Montag, 24. Februar 2014

Knorke!

Gestern abend war ich in der Bar auf der anderen Strassenseite. Ich hatte mit der Barfrau zu tun wegen des Hausschlüssels für die Wohnung.

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Am Abend war "Lesung", das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Als ich kam waren etwa 7 Männer an der Theke versammelt. Nachdem die Schlüsselsache erledigt war blieb ich noch und bestellte ein Bier. Mit Basti, einem jungen Mann unterhielt ich mich übers Lesen und Vorlesen und über Bücher. Auch über diesen speziellen Anlass (damit sollten auch am Sonntagebenad ein paar mehr Leute ins Lokal gelockt werden). Basti war auch einer der Vorleser.
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Interessant war die Themenwahl - jeder ist darin völlig frei - so wurde von Nigel Barley aus seinem Buch "Traumatische Tropen" vorgetragen. Der Anthropologe Barley beschreibt darin auf eine ironische Art seine Feldforschungerlebnisse bei den Dowayos. Ein zweiter Vorleser hatte Tucholsky wieder entdeckt, das hat mich gefreut, denn ich habe in seinem Alter Tucholsky geliebt. Ein dritter hat aus einer neueren Geschichte üner einem Jugendlichen im eiskalten Nordkanada vorgelesen und die einzige Frau an dem Abend hat uns mit "Das Erlkönig Manöver" von Rober Löhr bekannt gemacht, einer schrägen Geschichte um Schiller und Goethe und ihre Zeit. Mir hat dieses Buch am besten gefallen, die anderen haben Tucholsky gewählt und bekamen zum Dank noch die Geschichte über das Modewort Knorke vorgetragen.
Es war ein interessanter Abend, ich finde es auch eine schöne Idee, alle können reihum mitmachen und die Zuhörer haben Gelegenheit ein interessantes Buch kennen zu lernen.
Übrigens: heute habe ich das Knorke Wort über das sich Tucholsky so lustig macht, auf Plakaten an verschiedenen Berliner U-Bahn Stationen gesehen.
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Laut Internet gehört Knorke übrigens zu den absoluten Kult-Retro Wörtern.
Und noch etwas: Es wurde geraucht als ob es kein Morgen gäbe, wenn man aus der Schweiz kommt scheint so ein Verhalten schon sehr eigenartig.

Sonntag, 23. Februar 2014

Wow!

Es tut einem schon gut ab und zu auf sich selbst gestellt zu sein und Probleme selbst irgendwie zu lösen ohne dass grad einer da ist den man fragen kann. Dass ich jetzt wieder im Netz bin, ist so ein gelöstes Problem, fühlt sich gut an.
Zwei Nächte habe ich in der Fabrik geschlafen, mitten im Kreuzberger Kiez. Schlicht und schön. Und ruhig auch noch!

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Heute morgen bin ich umgezogen, bin mit meinem schweren Koffer (warum war ich nur so blöd) Berliner Trottoirs entlanggezogen und endlich im dritten Stock in einer Treptower leicht renovierten Altbauwohnung gelandet. (Fragt mich nichts über Koffer die Treppen hinauftragen, jedes Tshirt das ich unbedingt mitnehmen wollte, wiegt gefühlt eine Tonne.)
Hier bin ich jetzt für die nächste Zeit.
Schon tut sich ein neues Problem auf, wie lade ich mein Schweizer Handy auf, ohne Kreditkarte? Muss halt herumfragen. Oder weiss es jemand?

Schlaflos in Berlin

Nein, ich bin nicht verschollen, aber mein Internetzugang hat Tücken. Jetzt habe ich einen Weg gefunden zu posten, aber es ist 4 Uhr nachts. Am Morgen dann wieder!m

Donnerstag, 20. Februar 2014

Ich bin ein Berliner

Das hier hat John F. Kennedy wohl nicht im Kopf gehabt als er 1963 in seiner Rede vor dem Schöneberger Rathaus den Ausspruch tat: "Ich bin ein Berliner" (“All free men, wherever they may live, are citizens of Berlin, and, therefore, as a free man, I take pride in the words ‘Ich bin ein Berliner!’”)

