Donnerstag, 16. Februar 2006

Alemannische Wikipedia

Willkomme bi der alemannische Wikipedia!

D’alemannisch Wikipedia isch e Enziklopädy in de Dialäkt vom alemannische Schprochruum. Des bedütet, dass a däm Projekt alli us em Südweschte vom dytschschprachige Ruum chönned teilnäh: us Süd-Dytschland, us de Schwyz, us em Elsass, us Wescht-Öschtrych und us Liechtaschtai.

Alemannischer_Sprachraum

D’Inhalte vor Wikipedia dörfe frei kopyrt un verbreitet wärde. Jeder isch herzlich yglade mitz’mache. Bringed öies Wüsse y und hälfed eso mit, s Alemannische z’pflege, ufz’wärte un z’erhalte. Die erschte Schritt sy ganz eifach!

Bis jitz hätt’s bi der alemannische Wikipedia 1.764 Artikel.

Mittwoch, 15. Februar 2006

Googles Sündenfall

“On January 25 2006, Google launched Google.cn, a self-censored Chinese-language search service, a policy shift which follows Yahoo! and Microsoft's recent decisions to provide censored Internet services in compliance with Chinese state censorship policies. Google informs its users when their search results have been filtered (to date, Microsoft and Yahoo!'s Chinese search services do not), and provides users with a link to the unfiltered Google.com home page.”
http://opennet.net/google_china/
Es gibt auf opennet.net eine Möglichkeit, google.cn und google.com zu vergleichen. Ich habe Tibet eingegeben, was gut 18 000 Resultate ergeben hat und dann auf Free Tibet Campaign geklickt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass dort zensuriert wird, aber ich bin keine Fachfrau.
Jedoch bin ich immer vorsichtig, wenn es zu einem Hype über ein bestimmtes Thema kommt und alle mitreden aber keiner wirklich Bescheid weiss.

sft_india_google_medium

"Langsam sickert diese Erkenntnis ein: Google ist kein Heilsbringer, kein unkommerzieller Tugut und ewiger Robin Hood, sondern ein aktiennotiertes Großunternehmen mit etwas lockerer Unternehmenskultur. Weil Google anders als seine Konkurrenz nicht nur Nutzer, sondern Fans hat, blutet denen das Herz - und Zuneigung schlägt in Groll um."
Aus: Keine Liebe mehr für Google. Von Frank Patalong.Spiegel Online.

Montag, 13. Februar 2006

Socken stricken

Warum stricken alle so viele Socken? Und stellen sie wie Trophäen in ihren Blogs aus?
Vielleicht weil so eine Socke schnell fertig ist und man schnell ein Erfolgserlebnis hat, das man dann mit anderen teilen kann? Oder ist es ein Virus? In meinem Hinterkopf brütet er sich wahrscheinlich schon aus und ich werde mir Wolle kaufen und mit selbstgeschnitzten Nadeln oder solchen aus Rosenholz ein Paar Socken stricken.
Wenn es nur so einfach wäre! Ich könnte nämlich Socken quer stricken oder zwei Socken auf einer Rundstricknadel, eine Bumerangferse wäre auch nicht schlecht und eine Sternchenspitze. Die Wolle wäre handgefärbt oder besser noch "self striping yarn" mit eingebautem Muster oder Streifen. Ich könnte sie meinem Schwager zur Fussball-WM schicken.

nico3

Samstag, 11. Februar 2006

Am Rheinfall

rheinfall11

Halte dein Herz, o Wanderer, fest in gewaltigen Händen!
Mir entstürzte vor Lust zitternd das meinige fast.
Rastlos donnernde Massen auf donnernde Massen geworfen,
Ohr und Auge wohin retten sie sich im Tumult?
Wahrlich, den eigenen Wutschrei hörete nicht der Gigant hier,
Läg er, vom Himmel gestürzt, unten am Felsen gekrümmt!
Rosse der Götter, im Schwung, eins über dem Rücken des andern,
Stürmen herunter und streun silberne Mähnen umher,
Herrliche Leiber, unzählbare, folgen sich, nimmer dieselben,
Ewig dieselbigen — wer wartet das Ende wohl aus?
Angst umzieht dir den Busen mit eins, und wie du es denkest,
Über das Haupt stürzt dir krachend das Himmelsgewölb!
Eduard Mörike 1846

Die "Rosse der Götter" stürmen zwar nicht mehr so gewaltig herunter und die "silbernen Mähnen" sind spärlicher geworden, aber auch bei einer Wassermenge von 140 Kubikmetern pro Sekunde statt den 600 in einem durchschnittlichen Sommer, ist der Rheinfall ein eindrückliches Naturschauspiel.

