Mit dem Schubkarren
"Die Atomkraftwerke mit erneuerbarer Energie ersetzen zu wollen, ist wie der Versuch das Transportwesen Frankreichs auf Schubkarren umzustellen," sagt der Umweltschützer Bruno Comby, der "Ketzer mit der Wärmepumpe" in einem Gespräch mit Reto U. Schneider im neuesten NZZ Folio Atomkraft am Scheidweg.
"Ich bin ein begeisterter Verfechter der erneuerbaren Energien, aber ich glaube nicht dass es reichen wird." Es bestehe die Gefahr, dass jedes nicht gebaute oder abgestellte AKW durch ein Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerk ersetzt würde, was die Welt einen Schritt näher an die Klimakatastrophe führe.
"Was die Kernenergie so radikal von Kohle, Öl und Gas unterscheidet, ist, was ich den Faktor eine Million nenne: Aus einem Gramm Uran lässt sich gleich viel Energie gewinnen wie aus einer Tonne Erdöl."
Die Atomenergie ist "zum Inbegriff des Bösen geworden" sagt der Historiker Joachim Radkau im gleichen Aufsatz. "In Deutschland und in der Schweiz ist die Gegnerschaft gegen die Kernkraft das einigende Band der Ökobewegung gewesen, sie war geradezu ein Glaubensartikel."
Nicht falsch verstehen! Ich bin durchaus keine Verfechterin der Atomenergie und ich mag gar nicht daran denken, was aus Fukushima noch alles kommen kann und auch mit Comby bin ich nicht überall einverstanden, zu vieles verharmlost er.
Aber woher wollen wir all die Energie künftighin nehmen, wenn wir auf überhaupt nichts verzichten wollen? Nicht auf Rockkonzerte, grenzenlose Mobilität, Rolltreppen die ständig laufen, chinesischen Plastikschrott, Massentierhaltung, industriell gefertigte Dickmacher und und und und und? Unseren ganzen Lebensstil muss man in Frage stellen statt einfach zu sagen "abschalten".
"Weitermachen" ist auch keine Option.
"Ich bin ein begeisterter Verfechter der erneuerbaren Energien, aber ich glaube nicht dass es reichen wird." Es bestehe die Gefahr, dass jedes nicht gebaute oder abgestellte AKW durch ein Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerk ersetzt würde, was die Welt einen Schritt näher an die Klimakatastrophe führe.
"Was die Kernenergie so radikal von Kohle, Öl und Gas unterscheidet, ist, was ich den Faktor eine Million nenne: Aus einem Gramm Uran lässt sich gleich viel Energie gewinnen wie aus einer Tonne Erdöl."
Die Atomenergie ist "zum Inbegriff des Bösen geworden" sagt der Historiker Joachim Radkau im gleichen Aufsatz. "In Deutschland und in der Schweiz ist die Gegnerschaft gegen die Kernkraft das einigende Band der Ökobewegung gewesen, sie war geradezu ein Glaubensartikel."
Nicht falsch verstehen! Ich bin durchaus keine Verfechterin der Atomenergie und ich mag gar nicht daran denken, was aus Fukushima noch alles kommen kann und auch mit Comby bin ich nicht überall einverstanden, zu vieles verharmlost er.
Aber woher wollen wir all die Energie künftighin nehmen, wenn wir auf überhaupt nichts verzichten wollen? Nicht auf Rockkonzerte, grenzenlose Mobilität, Rolltreppen die ständig laufen, chinesischen Plastikschrott, Massentierhaltung, industriell gefertigte Dickmacher und und und und und? Unseren ganzen Lebensstil muss man in Frage stellen statt einfach zu sagen "abschalten".
"Weitermachen" ist auch keine Option.
waltraut - Montag, 4. April 2011, 15:21