Die Nonna in der Toskana macht gedörrte Kakifrüchte, die nicht nur der Piccolino gern hat.

Die Nonna schneidet die Kaki in knapp ein Zentimeter dicke Scheiben und gibt sie dann in den Dörrex. Wie lange es braucht bis sie trocken sind konnte sie mir nicht sagen. Aber da in der Gegend die Kakis sowieso an den Bäumen vergammeln oder von den Vögeln gegessen werden, scheint mir das Dörren doch eine gute Art der Konservierung.

Die amerikanische Fotografin Isa Leshko hat ungewöhnliche Tiere fotografiert. Tiere, die man selten sieht, alte Tiere nämlich, Pferde, Gänse, Schafe, ein zwölfjähriges Schwein. Elderly Animals ist ein eindrückliches und berührendes Portfolio.
Sie schreibt dazu: "I am taking these pictures primarily to gain a deeper understanding about what it means to be mortal and to exorcise my fears of aging. I have come to realize that these images are self-portraits, or at the very least, they are manifestations of my fears and hopes about what I will be like when I am old."

Mit dem Frecciarossa, dem italienischen Hochgeschwindigkeitszug und Prestigeobjekt sind wir gestern mit bis zu 300 Kmh von Florenz nach Mailand gefahren geflogen. Von der Geschwindigkeit habe ich nichts gemerkt, die Poebene zieht sich ja eher einförmig dahin.

Dorthin fahren wir heute zur Olivenernte. Hoffentlich ist das Wetter wärmer und sonniger als hierzulande.
In etwa einer Woche bin ich wieder da. Bis dann.

Im Silly-Kurs wird viel gezeichnet. Manchmal darf man auch einfach loslassen und so richtig scribbeln.
Ich finde kein deutsches Wort für scribbeln - Schmiererei würde man wohl sagen. Was wiederum darauf hindeutet, dass silliness im englischen Sprachraum eine andere Bedeutung hat als im deutschen.
Nun habe ich* den Ehrentitel einer Squeen - silly queen of the day - für diesen Scribble-Beitrag und das dazugehörige Haiku erhalten. Nicht nur für den Beitrag allein sondern auch für meine zahlreichen Kommentare zu den Arbeiten der anderen Teilnehmer.

Ich fand dieses scribbeln enorm wohltuend und entspannend, das Haiku geht übrigens so:
Scribbling for minutes
Makes lightness of heart and mind
Why not do it more?
Ich habe vorher nicht einmal gewusst was ein Haiku ist.
*Den Ehrentitel teile ich mit zwei anderen - aber immerhin.

Diese Äpfel habe ich heute im Rychenbergpark aufgelesen, es sind Boscoop und sie haben einen wunderbaren Geschmack, so wie Boscoop sein sollen. Die angeschlagenen Stellen muss man herausschneiden. Für ein Apfelmus oder zum so essen eignen sie sich gut.




Und das ist der mehr als 100 Jahre alte Baum auf dem der Schöne von Boscoop wächst.
Es gibt die Sorte seit rund 150 Jahren.
Mundraub - freies Obst für freie Bürger.
Zum Begriff Mundraub in der Schweiz.

Es hat sich einiges getan rund um die Walcheweiher im Lindbergwald in diesem Sommer. Bäume wurden gefällt, die Grillanlagen und das Holzhäuschen sind verschwunden, die Strasse wurde verlegt.
Nun hat ein weiterer Abschnitt begonnen, der Weiher muss "entschlammt" werden. Und das geschieht mit dieser seltsamen schwimmenden Maschine




Das schlammige Wasser wird in die grossen grauen Geotubes gefüllt. Diese bestehen aus einem durchlässigen Geotextil, das Wasser kann wieder in den Weiher zurückfliessen und der feste Schlamm bleibt übrig.
Die Weiher sollen nicht mehr so tief sein, damit sie nicht unter die eidgenössische Stauanlagenverordnung fallen. Sie sollen aber auch ökologisch aufgewertet werden und Amphibien und dem Eisvogel Lebensräume bieten. Plattformen und Inseln von denen die Besucher die Frösche und Krebse beobachten können soll es auch geben.

Die Walcheweiher sollen schöner werden.
Interessantes Video zu dieser Technologie.

Ich hatte noch nie von ihr gehört. Dass sie den Ingeborg Bachmann Preis 2011 erhalten hat, ist ebenfalls an mir vorbei gegangen. Zufällig habe ich das Buch unter den Neuerwerbungen der Stadtbibliothek herausgenommen, Maja Haderlap: Engel des Vergessens.
Und es hat mich nicht mehr losgelassen. Ein wenig hat es mich an den Roman "Tauben fliegen auf" von Melinda Abonji erinnert, den ich auch nicht mehr weglegen konnte.
Die Autorin schreibt von einer Kindheit im Raum zwischen Österreich, Italien und dem früheren Jugoslawien, Thema ist immer wieder der Partisanenkrieg und der Aufstand gegen die Nazis.
Es fiel mir oft schwer zu orten, in welcher Zeit wir uns jeweils befanden, das hat mich etwas irritiert.
Während der Lektüre musste ich mir Wissen über Slowenien und den Partisanenkrieg aneignen. Über all die scheusslichen und furchtbaren Ereignisse und Tragödien die die Autorin beschreibt oder andeutet und die bis heute das Leben und die Beziehungen in diesem Gebiet irritieren.
Rezension Zeit
Nachtrag
Maja Haderlap hat für dieses Buch den Rauriser Literaturpreis 2012, vergeben vom Land Salzburg, erhalten.

Das habe ich gebraucht bei den schmerzhaft tiefen Temperaturen und dem vielen Regen - eine Vorschau auf dem Sommer 2012

Titelbild des Stil-Magazins der NZZ am Sonntag.

War es vorgestern noch ein sonniger Spätsommertag, der uns zum Picknick und Marshmallowbraten in den Wald gelockt hat



so haben wir gestern (von heute ganz zu schweigen) mit 10 Grad Aussentemperatur und wechselnden teils ergiebigen Regenfällen schon gespürt wie es in den nächsten Monaten werden wird. NASS und KALT!