Als Bonus gab es bei unserem Ausflug noch eine Begegnung mit einem Biber, der oberhalb des Falls seinen Geschäften nachging und sich von uns nicht stören liess.

biber2

Frassspuren an den Bäumen am Ufer zeugen ebenfalls von seiner Anwesenheit.

biber

abstandhalter

Donnerstag, 9. Februar 2006

Werbeplakat im Kleinen

Orangenpapiere sind Alltagsdinge. Hübsch zwar, aber vielfach unbeachtet, etwas zum Verbrauchen, zum Wegwerfen. Seit 1878 gibt es sie, seit Eisenbahn und Dampfschiffahrt den Transport der empfindlichen Früchte möglich gemacht haben. Das Orangenpapier sollte die Früchte vor Beschädigung schützen und vor Fäulnis. Bald wurde es zu einem Werbemittel, zu einem Reklameplakat im Kleinen, mit einem schönen Bild und der Adresse des Produzenten.

orangenpapier

Die separate Verpackung hebt auch den symbolischen Wert der einzelnen Frucht, macht sie irgendwie edler, seien es nun Zitronen, Orangen oder Mandarinen.
Heute hat die Behandlung der Orangenschalen mit Chemikalien die Papiere, die meist auch mit Chemikalien präpariert sind, überflüssig gemacht, Heute werden nur noch vereinzelt Früchte eingepackt, auf mich haben die eingewickelten Orangen, insbesondere die eingewickelten Blutorangen immer eine besondere Anziehungskraft. Die Papiere schaue ich mir immer an, aber dann wandern sie in den Papierkorb.
Orangenpapiere werden weitherum gesammelt, in Alben eingeklebt oder in Internet-Museen gezeigt, wie hier.
Weil nicht nur Orangen sondern auch Äpfel, Mango, Kiwi, Melonen usw. in solche Papiere eingehüllt werden, spricht man auch von fruitwrappers.

Dienstag, 7. Februar 2006

Knitting with Doghair

strickbuch Vor ein paar Jahren fand ich auf dem Flohmarkt eine Broschüre über das Verspinnen und Verstricken von Hundehaaren. Ich habe die Broschüre damals als Jux betrachtet und an eine Hundebesitzerin verschenkt. Nun bin ich durch Zufall sozusagen wieder auf den Hund gekommen und diesmal den Hundehaaren nachgegangen.
Unsere vierbeinigen Hausgenossen können ja ziemliche Mengen an Haaren abstossen und manchmal kommt einem der Gedanke, wie es wäre, diese Haare zu verspinnen und zu verstricken. Den meisten, mit denen ich geredet habe, scheint dieser Gedanke abwegig. Schmutzig, kratzig, stinkig sei die Hundewolle sagen sie und vergessen, dass Wollschafe auch nicht unbedingt wohlriechend sind und dass Kaschmir von einer Ziege kommt, deren Geruch, naja…
Bei Hundewolle sollte man hauptsäch-
lich die Unterwolle verwenden, heisst es, dann sei sie auch nicht kratzig. Ausgekämmt soll sie sein und nicht abgeschnitten. Bei kleinen Hunden und solchen, die nicht viel Haare hergeben, kann die Hundewolle mit Schafwolle oder wer es luxuriös mag, mit Seide gemischt werden.
Hunde- und auch Katzenhaare haben eine andere Oberflächenstruktur als Schafwolle, sie haben weniger Schuppen an denen sie sich aneinanderhaken können. Deshalb ist das Spinnen von Hunde- und Katzenhaaren ohne Beimischung von Schafwolle fast nicht möglich.
Und bis man genügend Haare gesammelt hat, können Monate vergehen. In einem Kopfkissenbezug sollte man sie aufbewahren, am besten etwas Lavendel hineinlegen wegen der Motten. Für einen Damen-Pullover braucht man etwa ein Kilo.
Der weitere Verarbeitungsprozess ist wie beim Spinnen von Schafwolle. Wer dies nicht selber tun will oder kann, schickt die ausgekämmten Haare an einen Profi, von denen es mittlerweile auch einige gibt. Man kann auch nur eine kleine Menge zum Verspinnen schicken, für eine Ansteckblume recht es vielleicht.
An Birgit Storz in München habe ich eine Handvoll Haare von einem Terrier geschickt und gestern kamen ein paar Meter Hundewolle zurück. Sie sehen eher rustikal aus. Die hellen Haare des Lagottos seien für das Verspinnen leider zu kurz gewesen, vermutlich hätten sie aber ein feineres Garn ergeben. Zum Trost habe ich ein paar Meter Schäferhundwolle in einem schönen rötlichen Beige bekommen, ich überlege schon, was ich daraus machen werde.
Vielleicht so etwas?

hundesachen1

Bücher gibt es zum Thema auch: In den USA haben Kendall Crolius und Anne Montgomery das Buch Knitting with Dog Hair verfasst. Darin werden alle Aspekte zum Sammeln von Hunde bzw. Katzenhaare beschrieben, auch wie man sie weiter verarbeitet und sie schliesslich spinnt. Auch einige Strickprojekte enthält das Buch.
Von Detta Juusola, die in den USA einen Laden für alles rund um das Spinnen, Färben, Weben und Filzen hat, gibt es eine Broschüre: Yes It's Made from My Dog's Fur: An Owners Guide to Harvesting Your Pet's Coat and Spinning It into Yarn.
Interessant ist diese Seite und sehr ausführliche und fundierte Informationengibt es hier.

