An den farbigen Herbstblättern, die jetzt überall auf dem Boden liegen, kann ich fast nicht vorbeigehen. Sie sind oft wunderschön, jedes einzelne ist besonders. Der Überschwang, mit der die Natur uns diese Kleinode vor die Füsse wirft, beeindruckt mich sehr.


"Besonders auffällig ist die Blattverfärbung vor dem herbstlichen Laubfall. Dieser kommt dadurch zustande, dass in den Zellen das grüne Stickstoff-reiche Photosynthese-Pigment Chlorophyll abgebaut und der Stickstoff in die Sprossachse verlagert wird. Im Blatt verbleiben die bis dahin vom Grün überdeckten gelben Carotine und bei manchen Arten die roten Anthocyane, die für die bunte Herbstfärbung verantwortlich sind. Bei manchen Pflanzen dominieren die Anthocyane generell über das grüne Chlorophyll, so z. B. bei der Blutbuche." (Wikipedia)

Den menschlichen Körper mit operativen Eingriffen so zu bearbeiten dass er zum Gesamtkunstwerk wird, ist heute keine Kunst mehr. Noch einfacher ist es auf grafischem Weg.

Animorph bietet Tutorials wie man mit Photoshop Menschen und Tiere oder Tiere untereinander "verschmelzen" lassen kann. Die Bilder wirken auf mich faszinierend aber auch verstörend.

Man kann seine Unterstützung für den Präsidentschaftskandidaten Barack Obama auch mit Gestricktem und Gehäkeltem demonstrieren. Der Blog Crafting für Change gibt Anleitungen dazu: Anhänger aus Kronenkorken mit dem Porträt des Kandidaten, Tshirts, Taschen und Kappen mit dem Logo der Wahlkampagne der Demokraten und vieles andere. Mein Favorit ist zum einen das Konterfei Obamas aus getrockneten Bohnen und zum anderen dieser Anstecker hier:


Auf der Flickr Seite sind weitere Bastelarbeiten zu sehen. (Ich will mich übrigens nicht lustig machen über die amerikanischen Wähler und Wählerinnen und ihre für uns ungewohnte Art, sich für ihren Kandidaten einzusetzen.)

Heute bin ich nach Konstanz gefahren, wollte ein bisschen "lädele". Im ersten Geschäft, in dem ich mir gewöhnlich Accessoires für die Wohnung anschaue, war alles dunkel. Es wird doch nicht pleite gemacht haben, fragte ich mich und ging weiter. Auch andere Geschäfte waren kurz vor 14 Uhr noch geschlossen. Die machen hier aber eine lange Mittagspause dachte ich. Dann bemerkte ich, dass sehr wenig Leute unterwegs waren und niemand irgendwelche Einkäufe mit sich trug. Das muss irgend ein Feiertag sein blitzte es bei mir und ich machte kehrt um mit dem nächsten Zug nach Hause zu fahren. Ich war übrigens nicht die einzige, die heute hereingefallen ist.
Erst am Abend habe ich vom Schweizer Fernsehen erfahren, dass heute der Tag der deutschen Einheit ist, ein sogenannter Nudelsonntag. An solchen Feiertagen reisen offensichtlich die Deutschen in die Schweiz um sich bevorzugt mit Nudeln einzudecken. Die Migros Filiale in Schaffhausen, so berichtete Schweiz Aktuell, hat heute 30 Tonnen Nudeln verkauft und die Angestellten kamen kaum nach mit dem Aufstocken der Regale.
Hier noch der Link zur Sendung

Ich habe meine überzähligen Bücher bereits entsorgt, ich habe also nicht mehr die Möglichkeit Kunstwerke und Installationen zu schaffen, wie sie der tschechische Künstler Matej Kren an der Expo 2000 in Hannover und in vielen Museen und Gallerien weltweit errichtet hat.

Omphalos, ein Iglu aus lose geschichteten Büchern, die einen "kontemplativen Raum" ergeben sollen.

Anderen Leuten beim Arbeiten zuschauen ist ein Vergnügen. Ob es Bauarbeiter sind oder "Baumpfleger".


Die Ahornbäume auf der gegenüberliegenden Strassenseite wurden heute "gepflegt", ihnen wurden sozusagen die Haare geschnitten. Drei Männer turnten angeseilt in den Ästen herum, was an Grüngut herunterfiel kam in den Häcksler.

Was für eine schöne Überraschung.
Obwohl ich kein Opernfan bin, hat mich die Fernsehübertragung der Aufführung von La Traviata im Zürcher Hauptbahnhof gepackt. Plötzlich ist ein "klassisches Kulturgut", die tragische Liebesgeschichte von Violetta und Alfredo, lebendig geworden. Das Schweizer Fernsehen und Mitwirkenden haben Mut bewiesen und sind dafür belohnt worden, denn das Publikum im Bahnhof und vor dem Fernseher, hat mit Begeisterung reagiert. (Kommentare aus dem TA)
Dass es immer auch Ignoraten gibt, die glauben, in die Kamera hineingrinsen oder winken zu müssen, hat meiner Faszination mit dem Geschehen keinen Abbruch getan.
Der Landbote hat eine ziemloich gute Beschreibung des Geschehens.

Im Mai erstreikten sich die Bauern eine Milchpreiserhöhung. Die sechs Rappen mehr wollte ich gerne bezahlen sollten sie doch direkt den Bauern und damit auch den Tieren zugute kommen.
Aber die Bauern waren nicht damit zufrieden sondern wollte mehr verdienen, sie bauten die Kapazitäten aus und jetzt droht wieder einmal eine Milchschwemme. Und ein Butterberg, weil man Milch nicht lagern kann, wird nämlich Butter gemacht und davon türmt sich, heisst es, mittlerweile bei den Produzenten doppelt soviel als sonst.
Drohte nicht vor kurzem noch eine Milchknappheit?

Erst vor ein paar Tagen haben wir grosses Ausräumen veranstaltet aber bereits gestern konnte ich nicht widerstehen und habe diese zwei nützlichen und soliden Gegenstände für den Garten auf dem Flohmarkt erstanden. Schöner und haltbarer als die entsprechenden Plastikdinger!



Die Äpfel sind von unserem Baum - aromatische James Grieve - und sie werden stantepede zu einem gedeckten Apfelkuchen verarbeitet.

Wer mit dem Herbst seine Schwierigkeiten hat und unter Herbst Blues leidet, kann sich damit trösten:

Bei Ikea wird bereits an den Weihnachtsdekorationen gewerkelt, am Sonntag den 5. Oktober eröffnet der grosse Weihnachtsmarkt.

Und in der Migros gibt es bereits Weihnachtguetzli zu kaufen.

Ob das weihnachtliche Treiben jedoch ein wirklicher Trost für die Herbstgeschädigten ist?

Wir waren heute im Maags recy-hof um unsere Altlasten loszuwerden.









Weinflaschen, Bücher, Styropor, einen Computer-Bildschrim, alte Kleider, Dosen und Holzsachen und vieles mehr kann man dort gratis abgeben, bei manchen Dingen zahlt man 30 Rappen pro Kilo.
Entsorgen als Erlebnis - das hat was Wahres. Es ist ununterbrochen etwas los, Leute kommen laden aus, werfen ihre Sachen in die entsprechenden Container und fahren beschwingt wieder ab. Es ist faszinierend zum Zuschauen aber ich habe auch immer ein schlechtes Gewissen, dass wir so viele Dinge wegwerfen.