Montag, 6. August 2012

Liebesgschichtn

Die österreichische Publizistin Elisabeth T. Spira kenne ich schon lange. Ihre Alltagsgeschichten in denen sie Leute am Würstelstand porträtiert oder im Wartesaal, die Donauinsulaner oder tierliebende Wiener unter dem Titel "Das Glück ist ein Vogerl" habe ich gelegentlich in meinen volkskundlichen Vorlesungen beigezogen. Spiras Nähe zu den beobachteten Menschen aber auch die Offenheit und Unbekümmertheit der Porträtierten war den Schweizer Studierenden manchmal merklich peinlich. In unserem Fach war damals "Alltagsgeschichte" der grosse Renner, also drängten sich diese Filme als Anschauungsmaterial geradezu auf. Spira kam auch einmal zu einer Tagung nach Zürich aber in der Diskussion ging es nur darum "ob man das darf"!
Eine zweite Fernsehserie macht Spira unter dem Titel: "Liebesgschichtn und Heiratssachen, einsame Herzen auf Partnersuche", heute abend um 20.15 auf ORF2 kann man eine Folge anschauen. Eine Wiederholung der Alltagsgeschichten wird seit dem 15.Juli sonntags um 22.00 auf ORF2 ausgestrahlt.

Samstag, 4. August 2012

Gnadenlos billig

Ein interessanter augenöffnender Film über Arbeitsbedingungen bei deutschen Online-Versandgeschäften, zum Beispiel bei Z** und A**. Von Marc Rosenthal für ZdF Zoom.
Gnadenlos billig
Schlechtbezahlte Arbeit, Rechtlosigkeit am Arbeitsplatz. "Kaum ein Onlineshopper ahnt, wie es hinter den Kulissen mancher Versandhändler zugeht."
NB 19.8.13: Der obige Link funktioniert leider nicht mehr, wie bei allen Produkten der Öffentlich-Rechtlichen, aber hier gibt es das Video.

Freitag, 3. August 2012

Aufbrezeln

Falls jemand denkt, das hier genüge nicht, kann sich mit Hilfe dieses Buchs noch ein bisschen alpenländisch aufbrezeln.
aufbrezeln

Das Verb aufbrezeln habe ich bis 2004 zurückverfolgen können. Aufbrezeln kann man nicht nur die Kleidung sondern zum Beispiel auch Velos, Rechner, Ipad-Hüllen, die Bildung und das Internet.
Unter dem Titel Abgebrezelt ist ein Roman von Nina Schmidt erschienen
Interessantes über die Brezn und den Breznsoiza.

Mittwoch, 1. August 2012

Feiertag

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Zum 1. August, dem Nationalfeiertag der Schweiz.

Dienstag, 31. Juli 2012

Versunkene Kosten oder der Fluch der bösen Tat

Nochmals die SonntagsZeitung vom vergangenen Wochenende: "Die versunkenen Kosten der Rettungspolitik" von Manuel Ammann, Professor an der Uni St. Gallen.
Er schreibt über die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank "alles zu tun um den Euro zu retten" sie nehme dafür auch die Gefährdung des Geldwerts in Kauf, das heisst sie muss Geld drucken "da die finanziellen Möglichkeiten der Eurostaaten erschöpft sind".
Die EBZ macht dies unter anderem um ihre eigene Haut zu retten, sie schiebt immer grössere Kredite nach, damit sie nicht selbst in Schwierigkeiten kommt. "Spätestens nämlich wenn die Kredite abgeschrieben werden müssten, würden die Kosten der Rettungspolitik und ihr Scheitern für jedermann sichtbar. Deshalb muss immer weiter gerettet werden."
Es ist ein altbekanntes Problem in der Unternehmungsführung (aber auch Private fallen darauf herein): das Problem der versunkenen Kosten. Ein Projekt erweist sich als Misserfolg aber die aufgewendeten Summen waren so gross dass man lieber weiter investiert als den Verlust zuzugeben, in der Hoffnung man habe Glück und es würde sich doch noch auszahlen. Man wirft also gutes Geld schlechtem hinterher.
Die europäischen Staaten haben sich mit ihrer Eurorettungspolitik, mit dem ständigen Aushebeln und Missachten von Vertragsregeln in immer schlimmere Sachzwänge hineingeritten, die Kosten werden immer irrwitziger .
Der Autor meint mit Schiller: "Das ist eben der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend immer Böses muss gebären."

Sonntag, 29. Juli 2012

Will ich wirklich E-Books lesen?

"Die Buchhändler lesen mit" heisst ein Beitrag in der heutigen SonntagsZeitung. Die E-Book-Reader registrieren genau wie E-Books gelesen werden: Wie schnell, wo man aufgehört hat, wo man unterstrichen hat. Daran ist ja grundsätzlich nichts Unheimliches.
Man muss sich aber überlegen, was die Verleger mit solchen Daten machen, welche Schlüsse sie daraus ziehen und wie sie diese in ihr Marketing einarbeiten.
Im Wall Street Journal ist ebenfalls ein ausführlicher Text Your E-Book Is Reading You mit Kommentaren zu dieser Entwicklung zu lesen.
Nachdenken schadet nicht.

Samstag, 28. Juli 2012

Neugierde

Ich wollte wissen was in der Mulde war. Diese Neugierde hat mir zwar schwarze Hände beschert aber auch einen ganzen Stoss weisser Tisch- und Leintücher.
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tücher1
Ich hab sie nicht einfach herausgenommen sondern den Hauswart gefragt ob ich sie mitnehmen könne. Es wäre jammerschade gewesen.
Was ich allerdings damit machen werde weiss ich noch nicht.

Freitag, 27. Juli 2012

Über den Gotthard

Der Sportlehrer ist auf einer Velotour durch die Schweiz von Norden nach Süden unterwegs. Soeben hat er den Gotthardpass bezwungen, als nächstes ist der Lukmanier dran.

oli gotthard

Tolle Leistung! Wir gratulieren! So fit möchte ich auch sein.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Endstation Meer

Eine sehenswerte Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich.
Auch wenn man schon von den riesigen Plastikmüllinseln, den gigantischen Plastiksuppen in den Weltmeeren gehört hat, diese Ausstellung zeigt es nochmals: Dass es bereits keinen Kubimeter Meerwasser mehr gibt, der frei ist von Plastikteilchen, dass diese Teilchen über die Nahrungskette auf unseren Teller gelangen.

meer abfall1

Allerdings sind die "Lösungs"ansätze: "reduzieren, umnutzen oder wiederverwerten" nicht wirklich neu und ob sie irgendwo etwas bewirken kann man bezweifeln.
Etwas habe ich gelernt: Luftballons fliegen zu lassen ist nicht zu empfehlen vor allem wenn sie an unverwüstlichen Plastikschnüren festgemacht sind:
"Am International Coastal Cleanup Day 2010 wurden allein in den USA 41420 Plastikspielzeuge und 32224 Ballone von Stränden eingesammelt. Besonders Ballone, die bei Wettbewerben miz Heliumgas und mitsamt Schnüren in den Himmel entlassen werden, können im Meer zu tückischen Fallen für Tiere werden."

Dienstag, 24. Juli 2012

Hiding Clutter


Able and Baker Design
Anstelle der Schachteln voller Junk, die bei vielen Leuten im Bücherregal stehen, könnte man sich ja so eine Bücherbox anschaffen. Sie fällt nicht auf und fasst eine Menge. Auch eine Art Bücherrecycling.

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