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Samstag, 3. Februar 2018

Museum schaffen

Kennenlern Veranstaltung im Kutscherhaus des Museums Lindengut. Im Obergeschoss, in dem eigentlich das Kinder- und Spielzeugmuseum untergebracht ist. Die Ausstellungsvitrinen sind in einer Ecke zusammengeschoben.
Etwa 40 Leute sind gekommen. Bei den Frauen eher jüngere und bei den Männern eher ältere.

03-02-2017

Was mir aufgefallen ist? Alles und jedes wird mit Video dokumentiert. Die MacherInnen betonen stets, dass sie auch noch nicht genau wissen wie die Reise zum "Museum schaffen" vor sich gehen soll. Das finde ich spannend. Alle TeilnehmerInnen werden fotografiert und sollen sich einen Filmtitel für ihre Lebensgeschichte ausdenken. Für so etwas brauche ich im allgemeinen einen Tag Nachdenken und einen längeren Spaziergang durch den Wald. Weil sich das nicht machen lässt zeichne ich ein grosses Fragezeichen auf das Papier und der Fotograf meint, das sei perfekt!

Sonntag, 29. Januar 2017

What did he do with his left hand?

In der NZZ vom gestrigen Samstag waren auf Seite 3 May und Goldilocks Schulter an Schulter abgebildet. "Theresa May auf Schmusekurs" war der Titel und im Vorspann hiess es "Um gehört zu werden, sucht Premierministerin Theresa May zum neuen Präsidenten möglichst viel Nähe.
Was aber tut Goldilocks mit seiner linken Hand?

Sonntag, 22. Januar 2017

Da Strowee

Das Teestübchen Trithemius hat im November nach Geschichten ums Einkaufen gefragt, ich wollte ja mitmachen, aber wie das halt so ist...
Diese hübsche Postkarte, sie ist knapp 100 Jahre alt, aus meiner Postkartenschachtel will jetzt aber ans Tageslicht und damit diese kleine Einkaufsgeschichte.

37-2017

Gelegentlich wollte mein Vater ein Bier trinken nach der Arbeit. Aus seinem schönen runden Krüglein mit Jagdszenen in blauer und grauer Glasur und einem klappbaren Zinndeckel. Meist war es meine Aufgabe mit dem Kriagal zum Strobl zum Bierholen gehen. Der Strobl (gesprochen Strowee) war eigentlich das Gasthaus zur Post, stattlich mitten im Ort an der Landstrasse München/Wolfratshausen gelegen. Ein Gasthaus mit Metzgerei, Wirtschaft, Fremdenzimmern und Bierausschank.
Durch eine schwere hölzerne Tür musste ich ein paar Stufen hinauf gehen in einen kühlen mit Tonplatten belegten Gang und einem Geruch nach Bier, Rauch, Essen und Moder. Vorbei an den Türen "Gastwirtschaft" und "Nebenzimmer" zum eisernen Glockenzug neben einem kleinen Fenster, das von innen mit einem Papier beklebt war, damit man nicht durchschauen konnte. Aufs Scheppern der Glocke schob der Wirt oder der Schankbursche das Fensters hoch und ich schob mein Kriagl durch.
Bierfässer konnte ich drinnen sehen und manchmal dauerte es länger wenn das Fass ausgewechselt werden musste. Im Hintergrund der runde Stammtisch. Immer sassen dort Männer, rauchten und redeten mit lauten Stimmen. Schnell wurde das Bier eingeschenkt, ich legte die warmen Münzen aus meiner Faust auf das blecherne Fensterbrett. Und zack war das Fenster wieder unten. Ich genehmigte mir ein bisschen Schaum.
Eine ERinnerung noch: Einmal im Winter, alles war verschneit und glatt, bin ich hingefallen konnte aber das Kriagl unversehrt ohne was zu verschütten im Schnee abstellen.

Dienstag, 16. August 2016

Ein deutsches Stück Schweiz

8-2016-15

Eine kleine sehenswerte Ausstellung im Museum Rosgarden über das so genannte Tägermoos habe ich auf meinem heutigen Ausflug nach Konstanz angeschaut und bei Kaffee und Kuchen im idyllischen Gartencafe nachklingen lassen.
Das Tägermoos ist ein "150 Hektar großes Grünland mit Gemüsefeldern, Gewächshäusern, einem Badeplatz am Rhein und Kleingärten jenseits der Landesgrenze. Diese paradiesisch gelegene Exklave gehört der Stadt Konstanz, liegt aber auf Schweizer Staatsgebiet. Konstanzer Gemüsegärtner aus dem traditionsreichen Stadtteil Paradies bestellen Felder in der Schweiz, fahren ohne Ausweis über die Grenze und zahlen deutsche Steuern.
Grundlage dieses staatsrechtlichen Kuriosums ist bis heute ein Staatsvertrag aus dem Jahr 1831.Die Ursprünge dieser einmaligen Grenzverhältnisse liegen jedoch weit zurück. Vor etwas mehr als 500 Jahren verlor die freie Reichs- und Bischofsstadt Konstanz ihr natürliches Hinterland: Die kriegerischen Eidgenossen hatten den Thurgau besetzt und nach dem so genannten „Schwaben- oder Schweizerkrieg" ihrem Herrschaftsgebiet endgültig einverleibt. Damit rückten die Grenzen der Eidgenossenschaft bis an die äußeren Stadtmauern von Konstanz heran. Die Stadt behielt jedoch ihr Eigentum und die einfachen Hoheitsrechte über ihr verloren gegangenes Hinterland. Das Tägermoos wurde „Untertan zweier Herren" und damit eine Quelle jahrhundertlanger Konflikte. In zwei Weltkriegen entfremdeten sich die Nachbarn, das Tägermoos drohte Konstanz 1945 gar verloren zu gehen.

