Donnerstag, 26. Oktober 2006

Schutzpatron der Surfer

Bei meiner Suche nach religiösem Kitsch bin ich auf etwas gestossen, das die Internetgemeinde interessieren könnte. Eine Plakette des Heiligen Isidor, die man am Monitor anbringen soll.

isidor

Vor einiger Zeit sprach man nämlich im Vatikan davon, den Heiligen Isidor von Sevilla als den Schutzheiligen des Internets zu ernennen. Isidor sollte die Surfer auf ihrer Reise durch das Web beschützen. Er war ein Kirchengelehrter und lebte zwischen 560 und 636 in Spanien.
Warum St. Isidor? Vielleicht deshalb, weil Isidor die Etymologiae, eine 20bändige Enzyklopädie mit 448 Kapiteln geschrieben hat, die offenbar alles enthielt, Weltliches und Kirchliches, das die Menschen zu seiner Zeit als wichtig und wissenswert betrachteten. So zum Beispiel die erste Weltkarte, die darstellt, wie die Welt unter den drei Söhnen Noahs, Sem, Ham und Japhet aufgeteilt war.

9_erste_weltkarte
Aus einer 1472 in Augsburg gedruckten Ausgabe der Etymologiae.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Einfach schön

Meadowbowl

Ein Gefäss in freier Maschinenstickerei auf wasserlösliches Gewebe gestickt. Etwa 10 cm Durchmesser.
Von Anne Honeyman textile artist & embroidery designer

Dienstag, 24. Oktober 2006

"Schnürlischrift"

Die Herbstferien sind vorbei und die Zweitklässler haben eine neue Hürde in Angriff genommen. Sie lernen die "Schnürlischrift".
schnuerlischrift
Mit Begeisterung sind sie an der Sache. Es ist interessant zu sehen mit welchen didaktischen Kunstgriffen die Kinder in diese Kulturtechnik eingeführt werden.

Montag, 23. Oktober 2006

Jacob-Grimm-Preis für Günter de Bryn

Für seine Verdienste um die deutsche Sprache hat der achtzigjährige Günter de Bryn den Jacob-Grimm-Preis erhalten.
Darüber freue ich mich, denn ich habe den Schriftsteller De Bryn vor zehn Jahren zufällig entdeckt und an der Universität Bern persönlich kennengelernt. Von seinem Buch "Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht", war ich beeindruckt. "De Bryn erzählt sein Leben farbig, lebendig und fesselnd, aber erprüft dabei auch sein Handeln und Unterlassen als Bürger eines diktatorischen Staates gewissenhaft und ohne Schonung für sich selbst." So der Klappentext des Buches.
Auch in "Buridans Esel" und in "Märkische Forschungen" gefiel mir "das spezifische Pathos zurückgenommenen Sprechens", wie es Sibylle Cramer zum 70. Geburtstag des Schriftstellers in der NZZ formuliert. (Wahrheitsgetreu Bericht zu geben. Der Schriftsteller Günter de Bryn wird siebzig. NZZ 1.11.1996)

Sonntag, 22. Oktober 2006

Blick Blog

Das las sich am 20.10. so:
"Schon die ersten paar Quests werfen sehr coole Items ab! Der Sprung im Level der Items erlaubt auch gut bis sehr gut ausgerüsteten Chars schnell neue Ausrüstung anzuziehen. Da meine Raid-Ausrüstung vor allem auf das Heilen ausgerichtet ist, schnappe ich mir diesen Ring der die Crit-Chance und den Zauberschaden erhöht, um die Mobs bisschen schneller umzuhauen! Die Halskette ist auch nicht ohne, mein Kriegertwink würde sich freuen! :)" Geschrieben war es vom Zwergenpriester. Es geht um "Burning Crusade. Exklusive Eindrücke von ersten Ausflügen in die Welt des Add-ons von «World of Warcraft»"

Da war mir Blogstetten lieber.

Samstag, 21. Oktober 2006

Was sind Poser Tubes?

