist ein Unikat!

...aus all den Stoffen etwas zu nähen?
Nein, ich muss die Stoffe die ich liebe ja nicht unbedingt verarbeiten. Ich kann mich auch einfach an den Stoffballen erfreuen. Ich kann Stoffe einfach kaufen weil sie so schön sind oder ein originelles Muster haben oder eine witzige Fabkombination oder eine etwas schräge Farbkombination oder weil sie mich an meinen Opa erinnern oder mich glücklich machen. Man kann Meterware kaufen wie man will, wann man will ohne jegliche Pläne für ihre Anwendung.*





Ein Teil meiner Stoffansammlung, über die Jahre entstanden. Leider nicht alles so schön geordnet.


*Aus dem Buch "Geliebtes Zuhause", von Ikea Family herausgegeben.

Heute vor zehn Jahren: Häkeln auf höherer Ebene.

Ein K(B)lick in die Vergangenheit.

Die Sterne sind abgegeben, sieben sind es, aus verschiedenem Papier. Die Anleitung dazu habe ich schon vor Jahren in einem Blog gefunden Michelle made me, ein Blog voller frischer Anregungen und Ideen. Die Bloggerin hat später beschlossen "to monetize" ihren Blog, das heisst mit ihrem Blog Geld zu verdienen und die Anleitungen zu verkaufen. Darauf habe ich ihre Spur verloren.



Wie solch ein Stern, ein Spiky Star, gefaltet werden kann ist auf Origami with Rachel Katz nachzulesen. Mit Goldfarbe habe ich sie noch aufgebretzelt.

für den Advent. Aus Modulen zusammengesteckt, die aus Papierquadraten gefaltet werden. Ein wenig Leim trägt zur Haltbarkeit bei. Besonders hübsch werden die Sterne aus bedrucktem Papier, mit Schrift oder Musiknoten.

Das kühlere Wetter bringt meine kreativen Fähigkeiten wieder ans Tageslicht. Schon lange habe ich mir eine Stofftasche gewünscht, nichts Aufregendes aber etwas Schöneres als die weissen Beutel mit banalen Aufschriften. Selbermachen! Stoff habe ich ja genug, so ist kurzerhand diese nützliche Tasche entstanden, aus einem Stoff des blauen Schwedens aus meinem Vorrat. Die Tasche ist sofort in Gebrauch genommen worden.

Wer weiss zu welch schöpferischen Höhen ich mich noch hinaufschwinge?

Statt mir Malbücher zu kaufen und anderer Leute Vorlagen zu folgen vergnüge ich mich lieber mit einem Gratis Mal- und Zeichenprogramm auf dem Ipad.
Vorgenommen habe ich mir jeden Tag etwas herzustellen, ich brauche nichts anderes als meine Finger und schon gehts los. Ohne Ambitionen dass dies nun Kunst wäre! Aber es ist entspannend und macht Spass. Eine kleine Auswahl:

Dieses Jahr habe ich ein paar Osterkarten gebastelt und verschickt. Ich habe viel mit Gelliplate bedrucktes Papier, das ich mit ausgeschnitteten Motiven beklebe, hier sind es Osterhasen aus einem alten Katalog und farbige Eier. Das ganze klebe ich dann auf ein stärkeres Papier. Es ist manchmal ein bisschen fisselig aber macht Spass.