Vom Freiheitskämpfersymbol zum Verhökerer eines Internet-Angebotes und statt des Rebellen-Berets ein Sennenkäppi - so verändern sich die Werte.
waltraut - Dienstag, 26. Februar 2008, 09:24
Emilie Kempin-Spyri begann mit 32 Jahren in Zürich Jura zu studieren. 1887 promovierte sie als erste Schweizer Juristin, doch weil sie eine Frau war, wurde ihr das Anwaltspatent verweigert. Sie wanderte mit ihrem Mann und den drei Kindern nach den USA aus, kehrte aber nach wenigen Jahren aus Familiengründen in die Schweiz zurück. Mit 48 Jahren starb sie verarmt und vereinsamt.

Dieses überdimensionierte blaue Sofa im Lichthof der Universität ist im Januar zum Gedenken an Emilie Kempin-Spyri, die erste Universitätsdozentin der Schweiz, enthüllt worden. Pipilotti Rist hat es geschaffen - ob die monumentale Chaiselongue dem Leben und Wirken von Kempin-Spyri entspricht, darüber kann man geteilter Meinung sein. Besser als eine Büste scheint es allemal.
Zudem wird es auch genutzt und für die Künstlerin symbolisiert diese freie Zugänglichkeit "die Vorreiterrolle von Emilie Kempin-Spyri im Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen, von der heute alle profitieren können."
Unijournal
NB: Das Buch "Die Wachsflügelfrau" von Eveline Hasler hat das Schicksal dieser Frauenrechts-Pionierin zum Thema.
waltraut - Montag, 25. Februar 2008, 15:31
Wie wichtig ist die Blogroll in der Internet-Kommunikation?
Die Universitäten Trier und Koblenz untersuchen diese Fragestellung. Wer der Wissenschaft dienen will, kann sich noch bis 29. Februar an dieser Umfrage beteiligen.

waltraut - Sonntag, 24. Februar 2008, 14:44
Auf dem Bäumli, dem beliebten Ziel vieler Winterhurer Spaziergänger, sollen in den nächsten Wochen rund 150 Bäume gefällt werden. Hauptsächlich Buchen und Fichten, da sie die fremdländischen Baumarten konkurrieren.
"Neben einheimischen Buchen und Stieleichen sind im Wald hinter dem Bäumlipark einige Dutzend rund 100jährige nordamerikanische Roteichen und Douglasien anzutreffen, der grösste erhaltene Bestand fremdländischer Baumarten im Stadtwald. Wie auch die Mammutbäume an den Walkeweihern gehen diese Exoten auf die Amtszeit von Stadtforstmeister Max Siber (1894-1899) und seinen Nachfolger Friedrich Arnold (1899 – 1928) zurück. Siber und Arnold liessen im Stadtwald zwischen 1896 und 1902 rund 87'600 Stück fremdländische Baumarten pflanzen. Viele der damals neu eingebrachten Arten waren jedoch für die Standorte ungeeignet und verschwanden schon früh, andere wurden durch Krankheiten und Schädlinge dezimiert. Einzig Douglasien und Roteichen konnten sich behaupten und haben heute eine gewisse forstwirtschaftliche Bedeutung. Beide Arten werden auch heute noch in bescheidenem Ausmass aus wirtschaftlichen Gründen angebaut, ebenso Mammutbäume, diese jedoch nach ästhetischen Gesichtspunkten."
Stadt Winterthur
Das Restaurant Bäumli. 1878 gebaut, 1961 geschlossen und 1965 abgebrochen
waltraut - Sonntag, 24. Februar 2008, 11:23
Obschon der bedeckte Himmel am Morgen nicht danach aussah - am Mittag konnten wir unsere diesjährige Balkonsaison eröffnen und draussen essen.

