Beschneidung
In der Bücherkiste der Stadtbibliothek stiess ich zufällig auf den autobiografischen Comic von Riad Sattouf "Meine Beschneidung". Ich habe das Buch zuerst nur angeschaut - es ist nicht ein Thema das mich gerade besonders beschäftigt. Der Autor und Filmemacher versteht es jedoch zu fesseln durch die gezeichnete Geschichte des kleinen syrischen Jungen, dessen Vater ihm eines Tages sagt: "Ich habe beschlossen dich beschneiden zu lassen" worauf der Junge fragt: "Hä? Was ist das?". Er hat keine Ahnung was auf ihn zukommt, niemand erklärt ihm etwas. Und er selbst habe in der Sache absolut nichts zu sagen informiert ihn sein Vater. Es sei Tradition! Schluss.
Das Buch ist erschütternd und traurig zugleich. Was sollen das für Erwachsene werden denen man so etwas antut?
Ein Interview mit Riad Sattouf.
Aus einer Kundenrezension zum Buch bei Am%zon:
In dem autobiografischen Band "Meine Beschneidung" berichtet er von seiner Kindheit im Mittleren Osten - und löst damit bei mir tiefes Mitgefühl und große Betroffenheit aus. Denn wirklich kind- und altersgerecht ist das, was dem Jungen täglich passiert, nun wirklich nicht. Erst staunt er über die Champion-Penisse seiner Cousins derweilen er noch einen "Rüssel" trägt. Auch, dass er im Gegensatz zu allen anderen Kindern blond statt schwarzhaarig ist, lässt ihn an seinen Wurzeln zweifeln. Hinzu kommen Prügelstrafen eines cholerischen Lehrers in der Schule und ein wortkarger, liebloser Vater, der eines Tages beschließt, Riad verspätet beschneiden zu lassen.
Egal, wo der Junge nach Informationen zu der für ihn abstrakten Beschneidung sucht, überall stößt er nur auf eine Mauer des Schweigens und der Ablehnung. Oft weint sich Riad vor Angst in den Schlaf, befürchtet er doch, dass sein Pimmel ganz abgeschnitten wird. Selbst ein ihm für die Beschneidung versprochener Spielzeugroboter wird zu einer großen Enttäuschung für den Jungen.
Das Buch ist erschütternd und traurig zugleich. Was sollen das für Erwachsene werden denen man so etwas antut?
Ein Interview mit Riad Sattouf.
Aus einer Kundenrezension zum Buch bei Am%zon:
In dem autobiografischen Band "Meine Beschneidung" berichtet er von seiner Kindheit im Mittleren Osten - und löst damit bei mir tiefes Mitgefühl und große Betroffenheit aus. Denn wirklich kind- und altersgerecht ist das, was dem Jungen täglich passiert, nun wirklich nicht. Erst staunt er über die Champion-Penisse seiner Cousins derweilen er noch einen "Rüssel" trägt. Auch, dass er im Gegensatz zu allen anderen Kindern blond statt schwarzhaarig ist, lässt ihn an seinen Wurzeln zweifeln. Hinzu kommen Prügelstrafen eines cholerischen Lehrers in der Schule und ein wortkarger, liebloser Vater, der eines Tages beschließt, Riad verspätet beschneiden zu lassen.
Egal, wo der Junge nach Informationen zu der für ihn abstrakten Beschneidung sucht, überall stößt er nur auf eine Mauer des Schweigens und der Ablehnung. Oft weint sich Riad vor Angst in den Schlaf, befürchtet er doch, dass sein Pimmel ganz abgeschnitten wird. Selbst ein ihm für die Beschneidung versprochener Spielzeugroboter wird zu einer großen Enttäuschung für den Jungen.
waltraut - Dienstag, 24. Mai 2016, 19:15