Eigentlich auf der Suche nach etwas anderem, bin ich auf den Begriff "Poser Tubes" gestossen und auf eine Menge von Illustrationen. Ist das ein Programm? Und warum Tubes? Kennt sich jemand aus?
tubes

Freitag, 20. Oktober 2006

Halloween

Bald ist es wieder so weit. Halloweenfeste wurden bereits 1975 auf Burg Frankenstein mit Riesenerfolg für Angehörige der US-Army veranstaltet. Sie finden auch heute noch statt.
"If you love to be frightened, then don’t miss the annual Halloween festivities at Frankenstein Castle. You’ll be able to walk through the Frankenstein Castle and see all kinds of horrific monsters, vampires, werewolves, and ghosts. Be sure to bring a friend—after all, you never know what comes out after dark! This tour is not recommended for children under the age of 16. Bring Euros."
Auf Burg Frankenstein, die Namensgeberin war für Mary Shelleys Roman "Frankenstein oder der moderne Prometheus", findet heute abend die erste einer Reihe von "Grusel-Live-Events" statt. Hier Monsterfotos von einem solchen Anlass.
"Lassen Sie sich faszinieren von zahlreichen Bühnenshows und 60 lebenden Monstern. Wir machen Ihre Albträume wahr! Trauen Sie sich in die nebligen Nächte der Burg Frankenstein."
bat
Hier eine Anleitung, wie man sich ein Halloweenkostüm aus einem alten Regenschirm basteln kann.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Schuluniformen sind cool

Das meinen zumindest einige Schüler und Schülerinnen. Schliesslich ist ja auch die Idee der Schuluniform von ihnen selbst gekommen. Heute das Neuste am Abend allerdings redet von Zwang und Einheitskleidung. Dabei gibt es 10 kombinierbare Teile. Über den Stil der „Uniform“ kann man geteilter Meinung sein, ich finde sie hausbacken und beliebig.
Meine Erfahrung mit Schuluniform stammen von einem längeren Aufenthalt in Südafrika. Dort bedeutete Uniform z.B. in der Boston Primary School schwarze Schnürschuhe, graue Kniesocken mit einem bordeauxfarbenen Streifen, graue lange Hosen bzw. Shorts im Sommer, für die Mädchen war ein grauer Trägerrock vorgeschrieben. Ein weisses langärmliges Hemd, eine Krawatte grau/bordeaux gestreift, ein Blazer mit gesticktem Schulwappen und dazu eine Art Baseballmütze beides in der gleichen Farbkombination. Jede Schule hatte ihre Schulfarben, auch Sportkleider wie Rugbyshirts waren in diesen Farben. Hefte und Bücher verstauten die Kinder in einem braunen Köfferchen. Die Uniform wurde nur zur Schule oder bei schulischen Veranstaltungen getragen und dabei wurde anständiges Verhalten erwartet.

boston

Weil die Kinder ja schnell aus den Sachen herauswuchsen, organisierten die Eltern Schulkleiderbörsen, die immer regen Zuspruch fanden. Eine Schuluniform erleichterte Eltern und Kindern das tägliche Leben ungemein, allerdings konnten ein verlorengegangener Blazer, das letzte weisse Hemd oder alle Schulsocken in der Wäsche ziemlichen Stress bringen, denn schulische Kleidungsinspektionen waren an der Tagesordnung.
Dass die Kinder wegen der Uniform ihre Identität nicht ausbilden können, ist Mumpitz. Identität hängt nicht von Kleidern ab sondern muss sich in der Person selbst entwickeln. Allerdings glaube ich nicht, dass sich in einem Land, das keine Schuluniformkultur besitzt eine allgemeine Schuluniformpflicht verordnen lässt. Und sicher ist die Schuluniform nicht die Medizin für überbordendes Konsumverhalten.
Eine Schuluniform trägt zur visuellen Beruhigung bei, lenkt weniger ab, aber die fröhlichen Farben vor allem der Erst- und Zweitklässler würde ich vermissen.

schule

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Weinernte

Gestern war wunderschönes warmes Weinerntewetter und alle haben fleissig gearbeitet, damit es einen guten Neftenbacher Blauburgunder gibt. Ein währschafter Zmittag mit Winzerwürsten (und Käse für die Vegetarier) gehört dazu. Es ist nicht offiziell aber so um die gegen 90 Grad Oechsle dürften es sein.

wuemmet1

wuemmet2

wuemmet3

wuemmet4

Dienstag, 17. Oktober 2006

Fastfood

Heute ist Wümmet, deshalb gibt es schnelle Küche: Fotorealismus und Vectorgrafik.
Man muss die Seite hinunterscrollen. Lesenswert sind auch die Kommentare dazu: Ist das ganze nun Kunst, Handwerk oder gar Fälschung? Ist es zu irgendwas gut ausser zum Zeitvertreib?
tomato
Das Tomaten-Bild ist von Yukio Miyamoto aus Japan.

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