Sonntag, 9. Dezember 2012

Schönes aus Papier

In einem Laden habe ich diese aus Papier geflochtene Schale gesehen. Sie erinnerte mich an Strohborten, die aneinander genäht werden um einen Hut zu machen. Nun wollte ich das ausprobieren und habe ich in meinen Handarbeitsbüchern geblättert aber nicht einmal bei Ruth Zechlin wurde ich fündig. Es gibt zwar eine Skizze aber ich konnte nicht danach arbeiten.
Das Internet wäre da noch zu fragen. Aber wie geht man vor, welche Begriffe führen einen auf die richtige Spur?Ich hab's mit Englisch probiert: braiding straw, besser war plaiting straw. Nach längerer Suche hat mich dann plaiting und paperstrips auf ein Video geführt, das genau erklärt hat wie es geht. Und das habe ich dann ausprobiert.

borte1

borte2

Die Streifenschneiderei ist langweilig aber das Flechten geht, wenn man das Prinzip mal verstanden hat, ganz gut von der Hand. Ob ich nun wirklich eine Schale mache? Mal sehen.
Mehr: Master plaiting

Samstag, 8. Dezember 2012

Danke Agnes!

Gestern habe ich mich wieder mit meiner langjährigen Freundin Agnes in St. Gallen getroffen. Diese Treffen laufen immer ein bisschen ähnlich ab. Zuerst sitzen wir beim Kaffee und reden und reden und reden und erzählen, wir kennen uns ja schon so lange und haben viel miteinander erlebt und gemacht. Gestern hat Agnes wunderhübsche Stulpen-Handschuhe getragen, grau im Lochmuster. Ich war ganze hingerissen, so etwas suche ich schon lange. Als ich ihr zum zweiten Mal gesagt habe wie schön ich sie finde, hat sie sie ausgezogen und mir geschenkt. Das war mir im Moment richtig peinlich. Aber dann habe ich ganz freudig danke gesagt und sie angezogen.
grau
Zusammen mit meinem grauen Nagellack und dem grossen silberfarbenen selbstgemachten Ring ist das eine schöne Kombination.
Danke Agnes!

Freitag, 7. Dezember 2012

Warum feiern wir Weihnachten?

Die Weihnachtstheorie: "Die Leuchtkraft eines weihnachtlich geschmückten Hauses ist reziprok zum Intelligenzquotienten seines Bewohners/Besitzers" aus dem DSDS-Blog ist wohl nicht gemeint in dem Mail das ich heute bekommen habe:
Das Institut für Theoriekultur will im Herbst 2013 einen Band der Schriftenreihe zur Unterhaltungswissenschaft herausgeben und darin soll Weihnachten im Zentrum der Untersuchungen stehen. Nun suchen sie Beiträge.
Obschon, man könnte die weihnachtlichen Lichterorgien tatsächlich wissenschaftlich untersuchen. Nicht nur herausfinden wieviel Kernkraftwerke man sparen könnte wenn es diese Lichtexplosionen nicht gäbe sondern psychologische, soziologische oder vielleicht sogar medizinische Theorien für dieses Verhalten aufstellen.
Übrigens hat der Kulturanthropologe Daniel Miller in "Unwrapping Christmas" schon vor einigen Jahren verschiedene Aspekte der Weihnachtszeit aufgearbeitet.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Chlausmarkt

Samichlaustag war heute und den wollten wir besuchen. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem regelrechten Schneesturm überrascht, der aber plötzlich wieder aufgehört hat.
rösslitram1

Danach konnten wir eine Runde mit der Samichlauskutsche und ihrem geduldigen Rössligespann drehen und die Einkaufsmeile Winterthurs mal von einer anderen Warte sehen.
rösslitram2
Der Samichlaus hat sich von jedem Kind verabschiedet und ihm ein Mandarinli geschenkt. Auch dem Piccolino obwohl er keinen Samichlausvers aufsagen wollte.
rösslitram3
Anschliessend kauften wir auf dem Chlausmarkt jür jeden einen Zebra Mohrenkopf und verspeisten ihn in der Bibliothek an der Wärme.
rösslotram4

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Crunchies

Da haben wir beide unbhängig voneinander aber nach dem gleichen Rezept Crunchies gebacken und sie sind ganz verschieden geworden.
crunchies
Der Grund war natürlich dass ich zuwenig feine Haferflöckli hatte und deshalb mit gröberen 5-Kornflocken und mit Leinsamen mischen musste. Die gröberen Flocken habe ich im Cutter ein wenig zerkleinert, den Leinsamen zuvor etwas geröstet.
Beide Sorten schmecken gut.
Das Rezept
crunchies rezept
Mit Syrup ist Golden Syrup gemeint aus Zuckerrohr, statt Margerine haben wir beide Butter verwendet und Backpulver statt Soda.
Es stammt aus diesem alten Kochbuch der Boston Primary School in East London:
crunchies buch
In Australien sind diese Haferflocken Koksoflocken Biskuits als Anzac Biskuits bekannt.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Weihnachtstheorie

Die Weihnachtstheorie: "Die Leuchtkraft eines weihnachtlich geschmückten Hauses ist reziprok zum Intelligenzquotienten seines Bewohners/Besitzers" aus dem DSDS-Blog ist wohl nicht gemeint in dem Mail das ich heute bekommen habe:
Das Institut für Theoriekultur will im Herbst 2013 einen Band der Schriftenreihe zur Unterhaltungswissenschaft herausgeben und darin soll Weihnachten im Zentrum der Untersuchungen stehen. Nun suchen sie Beiträge.
Obschon, man könnte die weihnachtlichen Lichterorgien tatsächlich wissenschaftlich untersuchen. Nicht nur herausfinden wieviel Kernkraftwerke man sparen könnte wenn es diese Lichtexplosionen nicht gäbe sondern psychologische, soziologische oder vielleicht sogar medizinische Theorien für dieses Verhalten aufstellen.
Übrigens hat der Kulturanthropologe Daniel Miller in "Unwrapping Christmas" schon vor einigen Jahren verschiedene Aspekte der Weihnachtszeit aufgearbeitet.

