Berlin

Freitag, 14. Juli 2017

Ausgerechnet Neukölln

Lindemann
Dieses Buch habe ich erst ganz am Schluss meines Berlin-Aufenthaltes gesehen, vielleicht wäre es nützlich gewesen es vorher zu lesen. Ich habe nämlich recht zweispältige Eindrücke vom Gebiet um die U-bahn-Haltestelle Rathaus Neuköln. Mein erster Gedanke war "Ich bin in Sarajewo". Die Häuser sind zwar ein anderer Stil aber die Menschen, die sich auf den Trottoirs drängen, waren ähnlich wie in Sarajewo, das ich letztes Jahr besucht habe. Sehr viele Männer jeglichen Alters, die in Gruppen die Strasse auf und ab promenieren, viele kleine Kinder und Frauen jeglichen Alters, grösstenteils mit Kopftuch oder Verschleierung. Die Strassencafes sind in Männerhand, Frauen sitzen selten in den Cafes, wenn schon, dann in Gruppen. Touristen habe ich kaum gesehen, von denen gab es hingegen in Sarajewo eine Menge..
Die Atmosphäre fand ich friedlich aber ich selbst fühlte mich fremd und auffällig. Ich habe in dieser einen Woche natürlich nicht das ganze Neukölln gesehen, ich wollte ja auch keine Feldforschung betreiben. Vielleicht wäre es anders gewesen wenn ich nicht alleine unterwegs gewesen wäre.
"Neukölln ist der achte Verwaltungsbezirk von Berlin und hat 328.045 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2015). Nach den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte ist er der am dichtesten besiedelte Bezirk in Berlin." Wikipedia

Aus der Werbung für das Buch:

Tschüss, Mittelschicht! Eine Familie geht ins Problemviertel
Viele Freunde sprachen es aus: Du kannst doch nicht nach Neukölln gehen, nicht mit Familie! Aber hier sind die Mieten gerade noch erschwinglich. Die Oma gibt zu bedenken: Wenn jemand ein Messer hat auf dem Schulhof? Und als die junge Familie gleich am ersten Wochenende beobachtet, wie ein Streit in versuchter Entführung, Verfolgungsjagd und 25 beschädigten Autos endet, fragen die Kinder: Wo sind wir hier eigentlich hingezogen, Papa?
Über Neukölln ist »unendlich viel Mist geschrieben worden«, sagt der Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky zu Autor Lindemann. Wahr ist: Jeder Dritte bezieht Hartz IV. Die Stadtreinigung sammelt jährlich 800 Tonnen Müll von den Gehwegen. Die Polizei warnt vor Gang-Kriminalität. Und zugleich kommen die jungen Amerikaner und eröffnen Bars oder Ateliers, die Gentrifizierung ist auch in Neukölln schon kräftig im Gang. Hier leben Menschen aus über 150 Nationen. Die berüchtigte Al-Nur-Moschee ist hier und der beste Elvis-Imitator der Welt auch. Lindemann besucht sie alle. Eine aufregende Stadtreportage aus der Zukunft Deutschlands.

Samstag, 8. Juli 2017

Lemon Cheesecake oder Hanf...

...sind ein paar der Geschmacksrichtungen, die man auswählen konnte. Aprikose mit Lavendel haben wir dann ausgesucht für das Eis, das wir uns nach unserem Ausflug ins Museumsdorf Dueppeln gegönnt haben. Bequem in einem Liegestuhl auf dem Bahnhofplatz von Zehlendorf.

06-2017-7

Die S-Bahn Haltestelle heisst eigentlich Mexikoplatz und das S-Bahn-Häuschen dürfte eines der auffälligsten im ganzen Netz sein. Das Stadtviertel darumherum unterscheidet sich sehr von meinem temporären Wohnsitz Neuköln.

08-2017-7

Mittwoch, 5. Juli 2017

Kaffee und Lavendelduft

Ich wohne hier in Neukölln in der eigenwillig gestalteten Wohnung einer jungen Bekannten. Zusammen mit ihrer Katze. Ich koche nicht so gern, fürs Frühstück habe ich heute das Angebot unterwegs genutzt. Naja der Kaffee war nicht berauschend und das Rosinenbrötli schlapp.
Später konnte ich im interessanten Laden des Herstellers der quadratischen Schokoladen drei ungewöhnliche Geschmacksvarianten entdeckt. Vielleicht mache ich daheim ein Schokoladetasting?
Am Nachmittag war Botanischer Garten auf dem Programm. Kaffee und Pflaumenstreusel haben Susann und ich vor der beeindruckenden Kulisse der klassischen Glashäuser des Botanischen Gartens genossen. Wir mussten den Streuselkuchen aber vor dreisten Spatzen und Spätzinnen verteidigen. Die sofort verschwunden waren als der Kuchen "alle" war.
Die ganze Anlage des botanischen Gartens ist übrigens schön und vielfältig etwas für die ganze Familie.
Fast bis acht Uhr sind wir herumspaziert und inmitten von opulenten Lavendelhecken haben wir uns lange Zeit unterhalten.
Bilder werden nachgereicht!