Berliner

Man hat zwar damals über Kennedys grammatikalischen Schnitzer geschmunzelt, korrekt müsste es ja heissen "ich bin Berliner" und Kennedy hat mit seinem Ausspruch eigentlich gesagt: "I am a jelly(-filled) doughnut". Wikipedia
In meiner bayrischen Kindheit kannten wir das feine Faschingsgebäck nur unter dem Namen Krapfen. Als Berliner habe ich sie erst in der Schweiz kennengelernt.

Dienstag, 18. Februar 2014

Geschnittenes Papier

Bald ist die Scherenschnittausstellung im Forum Schweizer Geschichte in Schwyz zu Ende. Den heutigen sonnigen Tag haben wir deshalb zu einem Ausflug in dieses Städtchen am sonnigen Hang vor dramatischer schneebedeckter Bergkulisse benützt.

schwyz

"...eine verblüffende Welt aus Papier, welche in präziser Arbeit mit Scheren oder Messerchen geschnitten wurde. Zeitgenössische sowie historische Schnittbilder des 18. bis 20. Jahrhunderts stehen sich in der Ausstellung gegenüber und zeigen die Entwicklung der Scherenschnittkunst auf. So sind unter anderen auch Werke von Johann Jakob Hauswirth, dem Vater des Scherenschnitts, und Louis David Saugy zu sehen." Aus dem Ausstellungstext
Auch Kinderscherenschnitte aus dem Archiv der Stiftung Pestalozianum waren ausgestellt.

Besonders gefallen hat mir dieser dreidimensionale Scherenschntt (schwer zu fotografieren)

scherenschnitt

Überrascht waren wir dass relativ viele traditionelle Alpaufzüge ausgestellt waren, die aber auch modern interpretiert werden können, wie die Werke von Irene Karpiczenko zeigen.
Alles in allem ein schöner Ausflug.

Montag, 17. Februar 2014

Koffer für Berlin

Noch habe ich ihn nicht in Berlin, aber bald.

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Sonntag, 16. Februar 2014

Jubiläum und Nachruf

Seit 3000 Tage blüht wächst und gedeiht siebensachen im Netz. Ich möchte den heutigen Beitrag einer Baumgruppe widmen, die seit 165 Jahren blüht und gedeiht, Vögeln, Eichhörnchen, Käfern, Ameisen, Würmern, Schneeglöckchen, Hunden und Menschen Freude bereitet, ihnen Schatten, Unterschlupf und Nahrung bietet.
Damit ist Schluss, nächste Woche sollen sie gefällt werden, sie seien eine Gefahr, schreibt die Stadtgärtnerei.

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Diesen Anblick wird es nicht mehr geben:
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Freitag, 14. Februar 2014

Es geht um die Wurst

Heute habe ich Madame Tricot in Person getroffen. Ganz zufällig. Ich war im Fotomuseum in der Ausstellung von Emil Schulthess (sehr empfehlenswert, auch der Film ist eindrücklich). Danach tranken wir noch einen Kaffee im Bistro George.
Da sassen an einem langen Tisch einige Damen mit Strickereien in der Hand. Auf meine Frage ob das ein Strickkränzchen sei, hiess es, sie würden Würste stricken. Und da erkannte ich Madame Tricot inmitten der Damen. Wir machten uns bekannt, sie kennt siebensachen und ich kenne ihre gestrickte Feinkost. Der Hamburger ist zum Reinbeissen!



Dann erzählte sie mir dass am 19.April 2014 im Toggenburger Museum in Lichtensteig eine Ausstellung mit dem Titel "Gluschtig glismet" eröffnet wird. Was übersetzt etwa heisst: "Schmackhaft gestrickt".
StrickerInnen sind eingeladen dafür die verschiedensten Würste zu stricken und am 19. April an die Ausstellung mitzubringen.
Madame Tricot hat dazu sogar eine Strickanleitung geschrieben. Ich stelle sie hier vor, zusammen mit dem obigen Bild aus Madame Tricots Blog.