Blühen und Vergehen

Foxtail von Andrew Zuckermann. Erstaunlich!

http://vimeo.com/49613977

Ich würde das Video eigentlich gerne elegant über ein Wort verlinken, aber ich bringe es einfach nicht fertig. Doch es ist auch so wert angesehen zu werden.

Mehr: Brain pickings

Montag, 3. Dezember 2012

Küchenkrempel

Im Tagesanzeiger vom 28. November mokierte sich Simone Meier über die Küchenhelfer von Betty Bossi. Ohne den Artikel gelesen zu haben, stimme ich mit der Autorin überein: viele BB Küchenhilfen hat man so nötig wie ein Loch im Kopf.
Auf dem Blog unclutterer "the blog about getting and staying organized" gibt es den unitasker wednesday der lächerliche und unnütze Küchen- und Haushaltshilfen aufspürt, etwa den Teebeutelausdrücker den Cork Presenter oder diesem Ding hier, bei dem man wirklich nicht weiss zu was es gut sein soll.

Info

Sonntag, 2. Dezember 2012

Klischees

Vorstellungen über andere Nationalitäten haben immer etwas Stereotypes an sich. Schon die Völkertafel von 1425, die im Österreichischen Volkskundemuseum in Wien hängt, hat solche Stereotype, die Tugenden, Krankheiten, Vorlieben, Zeitvertreib oder Kleidung umfassen, verbreitet:
So wird als Untugend des Teutschen Verschwenderisch angegeben und sein Zeitvertreib sei das Trincken. Hingegen vertreibe sich der Frantsoss die Zeit mit Betrügen und der Tirk oder Griech mit Kränkeln.
Nun ist mir gestern dieses Werbebild aufgefallen, das ebenso mit Klischees arbeitet:
italiener2

und ich habe mich an diese Illustration aus der Winterthurer Broschüre "50 Jahre Stadtvereinigung" von 1972 erinnert: Eine Darstellung der Entwicklung des Wohnungsbaus in der Stadt, bei der ja die zahlreichen italienischen Muratori einen erheblichen Anteil hatten.
Es ist ein dunkler Lockenkopf mit Schnauz, im Unterliibli und Halstuch. Daneben die Fiasca Chianti - das damalige Italiener-Klischee.
klischee

Samstag, 1. Dezember 2012

Material-Manipulation

Nicht nur Textiles, auch Holz lässt sich manipulieren. Mit der richtigen Technik kann man alles mögliche mit Materialien anstellen. Zum Beispiel einen Knoten in einen Holzbalken machen:
dukta-knopf

Im Gewerbemuseum Winterthur ist zur Holzmanipulation eine sehr interessante Ausstellung eröffnet worden. Ich war an einer Führung und meine Begeisterung ist kontinuierlich gestiegen.
Zuerst hat das Trio breaded escalope aus Wien gezeigt, wie sich mit Allerweltshaushaltsdingen, Heizplatte, Wasserkessel, Ofenrohre und noch ein paar Kleinigkeiten, eine mobile Holzbiege-Einrichtung bauen lässt. An Ort und Stelle haben sie Lehne und Beine aus Buchenholzstäben für einen Sessel gebogen, der als Winterthurer Sessel als Nullserie produziert wird.
Die Führung durch einen der Erfinder der flexiblen Holzplatten, Serge Lunin, war eindrücklich. Die Erfindung, dukta genannt, ist so simpel dass man sich fragt warum niemand schon früher draufgekommen ist. Die Begeisterung Lunins über sein vielseitiges Holz-Manipulationsverfahren war ansteckend. Es werden einfach aber raffinierte Einschnitte in das Holz gemacht, die es sogar erlauben einen Knoten in einen Holzbalken zu machen.
Die Möglichkeit besteht in einer Werkstatt mit dem Verfahren zu arbeiten, ich werde gewiss ei nmal hingehen.
holzmanipulation1 holzmanipulation2 holzmanipulation3

holzmanipulation5 holzmanipulation4 holzmanipulation6

Freitag, 30. November 2012

Wieder Schnee

Es hat fast nicht mehr aufgehört zu regnen aber in der Nacht zum Donnerstag wurde es kalt und aus dem Regen wurde Schnee.
So sah es dann am frühen Morgen auf unserer Strasse aus
schnee
Später sind wir mit dem Piccolo und seiner neuen Plastikschüssel Schlitten zu unserem Lieblingsschlittelberg im Musikschulpark gegangen.
schlitten3
Es hat Spass gemacht. Aber heute ist schon fast aller Schnee wieder weg.

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