Weithin berühmt wurde das äußerst fruchtbare Schwemmland durch den Gemüsebau der Bauern aus dem Konstanzer Stadtteil Paradies: Kohlköpfe, Zwiebeln und anderes Gemüse wurden schon im 18. Jahrhundert auf die Märkte der Nord- und Ostschweiz verschickt. Geräucherte Felchen und Blässhühner aus dem Seerhein galten als Spezialität auf deutschen und Schweizer Bürgertischen. Bis heute sind die teils in Bio-Qualität angebauten Gemüse-Erzeugnisse sehr gefragt, nicht zuletzt als Bestandteil der berühmten „Biotta"-Säfte, die am Rande des Tägermoos produziert werden.

Unsere Ausstellung stellt dieses wundersame deutsche Stück deutsch-schweizerischer Nachbarschaft vor: Auf Bildern früherer Künstler, auf einmaligen Fotodokumenten aus der Zeit um 1900 und in eindrückliche Aufnahmen der heutigen Fotografin Hella Wolff-Seybold. Kuriose Gerätschaften der frühen Technisierung der Landwirtschaft und zeitlos spannende Geschichten um kriegerische Eidgenossen, mutige Thurgauerinnen, gefährlichen Sülibirrenmost, das große Schmuggeln und die tägliche Arbeit im Feld illustrieren das wechselvolle Leben beidseits der Grenze." Quelle

Freitag, 1. November 2013

Der grosse Karl

Heute haben wir uns die Ausstellung über Karl den Grossen im Landesmuseum angesehen. Wir dachten es könnte auch den Piccolino interessieren. Aber es war anstrengend für ihn - zu wenig Show zu viel Information.

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Im Museumsshop hat er sich dann einen Helm gewünscht, aus starkem elastischen Karton, sehr gut gemacht.

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Richtig studieren konnte ich die Ausstellung auch nicht aber es wurde mir wieder der enorme Einfluss der unter Karl blühenden Christianisierung auf die Gestaltung und Kultur Europas bewusst.

Samstag, 1. September 2012

Ausflug zu den Römern

Nach Augusta Raurica bei Kaiseraugst und nach Rheinfelden hat mich der heutige Ausflug geführt. Ich liebe Gruppenausflüge nicht besonders aber in diese Gegend komme ich alleine wohl eher nicht, so war die Gelegenheit gut. Es war eine sehr angenehme Gruppe und das gemeinsame Mittagessen im gepflegten Hotel Schützen in Rheinfelden (aufmerksames Personal, Stoffservietten) war schmackhaft. Die wunderbare Tomatensuppe half beim Aufwärmen!
Augusta Raurica ist eine Siedlung aus römischer Zeit am Ufer des Rheins, der damals die nördliche Grenze des römischen Reichs war.
Es muss eine grössere Siedlung gewesen sein, die Ausgrabungen erstrecken sich über ein grosses Areal.
raurica silberschatz
RömischerSilberschatz im Museum, 1961 entdeckt.
raurica hypocaust
Hypokaust, altrömische Zentralheizung
raurica badehaus
Badehaus

Mittwoch, 22. Februar 2012

Nach dem Euro?

Jacob und Wilhelm Grimm, besser bekannt als die Brüder Grimm. Hier auf der deutschen 1000 Mark Banknote, der letzten ihrer Art.
1000er
Ein nostalgischer Rückblick hier.
Vor zehn Jahren wurde die DMark durch den Euro ersetzt. Alle Bürger und Bürgerinnen bekamen solch ein Startpaket. Eine österreichische Freundin hat sie mir damals geschenkt. Die Schweizer durften und wollten damals bei ihrer "altmodischen" aber soliden Währung bleiben.

euro1

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Aber schon seit einem Weilchen redet man darüber ob das Eurogebilde schon am Ende sei.

Montag, 26. September 2011

In der Innerschweiz

Heute war ich in der Innerschweiz, in Brunnen am Vierwaldstättersee, im Archiv des Klosters Ingenbohl. Und die längere Bahnreise hat sich gelohnt, denn ich habe einige Unterlagen zu meinem Thema gefunden. Die Ingenbohler Klosterfrauen, die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz, sind schon Ende des 19. Jahrhunderts nach Winterthur in die katholische Kirchgemeinde St. Peter und Paul gekommen um sich im Gesellenhaus nützlich zu machen und um eine Kleinkinderschule, einen Kindergarten aufzubauen. Bis 1922 sind sie geblieben, dann wurden sie von den Klosterfrauen von Baldegg abgelöst bis es in den 1960er Jahre einen grossen Nachwuchsmangel unter den Klosterfrauen gab und sie fast alle zurückgezogen wurden.
Brunnen selbst ist eigentlich ein landschaftlich hübscher Ort, aber die Bahnlinie, die mit Lärmschutzwänden verschönert ist, die Autostrassen die durch Tals führen und die Überreste der Zementfabrik schneiden viel von dieser Schönheit ab.
ingenbohl1

ingenbohl3

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Statue des Kapuzinerpaters Theodosius Florentini auf dem Gelände des Klosters. Er war zusammen mit Maria Theresia Scherer der Begründer des Klosters Ingenbohl. Und er hat 1862 in Winterthur die erste katholische Messe gelesen, nach über 350 Jahren protestantischer Vorherrschaft.

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