STRICKANLEITUNG Rezept für eine gestrickte Wurst (in der Grösse eines Cervelat)
Man nehme:
4 Sockennadeln der Grösse 2.5-3
Wolle in Wurstfarbe für Nadelgrösse 3-3.5
Füllmaterial

auf insgesamt 3 Nadeln je 2 Maschen anschlagen: 3x 2 Maschen
rund stricken: ca. 10 Reihen rechts
bei jeder Masche 1 neue Masche aufnehmen: 3x 4 Maschen
eine Reihe rechts stricken
bei jeder 2. Masche 1 neu Masche aufnehmen: 3x 6 Maschen
eine Reihe rechts stricken
versetzt bei jeder 3. Masche 1 neue Masche aufnehmen: 3x 8 Maschen
eine Reihe rechts stricken
versetzt bei jeder 2. Masche 1 neue Masche aufnehmen: 3x 12 Maschen
mehrere Reihen auf Wurstlänge stricken
Wurst mit Stopfmaterial füllen
Wurstende: in umgekehrter Reihenfolge gemäss Anleitung oben abnehmen und zum Schluss abketten.
Die Wurst kann mit einer Schur oder einer Etikette verziert werden.
Die Anleitung darf individuell verändert werden, damit eine Vielfalt an Würsten entsteht.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Wechselhaft

Heute morgen war noch strahlend blauer Himmel und am Nachmittag sah es so aus:

regenfebruar

Wir wurden ziemlich nass, es hat geregnet und gestürmt auf unserem Weg ins Lädeli. Aber wir brauchten doch noch Milch für die abendlichen Omeletten.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Im Zweifelsfall ein Rock

Entweder es ist die Aussicht auf die vier Wochen in Berlin oder es ist das leicht frühlingshafte Wetter, jedenfalls hatte ich gestern viel Energie und habe angefangen alte Baustellen aufzuräumen.
Bei Kstadt in München hatte ich für 5 Euro diesen Jersey Stoffrest gefunden. Ich stehe eigentlich nicht auf Muster, jedenfalls nicht solche wischiwaschi. Aber das Material fühlte sich angenehm an und durch den schwarzen Flockprint schien es stabil genug um mich beim Verarbeiten nicht in Verzweiflung zu bringen.

stoff

Der Stoff wurde nach einem Ottobre Schnitt ein Kleid, das aber nie richtig sass und nie richtig fertig wurde, hinten im Schrank landete und mich vorwurfsvoll anschaute.
Nach erprobter Praxis, wie hier und hier, habe ich gestern die Schere genommen und das Kleid in der Taille durchgeschnitten. Das Rockteil lang genug gelassen um eventuell eine neue Länge auszuprobieren. Oben ein Gummizug unten ein Saum, dabei zum ersten Mal die genialen Elastikstiche meiner 15jährigen Pfaff ausprobiert.

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So sieht es jetzt aus. Keine frühlingshaften Farben aber gerade richtig zum heutigen Me Made Mittwoch, bei dem es noch viele andere Kreationen zu bestaunen gibt.

Montag, 10. Februar 2014

Berlin, ich komme!

Ich kann vier Wochen in Berlin verbringen! In der Wohnung einer Bekannten, die ihrerseits auf Reisen ist. Ich freu mich riesig! Die Fahrkarte ist bereits gekauft!
Das habe ich mir schon immer gewünscht: Zeit zu haben um die Stadt und ihr Umfeld zu erkunden und nicht in einem Hotel oder einem anonymen Apartment wohnen zu müssen.

GGle Earth ist bereits heissgelaufen und in der Bibliothek habe ich mir einige Kilo Lesestoff besorgt

lesestoff

noch mehr lesestoff

Ganz langsam bekomme ich auch ein Gefühl für die Stadt. Eine Nachbarin hat mich speziell auf das Maybachufer aufmerksam gemacht, mir ja bereits bekannt durch all die Berliner Nähblogs.

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