waltraut - Samstag, 23. Februar 2008, 22:38
Als Erinnerung an 3600 Kilokalorien zartschmelzender Schokolade hat die Designerin
Jeannette Jansen diese meterlange Halskette mit graduierten Perlen geschaffen. " This necklace is the result of one whole days' work, each "pearl" carefully made by hand," schreibt sie.
Ohrringe gibts auch dazu.
Upcycling nennt man so etwas wohl.
waltraut - Donnerstag, 21. Februar 2008, 11:10
Tintin,der rasende Reporter und seine Mitspieler sind eine sehr automobilisierte Gesellschaft. In einem
virtuellen Museum hat sich ein Sammler die Mühe gemacht, die verschiedenen Modelle zusammenzutragen und zu identifizieren.
Tintin unterwegs im Kongo auf dem Ford Modell T
waltraut - Mittwoch, 20. Februar 2008, 12:04
Nach dreiwöchiger Abwesenheit ist heute morgen
Rosa, die Katze unserer Nachbarn, wieder aufgetaucht - als wenn nichts gewesen wäre. Die Freude der ganzen Familie war riesengross und wir haben uns auch gefreut, denn die Ungewissheit was mit ihr passiert sein könnte, war schlimm.

Sie ist ein bisschen schlanker geworden, ist aber keineswegs verschreckt oder verstört. Es ist als habe sie Fastenferien gemacht. Sie hat auch uns besucht und alles genau beschnuppert.
Wenn sie jetzt noch reden könnte!
waltraut - Dienstag, 19. Februar 2008, 13:42
Während der heutigen ersten Vorlesung zur Theorie moralischer Verpflichtung von Peter Schaber kam mir Dieter Bohlen in den Sinn. Es ging darum, ob es eine moralische Pflicht gibt, etwas zu tun oder nicht zu tun. Und zwar eine Pflicht, die einem nicht von aussen auferlegt wird, z.B. von einer Ideologie oder einer Religion, sondern die einfach existiert. Nicht spezifisch im christlichen Umfeld sondern die in allen Gesellschaften existiert. Überall gibt es Dinge, die einfach nicht getan werden dürfen.
Eine Pflicht, das sind nicht bloss gute Gründe, practical reasons, etwas zu tun oder nicht zu tun (weil man es halt so tut oder weil es nett ist oder weil es einem selbst gut tut.) Pflicht ist eine Verpflichtung, ein Müssen.
Schabers Thesen für die Vorlesung sind: Eine moralische Pflicht ergibt sich aus den moralischen Rechten der anderen. Diese Anderen haben moralische Rechte, weil sie Wesen mit Würde sind. Würde ist ein besonderer Anspruch von Personen, nämlich der Anspruch auf Selbstachtung. Selbstachtung ist aber nicht bloss ein Recht, sondern auch eine Pflicht gegen sich selbst.
Eine moralische Pflicht, so der Dozent, sei zum Beispiel, einen Kandidaten nicht zu demütigen „und wenn man es doch tut, ist es eine Schweinerei!“
Ich weiss nicht, ob sich Schaber „Deutschland sucht den Superstar“ anschaut, ich bezweifle es. Jedenfalls wird alles, was Schaber in seiner Vorlesung vorgetragen hat, in dieser Show gründlichst missachtet.
Ich habe nur einen Ausschnitt gesehen doch er geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Auf der einen Seite sind es die Kandidaten, die ihre Pflicht zur Selbstachtung verletzen, die so unbegabt, so untauglich und so verblendet sind, dass es wehtut und die sich trotzdem dem Casting und der Öffentlichkeit aussetzen. Auf der anderen Seite die Jury mit dem zynischen menschenverachtenden D.B. und seinen boshaften Kommentaren. Und nicht zu vergessen die Fernseh-Zuschauer, die sich an diesem traurigen Spektakel ergötzen
waltraut - Montag, 18. Februar 2008, 17:01
An einem wunderschönen
Platz in der Höhe, am Waldrand in Winterthur ist das Alpgut entstanden. Eine Festung oder ein Bunker für Misanthropen? Abgeschottet nach aussen. Ob die Bewohner am Abend die Zugbrücke hochziehen damit der Klimawandel draussen bleibt?
Wie schön war doch damals die
sonnige Wiese mit dem alten Brunnen.
waltraut - Sonntag, 17. Februar 2008, 13:01
The Primaries: Change of Choice

"This piece is a comment on the historic political choice facing the American people. The two interpretations of the life giving, change/growth inducing medium- milk, represents, on one side, the nurturing/ protective femininity of Hillary Clinton and, on the other, the sweetened, easily digested rhetorical flair of Barack Obama."
Michael Steed. 2008
Gefunden bei
the art of talking trash
waltraut - Samstag, 16. Februar 2008, 11:38