Mittwoch, 11. März 2015

Heute vor einem Jahr

314

Spätkauf ist eine Institution in Berlin bei der nicht ganz klar ist in welchem Bereich der Legalität sie sich bewegt. Über 900 dieser 24Stunden-Läden soll es in der Stadt geben.
Auch ein Buch zum "Späti" ist erschienen, Christian Klier -freelance communication designer - hat sich neun Monate lang zu den Spätis recherchiert und 2013 seine Diplomarbeit dazu geschrieben: ein durchschnittlicher Berliner Spätverkauf 14 unterschiedliche Sorten Bier und gleichzeitig Zigaretten im Wert von 8200 Euro in seinem Laden. Spätis messen im Schnitt 39 Quadratmeter und 70 Prozent der Spätis lassen ihre Kunden anschreiben.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Freiheit vor Überkomplexität

tempelhof6

Nach der Willenskundgebung der Berliner Bürgerschaft vom vergangenen Wochenende soll die "Tempelhofer Freiheit" auch frei bleiben. Mich freut es. Die Weite ist grossartig, mir ist es vorgekommen als könne man dort die Erdkrümmung wahrnehmen.
Der Volksentscheid zeigt, dass, "das Vertrauen in die Kompetenz des Senats, überkomplexe Großprojekte verantwortungsvoll umzusetzen, schwer erschüttert ist". Deutschlandgeraet

Freitag, 18. April 2014

Kirschblüten in Berlin

Als ich in Berlin war haben die Bäume am Landwehrkanal in Treptow noch nicht geblüht aber es war trotzdem ein idyllischer Wegdem Kanal entlang, für Fussgänger, Jogger und Hundebesitzer.

kirschblüten2

Mittlerweile blühen die Bäume und in Teltow wird das 13. Japanische Kirschblütenfest gefeiert. Danke Susann für die Information und die schönen Bilder.

kirschblüten

Die japanischen Kirschenbäume an dem Ort wo früher die Mauer verlief, sind ein Geschenk:
"Entlang des Landwehrkanals in Richtung Spree befinden sich insgesamt 45 Kirschbäume, die Teil einer großen Spendenaktion eines japanischen Fernsehsenders waren. Als Freude über das Ende der deutschen Teilung sammelte man unter dem Titel Sakura-Campaign ab 1990 rund eine Million Euro, mit denen über 9.000 Bäume an ausgewählten, symbolträchtigen Orten gepflanzt wurden." Wikipedia

Sonntag, 13. April 2014

Grosse Wiese Tempelhof

Der Tagesanzeiger brachte dieser Tage einen Bericht über Berlin und über die (umstrittenen und umkämpften) Freiräume in dieser spannenden Stadt. Einer dieser Freiräume ist der ehemalige Flughafen Tempelhof, berühmt durch die Luftbrücke 1948/1949 und die Rosinenbomber.

Tempelhof4

Der Flughafen hat 2008 seinen Betrieb eingestellt und seither streiten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen um die Zukunft dieser ca 300 ha grossen Wiese.
Ich bin querdurch,der ehemaligen Landebahn entlang, gelaufen. Es ist ein unglaubliches Gefühl auf dieser Weite zu stehen und am Rand ganz klein und im Dunst verschwimmend die Stadt zu sehen.

Tempelhof2

Tempelhof1

"Das Tempelhofer Feld soll überbaut werden, angefressen quasi" beschreibt es der Tagi. Mit der Überbauung werde auch ein historisches Monument zerstört, erklären die Gegner. Sie möchten das Grün als Naherholungsgebiet erhalten.

Tempelhof5
Vergrösserung durch Klick auf das Bild
Bildersuche zu Tempelhofer Freiheit ergibt viel interessantes Material.
Mehr Info zur Geschichte des Tempelhofer Feldes

Montag, 24. März 2014

Unterwegs mit Überraschung

heim1
Abschied von der freundlichen Mieze

heim2

heim3

heim4
Ein fahrendes City Frühstück - kohlehydratlastig

heim5
Weisse Überraschung

Es war schön in Berlin und es ist schön wieder zu Hause zu sein und mit Blumen auf dem heimatlichen Bahnhof empfangen zu werden!

Samstag, 22. März 2014

La Deutsche Vita

Es heisst Abschied nehmen von Berlin, morgen fahre ich wieder zurück nach Hause.
impress3

Die Welt zu Gast in Treptow

Im Treptower Park, der grossen Grünanlage an der Spree, bin ich schon verschiedentlich spazierengegangen. Dabei kam mir dieses Gebäude seltsam vor, was bedeutete dieser Aufbau auf dem Dach mit seinem grossen Rohr?
kanone1

Die Vorderseite erklärte dann um was es ging, nämlich um die Sternwarte Archenhold.
kanone2

Ich war nicht besonders interessiert und habe die Sternwarte eigentlich vergessen. Aber durch meine Recherchen zum Quartier Treptow, weiss ich jetzt warum die Sternwarte im Park steht:
1896 fand die zweite Berliner Gewerbeausstellung statt. Im Treptower Park. Es war eine gigantische Schau. Weil Kaiser Wilhelm II sich aus finanziellen Gründen nicht beteiligen wollte, übernahmen Berliner Kaufleute und Industrielle die Organisation.
Hier eine Postkarte zum Ausstellungsgelände, bis auf die Sternwarte musste alles wieder abgebaut und der Park in seinen Urzustand zurückversetzt werden.
Das Riesenfernrohr von Friedrich Simon Archenhold fand besondere Aufmerksamkeit und die Strernwarte Archenhold ist das einzige Überbleibsel dieser grossen Schau.
Hier eine Postkarte zur Sternwarte
Die Infrastruktur der damaligen Landgemeinde Treptow profitierte von dieser Ausstellung, zahlreiche Strassen wurden befestigt und neu angelegt, der öffentliche Nahverkehr wurde ausgebaut.

Suche

 

About

siebensachen ist seit November 2005 online

Archiv

Mai 2019
April 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
September 2007
August 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005

User Status

Du bist nicht angemeldet.

aktuell

Flower Crazy

Credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)
xml version of this topic

twoday.net AGB

resident of antville.org