Supermodell-Ruth Hundehaare spinnen war 1986 anlässlich eines Spinntreffens im schweizerischen Limpach unter der Leitung von Ruth Meier das Thema. Eine Spinnerin aus dem Wallis hatte über ihre Arbeit mit Hundehaaren erzählt und eine Bekannte von Ruth Meier hat drei Jahre lang die Haare ihres Wolfspitzes gesammelt, die diese dann zu dieser kuscheligen Jacke verarbeitete.
abstandhalter

Montag, 6. Februar 2006

Wo bleibt er denn?

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - ich kann den Winter und die Kälte, das Graue und das Trübe kaum mehr aushalten.

02-06

Heute vor zwei Jahren war es so warm, dass wir unsere "Gartenwirtschaft" eröffnen konnten.

Samstag, 4. Februar 2006

Rechtschreibreform

Jetzt dürfen wir in Briefen das umstrittene kleine „du“ wieder gross schreiben. Der Rat für deutsche Rechtschreibung ging wieder einmal über die Bücher und beschloss eine beschränkte Reformkorrektur.
Das bedeutet, dass wir wieder von der Gelben Karte schreiben dürfen, vom Zweiten Weltkrieg und vom Schwarzen Brett – so es denn ein Schwarzes Brett und nicht einfach ein schwarzgestrichenes Brett ist.
Klein und zusammen schreibt man hingegen Begriffe wie pleitegehen oder bankrottmachen.
Die Empfehlungen müssen noch genehmigt werden. Der Schweizer Lehrerverband ist nicht so glücklich über die "systematische Verschlimmbesserung". Die LehrerInnen bemängeln vor allem, dass man nicht den Mut hatte, die neuen Schreibweisen abzuschaffen, sondern sie als Varianten erhalten hat.

schreibenlernen1

Die Erstklässler kümmern sich nicht gross um die Rechtschreibreform und ihre vielen Nachreformen, sie versuchen mit viel Einsatz erst einmal alle Buchstaben zu lernen.

schreibenlernen2

Freitag, 3. Februar 2006

Häkelkunst

Häkeln wird von der Bildhauerin Patricia Waller als Herstellungstechnik für ihre Skulpturen genutzt.
Aus einem Interview mit der Häkelkünstlerin:
„Gesellschaftlich besitzt Häkeln das angestaubte Bild von Klorollenhütchen auf Hutablagen. Mit diesem Image spiele ich ganz gern. Als Kunstform hat das erst einmal einen minderwertigeren Touch. Bronze oder Stein werden als wertvolleres Material gesehen. Ich stelle damit aber auch die Frage: Warum soll es wertvoller sein, wenn man schweißen kann? Warum ist Häkeln minderwertiger?“


Brathuhn gehäkelt von Patrizia Waller

Die gebürtige Chilenin Patricia Waller kam mit sechs Jahren nach Deutschland. Nach der Schulausbildung studierte sie Malerei in Nürtingen und später Bildhauerei in Karlsruhe, wo sie jetzt lebt und arbeitet. In Anschluss an ihr Studium gewann sie als Auszeichnung für ihre Arbeiten Stipendien in Genf, Chicago und Paris. Weltweit fragen Galerien an, um ihre gehäkelten Kunstobjekte ausstellen zu dürfen.

Donnerstag, 2. Februar 2006

Der Bauernwinter ist zu Ende

Heute ist Maria Lichtmess, im bäuerlichen Jahr war an dem Tag der Winter zu Ende, der am 11. November, am Martinstag angefangen hat. Jetzt wendet man sich wieder der Feldarbeit zu. Knechte und Mägde erhielten an Lichtmess den Jahreslohn und konnten den Dienstherrn wechseln. Zinsen und Pachten wurden an dem Tag fällig.
In der Kirche gab es Lichterprozessionen und es wurden Kerzen geweiht. Die Hausmütter versorgten sich mit einem Kerzenvorrat für besondere Gelegenheiten.
Auch die Weihnachtszeit ist an Lichtmess, dem 40. Tag nach Weihnachten, endgültig zu Ende.

Trotz allem bleibt der Winter hartnäckig.

tinguely

Ich war heute in Basel: Wie eine gefrorene Elefantenherde sieht der Tinguely-Brunnen aus. Die verschiedenen Wasserstrahlen, die dem Brunnen sonst ein so leichtes, verspieltes Aussehen geben, haben dafür gesorgt, dass alles dick und solide vereist ist. Ein paar schöne und bizarre Seiten hat der Winter doch auch, aber ich hätte auch nichts gegen den Frühling.

Suche

 

About

siebensachen ist seit November 2005 online

Archiv

Mai 2019
April 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
September 2007
August 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005

User Status

Du bist nicht angemeldet.

aktuell

Flower Crazy

Credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

resident of antville.org